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   electronic 159 – Programmieren 4 Der
  analoge/digitale Batterie-Tester mit Bit-Anzeige  Damit sich mit dem bisherigen „Python“-Programm „mini-programm_03_19.py“ auch die am Port „Pin P1“
  gemessene Bitwerte anzeigen lassen, ersetzen wir im Quellprogramm als erstes
  die Variable „digital_pin_p1“ durch die neue Variable „volt_pin_p1“, um auf diese Weise zum Ausdruck zu bringen, dass es sich
  bei der neuen Variablen um eine solche handelt, die jetzt umgerechnete Spannungswerte bearbeitet und speichert.  Dabei erfolgt das Ersetzen der bisherigen Variable „digital_pin_p1“ mittels der Funktion „Suchen
  & Ersetzen“.
  Da es in der Entwicklungsumgebung des „Calliope mini“ keine „Suchen
  & Ersetzen“-Funktion gibt, laden wir uns das
  bisherige „Python“-Programm „mini-programm_03_19.py“ in einen eigenen,
  externen (Windows-) Programmier-Editor namens „Notepad++“,
  führen dort die entsprechenden Änderungen mittels der Funktion „Suchen
  & Ersetzen“
  durch und speichern den neuen Quellkode im „Python“-Programm „mini-programm_04_01.py“ ab.  Jetzt wo die Variable „digital_pin_p1“ umbenannt wurde,
  steht sie wieder für das Programmieren zur Verfügung. Und zwar für das
  Einlesen und die Anzeige der Bitwerte (siehe roter Kasten):  (Bild vergrößern: auf
  Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_02.py) Als nächstes führen
  wir mit dem Batterietester eine Spannungsmessung an einem ganz kleinen
  Messwiderstand RMess durch, messen dabei
  den Bitwert = 14 Bit und rechnen diesen mittels Dreisatz in den Spannungsabfall UMess wie folgt um: 1023
  Bit   →   3,3 V     14 Bit  
  →      x V x
  = 3,3 V / 1023  Bei der Spannungsmessung
  beträgt dabei der Motorstrom IMotor = 220 mA,
  wobei es zu beachten gilt, dass dieser wegen der Reihenschaltung
  auch durch den sehr kleinen Messwiderstand RMess
  fließt, sodass sich dessen Widerstandswert wie folgt berechnet: RMess = UMess / IMotor
             =
  41  Jetzt ist es auch an der
  Zeit, die Frage zu beantworten, wie man an einen solch kleinen Widerstand
  gelangt! Kann man den kaufen und wenn ja, wo? Da der kleine Messwiderstand ja
  auch vom großen Motorstrom IMotor = 220 mA
  durchflossen wird, stellt sich noch die Frage über wie viel Leistung dieser
  verfügen muss, damit er nicht durchbrennt: PMess  = UMess * IMess
             =
  41 mV * 220 mA = 9 020 * 10-6 W = 9,020 * 103 * 10-6 W = 9,020 * 10-3
  W = 9,020 mW ≈ 9 mW Zum Glück ist wegen des
  sehr kleinen Spannungsabfalls UMess = 41 mV am
  Messwiderstand RMess auch die Wärmeverlustleistung PMess = 9 mW sehr klein, sodass
  man sich keine Sorgen machen muss, dass der Messwiderstand
  eventuell durchschmoren könnte.  Hier
  beim Elektronik-Versender „Conrad“
  aus Hirschau/Bayern kann man sich z.B. einen Messwiderstand der Größe
  0,1 Ω =
  100 mΩ
  mit einer Verlustleistung von 1 Watt zum Preis von 4,15 € bestellen. Bei zwei
  in Reihe zu
  schaltenden Messwiderständen wären das dann schon 8,30 € zzgl. Versandkosten!
  - Aber es geht natürlich auch
  wesentlich preiswerter! Ganze 0,15595 €, also rund 16 Eurocent zzgl.
  Versandkosten kostet unserer Spezial-Messwiderstand mit folgenden Nennwertangaben: U = 250 V, I = 2 A vom Typ
  „F“, d.h. „flink“ für eine schnelle Reaktion im Sinne des schnellen
  Durchschmelzens im Falle, dass die Stromstärke von I = 2 A überschritten
  wird!  Und, man höre und staune!
  Der „Spezial“-Messwiderstand der Größe RMess = 186,4 mΩ (siehe
  oben) befindet sich sogar in unserem Elektronik-Baukasten
  „electronic 159“ und zwar in Form
  einer Feinsicherung,
  die sich in der Batteriehalterung [19] befindet und das
  Batteriepack gegen einen Kurzschluss
  absichert! Und das Schöne daran ist, dass es im Elektronik-Baukasten bis zu
  zwei (Ersatz-) Sicherungen gibt, sodass wir eine davon als unseren Messwiderstand
  nehmen können, den wir ja weiter oben ausführlich berechnet haben! - Jetzt, wo wir die Größe des
  Messwiderstandes RMess = 0,1864 Ω (siehe oben)
  kennen, können wir diesen ins obenstehende „Python“-Programm „mini-programm_04_02.py“ aufnehmen und mit diesem
  den Messtrom IMess
  ( = ISicherung = IMotor) wie folgt berechnen: R = U / I = UMess
  / IMess   →    IMess = UMess / RMess
  = 0,041 V / 0,1864 Ω = 0,041  Das Messen und Bestimmen
  von sehr kleinen Widerständen und dessen Widerstandswerten kann sehr
  schwierig sein, weil man nicht ausschließen kann, dass die kleinen
  Widerstände der Messleitungen je nach Leiterquerschnitt und Länge auf dem vom
  Messobjekt zum Ohmmeter in
  die Messung mit einfließen und diese gegebenenfalls verfälschen.  Im vorliegenden Fall kommt
  erschwerend noch hinzu, dass der Gleichstrommotor [24] verhältnismäßig viel Motorstrom IMotor = 220 mA
  zieht, sodass sich die beiden in Serie
  geschalteten 1,5 Volt Batterien vom Typ „Mignon AA“ relativ schnell entladen
  mit der unangenehmen Folge, dass sich die Batteriespannung,
  der Laststrom
  und damit auch der Messtrom IMess (
  = ISicherung = IMotor
  ) durch den Messwiderstand RMess = 0,1864 Ω fortwährend
  verkleinern! Deshalb wird der nicht mit konstanter Drehzahl
  laufende Gleichstrommotor [24] durch die Glühlampe [18]
  ersetzt.  Außerdem wird das „Python“-Programm „mini-programm_04_02.py“ zum Strommessprogramm „mini-programm_04_03.py“ weiter entwickelt, indem
  die indirekt zu messende und anzuzeigende Stromstärke mit der Variablen „ampere_pin_p1“
  einfach aus dem kleinen Spannungsabfall
  UMess = 0,041
  V = 41 mV
  berechnet wird:  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_03.py) Bevor es daran geht, das
  obenstehende „Python“-Programm
  weiter zu entwickeln, geht es nachfolgend noch darum zu klären, wie denn die Hardware des „Calliope mini“,
  d.h. die Anschlüsse „Masse „GND“, „Pin P1“ und „Pin P2“ mit der nachfolgenden Schaltung „schaltung_04-01.ewb“ der Elektronik-Simulation „Electronics Workbench“
  verbunden werden müssen, um  ·       den
  Spannungsabfall UMess = 48,5 mV am Messwiderstand RMess = 0,1864 Ω
  sowie ·       den
  Spannungsabfall ULampe = 2,1685 V am Lastwiderstand RLampe = 8,333 Ω  messen zu können.  Dabei gilt es zu beachten,
  dass der Spannungsabfall UR Mess = 48,5 mV am Messwiderstand
  RMess = 0,1864 Ω als auch der Spannungsabfall
  ULampe = 2,217 V am Lastwiderstand RLampe = 8,52 Ω gegen Masse („┴“) gemessen wurden, sodass
  im Spannungsabfall der Glühlampe [18] der Spannungsabfall des Messwiderstandes
  bereits enthalten ist (siehe weiter unten in der Schaltung
  „schaltung_04-01.ewb“ von „Electronics Workbench“)!  1.   
  Demzufolge
  würde die Spannungsteilerformel RMess / RLampe
  = UR Mess / ULampe zu falschen Ergebnissen
  führen: RLampe  = RMess
  / (               = 0,1864 Ω / ( 48,5 mV / 2,1685 V
  ) = 0,1864 Ω / ( 0,0485 V / 2,1685 V )
                = 0,1864 Ω / ( 0,0224 ) = 8,3214 Ω FALSCH!  2.   
  Rechnet
  man den Spannungsabfall der Messspannung
  UMess = 48,5 mV aus dem
  Spannungsabfall der Glühlampe [18] heraus, so folgt mit der Spannungsteileformel:  RLampe  = RMess
  / [               = RMess / [ UR
  Mess / ( 2,217
  V - 0,0485 V ) ] = RMess / [ UR
  Mess / ( 2,1685 V ) ]   →   Siehe oben!              = RMess /
  [ 1 / ( ( ULampe /               = 0,1864 Ω /
  [ 1 / ( ( 2,217 V / 0,0485
  V ) - 1 )
  ]               = 0,1864 Ω / [ 1 / ( 45,71134 - 1 ) ]               = 0,1864 Ω / [ 1 / 44,71134 ] = 0,1864 Ω /
  [ 0,02237 ] = 8,333 Ω  Zum Vergleich:  Betriebsdaten
  der Glühlampe [18]  UNenn  = 2,5 V  INenn   = 0,3 A  Für
  die Berechnung des ohmschen Widerstandes der Glühlampe [18]
  folgt dann: R =
  U / I      → RGlühlampe     = UNenn
  / INenn                = 2,5 V / 0,3 A = 8,33 Ω  
 Nachfolgend also die Schaltung „schaltung_04-01.ewb“
  der Elektronik-Simulation
  „Electronics
  Workbench“ als Vorstufe zu einer kombinierten Spannungs- und
  Strommessung sowohl am Messwiderstand als auch an der Glühlampe [18]:  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis schaltung_04-01.ewb) Wie aber konnte es dazu kommen, dass wir im Punkt 1.) bei
  der Spannungsteilerformel versehentlich
  mit der verketteten Spannung der Glühlampe [18]
  gerechnet haben? Ganz einfach:  
 Eine elektrische/elektronische Schaltung ist dann potentialfrei,
  wenn z.B. deren Stromversorgung (= Netzteil) auf der Netzseite mit 230 V~
  Netzwechselspannung des Energieversorgers galvanisch von der
  Niederspannungsseite (= Brückengleichrichter, Siebkondensatoren und ggf.
  Längsregler für die Spannungsregelung) getrennt ist.  Üblicherweise erfolgt dabei die galvanische
  Trennung durch einen Transformator
  mit je einer Primärwicklung (= Spule mit vielen Windungen) auf der
  230 V~
  Wechselspannungsseite des Energieversorgers und einer Sekundärwicklung (=
  Spule mit weniger als halb so vielen Windungen) auf der Niedervoltseite mit nachgeschalteter Gleichrichtung und ggf. Stabilisierung.  Dabei bedeutet „galvanisch“, dass es zwischen der Primär- und Sekundärseite keine
  elektrische Verbindung gibt. Also auch keine gemeinsame Masse („┴“)!
   Beim Netztransformator sind zwar Primär- und Sekundärspule elektrisch
  voneinander getrennt, aber nicht elektromagnetisch, da sich beide
  Spulen in einem gemeinsamen, geschlossenen magnetischen Kreis nebst
  (Wechselstrom-) Magnetfeld befinden. Das hat zur Folge, dass sich ein
  Kurzschluss auf der Sekundärseite auch auf die Primärseite z.B. durch einen
  größeren Strom durch die Primärspule auswirkt. Deshalb wird die Primärspule
  des Transformators durch eine entsprechende Schmelzsicherung abgesichert, die
  unter gar keinen Umständen geflickt, d.h. durch Silberpapier, Alufolie
  oder ähnliches ersetzt werden darf!  Sogenannte „Klingeltransformatoren“
  sind wegen ihrer losen magnetischen Kopplung durch einen entsprechenden
  Luftspalt im magnetischen Kreis kurzschlussfest! Dies ist das
  besondere Merkmal, das aber gleichzeitig durch einen entsprechenden Nachteil,
  nämlich dass die sekundär induzierte Wechselspannung nicht stabil ist, d.h.
  bei einer größeren Belastung „in die Knie geht“, sich maßgeblich verringert,
  erkauft werden.  Personal-Computer (PCs), Desktop-PCs,
  Mini-Tower-PCs usw. verfügen alle über ein
  entsprechend dimensioniertes, teils auch großes PC-Netzteil,
  das als Schaltnetzteil ausgelegt ist. Demzufolge ist der Netztransformator
  ziemlich klein, da er nur für die galvanische Trennung und die
  Potentialfreiheit gegenüber der Netzwechselspannung von 230 V~
  zuständig ist. Die eigentliche Regelung der ausgangsseitigen Gleichspannung
  zwecks Stromversorgung des Motherboards sowie
  der Festplatte, des CD-ROM und/oder DVD-Laufwerks
  erfolgt dann in der nachgeschalteten
  Spannungsstabilisierung mittels Leistungselektronik. 
 Sollte es wider Erwarten im
  Haushalt elektrische Geräte geben, die eine kleine, teils ungefährliche
  Fremdspannung (= Brummspannung,
  fehlerhafte Abschirmung bei NF-Verstärkern der Stereoanlage, Fehlspannung
  z.B. aufgrund nicht ausreichender Isolierung einer Herdplatte
  von bis zu 80 V~) ins das Haushaltsnetz einspeisen, dann liegt diese Fehl-
  oder auch Kriechspannung
  mit geringer Stromstärke auch am Schutzleiter des PCs und damit auch am
  PC-Gehäuse an.  Feststellen lässt sich eine
  Fehlspannung u.a. mittels eines Spannungsprüfers
  oder durch einen kleinen Kontaktfunken, wenn man ein geerdetes Elektrogerät
  oder Zusatzgerät an ein anderes anschließt. Dabei kommt es zu einer kleinen
  Funkenentladung, sobald man den Stecker einsteckt.  Zu Fehlspannungen kommt es
  gelegentlich, wenn verschiedene NF-Verstärker und Lautsprecherverstärker an
  teils unterschiedliche Phasen des
  Energieversorgers bei Drehstrom
  angeschlossen werden und über keine eigene, d.h. gemeinsame durchgeschleifte Erdung (= gelbgrüne
  Schutzkontaktleitung) verfügen. Dies hat dann zur Folge, dass die
  Mikrofon-Verstärkeranlage aufgrund der Fehlspannung quasi unter Strom steht.
  Sobald der Redner oder Sänger mit dem Mund die per Drahtgeflecht abgeschirmte
  Mikrofonkapsel berührt, bekommt er einen leichten, aber nicht tödlichen
  Stromschlag.  Gefährlich wird es aber,
  wenn die Verstärkeranlage oder Teile davon bei einem Open-Air-Festival in
  einer heftigen Regenschauer feucht werden oder sogar in einer kleinen
  Wasserpfütze stehen. Dann vergrößert sich die Fehl- und Fremdspannung wegen
  der „verbesserten“ Leitfähigkeit maßgeblich, sodass ein Stromschlag beim
  Berühren der unter (Fremd-) Spannung stehenden Verstärkeranlage tödlich sein
  kann.  
 Doch nun wieder zurück zu
  den beiden Spannungsmessungen am Port „Pin P1“ (= parallel dem Messwiderstand) und „PinP2“ (=
  parallel zum Lastwiderstand der Glühlampe [18]). Da wir jetzt aber die Glühlampe [18]
  als Lastwiderstand verwenden und
  diese mit der Batteriespannung von
  zwei in Serie
  geschalteten 1,5 V Batterien versorgen, messen wir den Messwiderstand in
  Form der Schmelzsicherung neu aus,
  indem wir über den Port „Pin P1“
  den Spannungsabfall parallel zur Schmelzsicherung messen 1023 Bit   →   3,3 V     33
  Bit   →      x V x = 3,3 V / 1023  und mittels des mit einem
  Multimeter gemessenen Laststromes von ILast = IMess
  = 260 mA den Messwiderstand
  RMess wie folgt berechnen: RMess = UMess / IMess = 97 mV / 260 mA
  = 0,3731 Ω  Im Vergleich zum bisher
  gemessenen und berechneten Messwiderstand
  RMess = 0,1864
  Ω stellt sich die Frage, weshalb dieser ungefähr nur halb
  so groß ist (siehe weiter oben!).  Der Grund dafür ist der,
  dass das zur Laststrommessung verwendete Digital-Multimeter
  für die Strommessung nur drei Strommessbereiche für Gleichstrom hat,
  und zwar: ·      
  Strommessbereich 1:            →         2 mA, Strommessbereich 1.1          →         20 mA fehlt, ·      
  Strommessbereich 2:            →         200 mA Strommessbereich 2.1:         →         2 A fehlt, ·      
  Strommessbereich 3:            →         20 A Wie man sieht, liegen die
  drei Strommessbereiche zu weit auseinander, sind die Sprünge zwischen den
  Messbereichen mit je dem 100-fachen Abstand zueinander eindeutig zu
  groß, sodass die Messgenauigkeit leidet!  Schließlich sollen
  Spannungs-, Strom- oder Widerstandsmessungen stets im oberen Drittel
  der Messskala
  vorgenommen werden, jedenfalls bei analogen Drehspul-Messinstrumenten!  Man braucht halt immer,
  entsprechend dem Messbereich bzw. der Messskala, eine möglichst große Messspannung,
  sodass dementsprechend auch ein möglichst großer Messtrom
  entsteht. Aber es gibt natürlich noch
  weitere Gründe, weshalb der bisher gemessene und berechnete Messwiderstand nur halb so groß
  war als der neue berechnete.  Bei der Messung und
  Berechnung des bisherigen, zu kleinen Messwiderstandes kam eine Stromversorgung ·       mit
  nur einer 1,5 Volt Batterie in der Batteriehalterung [19] zum Einsatz, ·       die
  zudem auch noch mit UBatterie < 1 V
  ziemlich „verbraucht“, d.h. entladen war und demzufolge den Laststrom von bis
  zu ILast = 220 mA überhaupt nicht
  zur Verfügung stellen konnte und, ·       dass es sich bei dem Laststrom ILast = 220 mA in Wirklichkeit um keinen
  gemessenen, sondern um den zweiten Messwert aus der aufgenommenen Wertetabelle handelt. Wenn wir, wie in der
  bisherigen Schaltung „schaltung_04-01.ewb“ zu
  sehen ist, den Port „Pin P2“ an
  der Rundbuchse „2“
  des „Calliope
  mini“ verwenden, um die Spannung ULampe
  parallel am Lastwiderstand RLampe zu
  messen, dann beinhaltet diese wegen des Masseanschlusses („┴“)
  auch den kleinen Spannungsabfall UMess = 97 mV am Messwiderstand RMess,
  sodass vom Port „Pin P2“
  aus gegen Masse („┴“) beide
  Spannungsabfälle am
  Lastwiderstand RLampe und
  am Messwiderstand RMess (=
  Schmelzsicherung) erfasst werden (siehe weiter oben)!  Wenn man aber nur den Spannungsabfall
  parallel zum Lastwiderstand RLampe
  haben möchte, dann muss man den kleinen Spannungsabfall
  parallel zum Messwiderstand RMess
  wie folgt herausrechnen: ULampe = UPin_P2 -  Da der Laststrom ILast = IR Mess = ILampe überall
  gleich groß ist, lässt sich nun der Lastwiderstand
  RLampe gemäß dem Ohmschen Gesetz
  wie folgt berechnen: RLampe = ULast / ILast = ULampe
  / IR Mess = 1,936 V / 243 mA = 1,936 V / 0,243 A = 7,9671 Ω  Die ins Ohmsche Gesetz
  eingesetzten Werte für die Spannung ULampe sowie den Strom IR Mess wurden alle mit dem „Python“-Prgramm „mini-programm_04_04.py“ an den Ports „Pin P1“ (= Messwiderstand) und „Pin P2“
  (= Lampenwiderstadt) des „Calliope mini“ gemessen: (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_04.py) Bezüglich des obenstehenden
  „Python“-Programms
  muss noch geklärt werden, wie der Wert
  „7.9467“
  ermittelt wurde und was es mit diesem auf sich hat (siehe grüner Kasten).  Wir messen am Port „Pin P2“ gegen Masse die
  Gesamtspannung Uges = UBatterie = ULampe
  + UR Mess und zwar in Form des Bitwertes mit der Variablen „digital_pin_p2“
  von dem wir allerdings noch den Spannungsabfall am Messwiderstand UR Mess
  wie folgt bitmäßig(!) subtrahieren
  müssen: ·      
  Statement ampere_pin_p2 =
  3.3 / 1023 * (digital_pin_p2 - digital_pin_p1) Durch die Umrechnung liegt
  der Variableninhalt der Variablen „ampere_pin_p2“ bereits als Wert der Stromstärke
  vor, sodass wir mittels des Ohmschen Gesetzes ILampe
  = ULampe / RLampe
  den Lampenwiderstand (= Lastwiderstand) wie folgt berechnen können: ·      
  Statement ampere_pin_p2 = ampere_pin_p2 / 7.9467 # Ohm; Glühlampe,
  2 * 1,5 V Batterien  Dabei handelt es bei der Variablen „ampere_pin_p2“
  und deren Inhalt bereits um den Wert
  des Spannungsabfalls an
  der Glühlampe
  [18] und bei dem Wert „7.9467“ [Ω] um
  den ohmschen
  Widerstand der Glühlampe RLampe.  Bildet man von beiden
  Werten den Quotienten „ampere_pin_p2 / 7.9467“, so erhält man gemäß dem Ohmschen
  Gesetz ILampe = ULampe
  / RLampe bereits als Ergebnis die Stromstärke des Lampenstromes ILampe = 0,243 A. Wegen der besseren
  Lesbarkeit in der Laufschrift, wird die Stromstärke
  des Lampenstromes ILampe = 0,243 A
  noch in Milliampere [mA] umgerechnet: ILampe = 243 mA
  (siehe grüner
  Kasten oben). Bei der Berechnung des
  Skalierungsfaktors in Form des Lastwiderstandes
  RLampe = 7.9467 Ω … 7.9625 Ω lässt sich beobachten und feststellen,  ·       dass kleine Spannungsänderungen am kleinen Messwiderstand RMess  zu großen Laststromänderungen ∆ILampe führen und ·       dass große Spannungsänderungen am größeren Lampenwiderstand RLampe zu kleinen Laststromänderungen ∆ILampe führen. (Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Und da
  beide Widerstände als Spannungsteiler in Reihe geschaltet sind, beeinflussen sich diese fortwährend
  wechselseitig. Dabei lassen sich beide Widerstände auch als Balkenwaage mit sehr unterschiedlichen Balkenlängen links und
  rechts der Drehachse und sehr unterschiedlichen Hebelarmkräften vergleichen.  Demzufolge
  ist die Balkenlänge des Lampenwiderstandes RLampe
  um ein Vielfaches länger und gegenüber Änderungen der eingeleiteten Kraft
  sensibler als die kurze Balkenlänge des Messwiderstandes RMess,
  sodass der Lampenwiderstand RLampe mit
  der vielfachen Balkenlänge über einen sehr großen Hebelarm nebst
  Hebelarmkräften verfügt: (Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Wie man
  anhand der nachfolgenden Tabelle sieht, ist das Ermitteln des richtigen Skalierungsfaktors
  in Form des Lastwiderstandes RLampe = 7,9467 Ω … 7,9625
  Ω sehr mühselig und zeitaufwendig, sodass
  es sich anbietet, die Skalierung zwischen dem Messwiderstand RMess und dem Lastwiderstand RLast der Glühlampe [18] zukünftig
  automatisch, d.h. programmgesteuert, vorzunehmen (siehe weiter oben grüner Kasten im Programmkode): 
 Um das Auftreten der Kettenspannung ULampe
  gegen Masse („┴“) mit  ULampe = UPin_P2 -  in der Schaltung „schaltung_04-01.ewb“ zu vermeiden, muss man den
  Masseanschluss („┴“) wie folgt auf den Mittelpunkt des Spannungsteilers legen: (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  schaltung_04-02.ewb) Wie man in der
  obenstehenden Schaltung sieht, liegt der Masseanschluss
  („┴“) jetzt auf dem Mittelpunkt des Spannungsteilers, sodass es aus der Sicht des Ports „Pin Pin P2“ keine
  Kettenspannung
  mehr gibt, weil die beiden Teilspannungen
  ULampe und UR Mess
  einander entgegengesetzt gepolt sind: (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  schaltung_04-02.ewb) Obwohl man den Port „Pin GND“, d.h. den Minuspol
  des „Calliope
  mini“ elektrotechnisch und potentialmäßig
  sehr wohl auf Masse („┴“) legen kann, stört das die Eingänge der A/D-Wandler an
  den Ports „Pin P1“
  oder „Pin P2“ in
  keinster Weise mit der Folge, dass wir am Eingang des A/D-Wandlers am
  Port „Pin P1“ wider Erwarten keine
  analoge Spannung mehr messen können und demzufolge auch keinen Bitwert
  mehr als Ergebnis der A/D-Umwandlung mehr angezeigt bekommen!  Was aber ist der Grund
  dafür, dass der A/D-Wandler am Port „Pin P1“ nicht mehr funktioniert, während der A/D-Wandler am
  Port „Pin P2“ sehr wohl (noch)
  funktioniert? Wenn man sich die beiden
  blauen
  Spannungspfeile in der obenstehenden Schaltung anschaut, dann fällt auf,
  wie bereits erwähnt, dass beide Spannungspfeile und damit auch die Spannungen entgegengesetzt
  gepolt sind. Der Knackpunkt dabei ist aber der, dass wir es waren,
  die die Masse („┴“) auf die Mittelanzapfung
  des Spannungsteilers RLampe
  und RMess gelegt haben, während sich
  gleichzeitig die Eingänge Port „Pin P1“
  und „Pin P2“
  der A/D-Wandler des „Calliope mini“ nicht daran stören bzw. im
  Falle des Port „Pin P1“
  sogar die Zusammenarbeit verweigern!  Der Grund dafür ist ein
  ganz einfacher, nämlich der, dass
  die Eingänge Port „Pin P1“ und „Pin P2“ der A/D-Wandler
  des „Calliope mini“ stets nur analoge (Eingangs-) Spannungen in einen
  digitalen Bitwert umwandeln, wenn die Eingänge
  Port „Pin P1“ und „Pin P2“ auf positivem Potential („+“) liegen!  Und, diese Bedingung ist
  bei der obenstehenden Schaltung „schaltung_04-02.ewb“
  nur für den Eingang am Port „Pin P2“
  erfüllt, nicht aber für den Port
  „Pin P1“
  (siehe entgegengesetzt gerichteter blauer Spannungspfeil)!  Jetzt sind wir zwar
  schlauer und auch sensibler bezüglich der richtungsabhängigen Spannungsbepfeilung,
  aber zugleich auch etwas ratlos, da die Eingänge an den Ports „Pin P1“ und „Pin P2“ nur funktionieren,
  wenn diese auf positivem Potential
  („+“) liegen: UPin P1, P2 ≥ 0 V  Was wir also bräuchten wäre
  ein sogenannter Inverter. In der Digitaltechnik gibt es (digitale) Inverter
  und zwar in Form eines sogenannten „NICHT“-Gatters. Wir brauchen aber keinen
  digitalen, sondern einen analogen Inverter!  Wie man anhand des
  Schaltsymbols gemäß „US ANSI 91-1984“-Norm sieht, (Zum
  Vergrößern bitte auf das Bild klicken! Quelle: Wikipedia)  besteht der digitale
  Inverter hardwaremäßig aus einem sogenannten Operationsverstärker
  (siehe „Dreieck“), dem ein invertierender, analoger Wandler (siehe kleiner
  „Kreis“) nachgeschaltet ist. In Wirklichkeit lässt sich aber der
  Operationsverstärker (OPV) von vorn herein von außen so beschalten, dass der Ausgang „out“ ein invertiertes,
  analoges Ausgangssignal, d.h. mit umgekehrter Polarität
  gegenüber Masse („┴“) liefert. Dazu braucht der
  OPV aber zwei Versorgungsspannungen mit je einer „+5 Volt“- und einer
  „-5 Volt“-Versorgungsspannung.  Aber da wir in dem Elektronik-Baukasten „electronic
  159“, der ja für Anfänger und Einsteiger in die
  Elektrotechnik/Elektronik ab 8 Jahren gedacht ist, keinen OPV haben, müssen
  wir uns etwas anderes einfallen lassen! Beispielsweise könnten wir
  einen sogenannten „Brückengleichrichter“
  verwenden, der normalerweise dafür gedacht ist, um eine Wechselspannung („~“)
  mittels seiner vier (Gleichrichter-) Dioden (=
  Halbleiter)
  in eine pulsierende Gleichspannung
  („=“) umzuwandeln.  Zwar gibt es im
  Elektronik-Baukasten „electronic 159“ eine
  spezielle Diode, nämlich die rote Leuchtdiode [17], die zwar rot leuchtet, aber wegen des dazu
  erforderlichen Vorwiderstandes (siehe Rückseite) nur Ströme von z.B. ILED,
  rot = 20 mA durchlässt. Da aber der (Gleichstrom-) Motor [24] oder die
  (Glüh-) Lampe [18] einen Nennstrom vom mehr als dem Zehnfachen aufnehmen,
  scheidet die Möglichkeit eines Brückengleichrichters, der aus vier roten
  Leuchtdioden (LEDs) besteht, von vornherein aus.
  Demzufolge bräuchten wir also tatsächlich vier Dioden, die sich für den
  Gleichrichterbetrieb eignen oder noch besser einen entsprechenden
  Gleichrichter, in dem intern vier Gleichrichterdioden verbaut sind.  Das Problem beim
  Brückengleichrichter, der intern aus 2 x 2 Gleichrichterdioden besteht, wäre
  aber, dass dieser erst aber einer eingangsseitigen Spannung von mehr als 2 x
  0,7 V Durchlassspannung einer einzelnen Diode, insgesamt also größer 1,4 V,
  arbeiten würde. Zur Erinnerung: die Eingangsspannung des analogen
  A/D-Wandlers am Port „Pin P1“ des „Calliope mini“ beträgt gerade mal UPin P1 = 90 mV, d.h. neunzig
  Tausendstel (= „Milli“ = 0,001 = 10-3)
  Volt!  Wir müssen uns also noch
  etwas Drittes als Lösung des Problems „Falsche Polarität am
  A/D-Wandler Port ‚Pin P1’“ einfallen lassen!  Wie wäre es z.B., wenn wir
  uns einen Spannungs-Inverter selbst bauen bzw. programmieren,
  indem wir den die Spannung bzw. den Spannungsabfall ganz einfach zwischen
  den beiden Ports „Pin P1“ und
  „Pin P2“
  messen und dabei die Masse („┴“) des Ports „Pin GND“ einfach weglassen?!  Doch bevor wir loslegen,
  sollten wir uns noch überlegen, welche Spannung bzw. welchen Spannungsabfall
  wir zwischen den beiden Ports
  „Pin P1“ und
  „Pin P2“
  messen wollen bzw. sollten. Sollten wir den Spannungsabfall parallel zur (Glüh‑) Lampe [18]
  oder besser zum Messwiderstand (= Schmelzsicherung) messen?  Prinzipiell sollte es am
  analogen Eingang des Inverters, d.h. zwischen den beiden Ports „Pin P1“ und „Pin P2“
  eine möglichst große Eingangsspannung geben, sodass sich der
  Bitbereich von [ 0 … 1023 ] mit 1024 verschiedenen
  Bitwerten voll ausschöpfen lässt. Und, da wir eine Eingangsspannung in Form
  des anliegenden Spannungsabfalls erfassen, sollten wir den Spannungsabfall an
  der (Glüh‑)
  Lampe [18] messen, da deren Lastwiderstand
  RLampe um ein Vielfaches größer
  ist als der Messwiderstand RMess
  für die Strommessung: (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  schaltung_04-03.ewb) Wir führen gleich eine Spannungsmessung parallel
  zum Lastwiderstand RLampe
  durch, indem wir den Spannungsabfall, wie in der obenstehenden Schaltung zu
  sehen, an die beiden Ports „Pin P1“ und
  „Pin P2“
  des „Calliope
  mini“ heranführen.  Dabei messen wir mit dem
  neuen „Python“-Programm „mini-programm_04_05.py“  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_05.py) Wie exakt der Spannungsabfall ULampe in
  Form der anliegenden Eingangsspannung an den beiden Ports „Pin P1“ und „Pin P2“
  des „Calliope
  mini“ gemessen wird, wird anhand der nachfolgenden Berechnung
  deutlich: ULampe  = 3,3 V / 1023 Bit * [ 1023 Bit - ( Bitwert Pin P2 -
  Bitwert Pin P1 ) ]              = 3,3 V
  / 1023 Bit * [ 1023 Bit - Bitwert Pin P2 + Bitwert Pin P1 ]               = 3,3 V /
  1023 Bit * [ 1023 Bit - 639 Bit + 318 Bit ] = 3,3 V / 1023               =
  3,3 V / 1023 * 703 = 2,2677 V ≈ 2,29 V               →   Messfehler gegenüber Multimeter-Anzeige
  von 2,03 V ≈ +12,8 %  Dass wir unsere Messspannung,
  d.h. den Spannungsabfall an der Glühlampe [18]
  als Lastwiderstand, jetzt als Differenzspannung ∆UMess = UPort
  P2 - UPort P1 ohne
  Masseanschluss („┴“) messen, ist schon eine
  feine Sache, da wir es demzufolge beim Spannungsabfall an der Glühlampe nicht
  mehr mit einer Kettenspannung zu tun haben und uns über den Masseanschluss („┴“) des „Calliope mini“ keine
  Gedanken mehr machen müssen, d.h. diesen nicht mehr anschließen
  müssen!  Insgesamt kann man sagen,
  dass wir wegen der Differenzspannung ∆UMess = UPort
  P2 - UPort P1 ohne
  Massean-schluss („┴“) quasi das Steigungsdreieck
  der Widerstandsgeraden
  der Glühlampe als Lastwiderstand nebst Zwei-Punkte-Form anwenden, sodass eine eventuell in der Schaltung
  vorhandene Konstantstromquelle I0
  mit I0 ≠ 0 die für die Parallelverschiebung der
  Widerstandsgeraden aus dem Ursprung des Koordinatenkreuzes heraus
  verantwortlich wäre, folgenlos bleibt und nicht zu falschen
  Messergebnissen führt: (Zum
  Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Um herauszufinden, ob sich
  unser neues Digitalvoltmeter auch universell verwenden lässt,
  entfernen wir den bisherigen Messwiderstand
  RMess ohne den Port „Pin P1“ selbst auf null Volt, d.h.
  auf Masse („┴“) des Ports „Pin „GND“ zu legen, sodass wir ab sofort den Spannungsabfall ∆UPin 1, 2 am
  Lastwiderstand RLampe
  völlig potentialfrei messen!  Wenn wir dann außerdem in
  der obenstehenden Schaltung die Konstantstromquelle
  mit dem Konstantstrom I0 entfernen,
  dann bedeutet dies praktisch, dass sich das Steigungsdreieck parallel
  nach unten verschiebt, aber eben nicht zwangsläufig bis in den Koordinatenursprung: (Zum
  Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) 
 Was aber bedeutet dies
  praktisch?  Praktisch bedeutet dies,
  dass die Schaltung mit den beiden 1,5 Volt in Serie geschalteten Batterien in der Batteriehalterung [19]
  zusammen mit der in Reihe
  geschalteten Glühlampe [18] ihr eigenes Massepotential mit null Volt hat, nämlich aufgrund unserer
  persönlichen, individuellen, d.h. auch willkürlichen Festlegung! Dabei
  macht es aber aus der Sicht der Elektrotechnik absolut Sinn, dass wir die Masse entsprechend der Schaltung
  festlegen!  
 Doch zurück zur Schaltung
  mit dem Spannungsteiler,
  bestehend aus den beiden Widerständen RLampe
  und RMess und dem „Python“-Programm „mini-programm_04_05.py“.  
 Im Zusammenhang mit der Masse („┴“) und dem positiven oder
  negativen Massepotential werfen
  wir noch einen Blick in die Vergangenheit, in die Historie der Elektrizität
  und deren Entwicklung. Und zwar zu der Zeit, wo die Straßenbahnen noch von
  Pferden gezogen wurden. Das war am 26. November 1832 als in New York die
  erste Pferdebahn
  eröffnet wurde. Wenn man wissen wollte, wo die Pferdebahn fuhr und welche
  Strecke sie befuhr, dann musste man nur der Spur der Pferdeäpfel zwischen den
  Gleisen folgen. Kritische Zeitgeister befürchteten dann auch, dass New York
  mit dem wachsenden Streckennetz der Pferdebahnen eines Tages im Pferdemist
  ersticken würde. Doch bevor es dazu kam, wurde die Pferdebahn im Mai 1881,
  also rund 50 Jahre später, von der elektrisch betriebenen Straßenbahn
  abgelöst. Und zwar in Lichterfelde in Berlin. Dabei fuhren die von Werner von
  Siemens gebauten Wagen auf einer 2,5 km langen
  Strecke mit einer Geschwindigkeit von maximal 20 km/h, wobei die
  Stromversorgung des 3,7 kW (5 PS) starken Motors über beide
  Fahrschienen, die als Hin- und Rückleiter dienten, erfolgte. Wegen der 180 V
  Gleichspannung wurden die Gleise über eine vom übrigen Verkehr getrennte
  Trasse geführt, wobei das Betreten der Gleise verboten war. Zwecks Isolation
  der beiden Leiter wurden Holzschwellen verwendet. Ob und falls ja, welche der
  beiden Stromschienen dabei als Masse („┴“)
  herangezogen wurde, ist nicht bekannt. >> Am
  15. Mai 1881 fanden erste Fahrten für den Publikumsverkehr statt. Der
  Andrang war vormittags noch mäßig, stieg aber zum Nachmittag hin an, sodass
  der einzige Triebwagen mehrfach voll belegt war. „Dabei ward von den
  Zurückgebliebenen vielfach die Gelegenheit benutzt, um sich durch Betasten der
  beiden Schienen mit nassen Fingerspitzen gratis elektrisieren zu lassen. Auch
  eine neue Errungenschaft der Verkehrsmethode.“[10] Der fahrplanmäßige
  Verkehr auf der Elektrischen Eisenbahn in Lichterfelde, wie die Bahn
  seinerzeit genannt wurde, begann am Folgetag. Der Abschnitt vom Bahnhof bis
  zur Wilhelmstraße war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb. In den
  ersten Tagen nach der Eröffnung kam es zu einzelnen Vorfällen, bei denen
  Pferde die Leitungen durch gleichzeitiges Betreten beider Schienenköpfe
  überbrückten und mehr oder weniger heftige Schläge erlitten.[11] Um
  dem zu begegnen, wurden an den Wegeübergängen isolierte Schienenstücke
  eingebaut und die Leitungen unterirdisch miteinander verbunden. Der Wagen
  befuhr die Übergänge mit Schwung. Später
  wurden Schütze installiert, die beim Befahren der
  Übergänge eingeschaltet wurden, sodass die besagten Gleisabschnitte
  kurzzeitig unter Spannung standen.[3] << (Quelle: Wikipedia) 1890 wurde dann die
  Stromversorgung mittels einer Oberleitung vorgenommen, sodass die
  Stromrückführung über beide Schienen mit Erdpotential erfolgte. 1893 wurde
  dann die Betriebsspannung der Bahn von 180 auf 500 Volt Gleichspannung angehoben
  mit der Folge, dass die Schienen wegen der höheren Gleichspannung geerdet,
  d.h. auf Erdpotential gelegt
  werden mussten, das dann dem Minuspol der Stromrückführung entsprach. Demzufolge lagen also
  die Schienen auf negativem („-“) Massepotential
  („┴“).  Diesbezüglich muss man
  wissen, dass das an sich neutrale Erdpotential
  sowohl dem Ausgleich positiv als auch negativ geladener Potentiale zur
  Verfügung steht, je nachdem um welche Art von Ladungen es sich handelt. Das
  sieht man auch bei Gewittern bei dem es nicht nur Blitze gibt, die von einer
  Wolke aus in die Erde einschlagen, sondern auch umgekehrt, von der Erde aus
  in eine Wolke, je nachdem, ob sich in einer Gewitterwolke positive oder
  negative Ladungen gebildet haben!  Bei der ersten großen
  Funkausstellung wurden 1924 in Berlin die ersten deutschen
  Rundfunk-Röhrenempfänger vorgestellt, die die sogenannten Detektorempfänger
  bis Ende der 1920er Jahre ablösten. Ab den 1960er Jahren wurden wiederum die
  Röhrenradios durch die mit Dioden
  und Transistoren (= Halbleiter) bestückten
  Radios abgelöst. Bei den Dioden und Transistoren handelte es sich um solche
  aus dem Halbleitermaterial Germanium
  (Ge), sodass die Gerätemasse („┴“)
  wegen der Emitteranschlüsse der PNP-Transistoren
  mit dem Pluspol stets auf positivem Spannungspotential lagen.  Als dann ab Mitte der
  1960er Jahre die PNP-Transistoren
  aus Germanium durch NPN-Transistoren
  aus Silizium ersetzt
  wurden, wechselte die Gerätemasse („┴“)
  wegen der Emitteranschlüsse der NPN-Transistoren
  mit dem Minuspol
  auf negatives Spannungspotential.  Dabei ist es mir dann auch
  passiert, dass mein erstes Transistor-Kofferradio, das noch aus PNP-Germanium-Transitoren
  aufgebaut war, und an das ich Jahre später einen externen UKW-Stereo-Dekoder,
  der dann schon aus NPN-Silizium-Transistoren bestand, anschloss,
  wegen der unterschiedlichen Massepotentiale
  (Germanium = „+“ und Silizium = „-“) und der fehlenden galvanischen
  Trennung einen heftigen Kurzschluss
  auslöste, der aber zum Glück nur die Schmelzsicherung im externen
  Stromversorgungsnetzteil zerfetzte. Also immer dann, wenn man
  es mit zwei mit teils unterschiedlicher Elektronik
  ausgerüsteten Geräten oder Schaltungen und deren Stromversorgung zu
  tun hat, sollte man sich vorab darüber informieren, ob und welche positiven
  oder negativen Spannungspotentiale auf die Gerätemasse („┴“) oder das neutrale Erdpotential (=
  gelb-grüner Schutzleiter
  „PE“ am Gehäuse) gelegt wurden.  Im Zweifelsfall sollte man
  deshalb bei Spannungs- oder Strommessungen
  stets ein (digitales) Multimeter im
  Kunststoffgehäuse mit eigener Stromversorgung ohne Schutzleiter oder
  (Schutz-) Erdung verwenden, die meistens intern mit einer 9 Volt Blockbatterie
  betrieben werden.  
 Für unseren „Calliope mini“-Rechner bedeutet dies, dass
  wir diesen im Zweifelsfall, wenn wir nicht wissen wie die Gerätemasse („┴“)
  oder der Anschluss des gelb-grünen Schutzleiters
  ausgeführt ist, mit dem Strom aus dem mitgelieferten Batteriepack
  versorgen.  Früher oder später kann es
  dabei aber vorkommen, dass die beiden 1,5 Volt Batterien vom Typ „Micro AAA“ im Batteriepack
  bereits mehr oder weniger stark entladen sind, sodass die Versorgungsspannung „3v3“
  von UBatterie = +3,3 V, die sich übrigens an der großen
  Rundbuchse „+“
  (oben rechts neben der kleinen Micro-USB-Buchse)
  messen lässt, nicht mehr ausreicht, um den „Calliope mini“
  mit Energie, d.h. Spannung und Strom, zu versorgen, sodass es dadurch dann
  auch unbemerkt zu fehlerhaften Spannungs-
  oder Strommessungen
  kommen kann, weil der kleine Rechner nicht mehr richtig rechnet!  
 Nichtsdestotrotz werden wir
  das bisherige „Python“-Programm „mini-programm_04_05.py“ um eine Testfunktion zum Testen der Versorgungsspannung am
  Port Pin „+“, d.h. an der großen
  Rundbuchse mit der „+3v3“-Stromversorgung,
  wie folgt erweitern:  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_06.py) Wie man im obenstehenden
  Screenshot sieht, wird das Testprogramm
  zum Testen der „+3v3“-Versorgungsspannung an
  der großen Rundbuchse „+“
  gleich zu Beginn im Programmblock „beim Start“
  programmiert und später beim Programmstart ausgeführt.  Zu diesem Zweck messen wir
  am Port „Pin P2“
  mit dem integrierten A/D-Wandler
  die (Gleich-) Spannung an der großen Rundbuchse
  „+“.
  Und zwar mittels der beiden Statements im schwarzen
  Kasten (siehe obenstehendes Bild). Da die vom A/D-Wandler am
  Port „Pin P2“ eingelesene Spannung
  sofort in einen äquivalenten Binärwert umgewandelt wird, rechnen wir diese zwecks
  Laufschriftanzeige im LED-Display ebenfalls sofort in einen entsprechenden Dezimalwert
  mittels Dreisatz wie folgt um: 1023 Bit   →   3,3
  V 1021 Bit   →      x V x = 3,3 V / 1023  Dabei entspricht 1 Bit der
  Spannung U1 Bit = 3,3 V / 1023  Da der vom A/D-Wandler
  eingelesene und automatisch in Bit
  umgerechnete Bitwert 10212
  vom obenstehenden „Block“-Programm „mini-programm_04_06.py“ nicht
  angezeigt wird, wurde dieser rückwärts aus der angezeigten Spannung
  von U1021 Bit = 3,29 V errechnet!  Frage: Was passiert, wenn wir im
  obenstehenden Programm anstelle des Dezimalwertes
  „3.3“
  (siehe grüner Kasten) den Dezimalwert „3.29 V“
  der an der großen Rundbuchse „+“
  tatsächlich gemessenen „+3v3“-Versorgungsspannung
  ins Programm einpflegen? Antwort: Dann würden wir im Programm
  den Quotienten
  von vormals 3.3 / 1023 = 0,0032258 V/Bit auf nunmehr 3.29 / 1023 = 0,0032160
  V/Bit entsprechend verringern, sodass das Programm nicht mehr richtig
  rechnet, weil sich der interne A/D-Wandler „an die interne Abmachung 3.3 V = 1023
  Bit“ der Umrechnung hält! - Im blauen Kasten wird dann der eingelesene und bereits
  umgewandelte Dezimalwert der gemessenen „+3v3“-Versorgungsspannung
  auf drei Nachkommastellen abgeschnitten!  Anstelle des  ·       Statements „abschneiden“  lässt sich aber auch das  ·       Statements „runden“  einsetzen, wobei dann z.B.
  der Wert 3,296 kaufmännisch auf 3,3 aufgerundet werden würde! – Im roten Kasten des obenstehenden „Block“-Programms „mini-programm_04_06.py“ wird die an der großen Rundbuchse „+“
  gemessene und zwischenzeitlich berechnete „+3v3“-Versorgungsspannung U+3v3 in
  einen Textstring
  umgewandelt und zusammen mit dem Anzeigetext
  „U Pin
  +3v3 = “ als Laufschrift im 9 x 9 Matrix großen LED-Display
  angezeigt. (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_06.py) Im pinkfarbenen Kasten wird in der engl. „If then … else“, d.h. “Wenn dann … ansonsten”-Abfrage
  der berechnete und bis auf drei Nachkommastellen abgeschnittene Messwert, der
  in der Variablen „volt_pin_3v3“
  gespeichert ist, mittels Vergleich „volt_pin_3v3 > 2“
  ausgewertet und durch Aufleuchten der grünen J
  oder roten L (Kombi-) RGB-LED
  (R = Rot, G = Grün, B = Blau) nebst Smiley
  angezeigt.  Nur wenn
  der Wert der Variablen
  „volt_pin_3v3“ > 2 Volt ist,
  leuchtet die RGB-LED grün J, um anzuzeigen, dass die Versorgungsspannung an der großen Rundbuchse
  „+“ bzw. „+3v3“ ausreichend groß ist, um möglichst
  fehlerfrei zu rechnen zu können.  Die Smiley-Anzeige sowie das Aufleuchten
  der RGB-LED
  dauern dabei insgesamt bis zu 5000 ms = 5 * 1000 ms =
  5 * 1000 * 1/100 s =
  5 s an
  und erlischt dann wieder.  Setzt man abschließend im
  Programm die Farbe der RGB-LED mit der hexadezimalen Farbaufteilung „RRGGBB“ = „00000016“ auf schwarz, so erlischt diese wieder.  Mit der hexadezimalen Farbaufteilung „RRGGBB“ = „FFFFFF16“ würde die RGB-LED hellweiß leuchten.  Wandelt man in der Programmierumgebung des „Calliope mini“
  den obenstehenden „Block“-Programmkode in
  die „Python“-Programmiersprache
  um, dann sieht der „Python“-Sourcecode
  folgendermaßen aus:  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_06.py) Bevor wir aber das
  bisherige Programm erweitern, nehmen wir noch ein paar Verbesserungen vor
  (siehe grüne Kärsten),
  als da sind: ·       Für
  das Anzeigen der gemessenen Spannung genügt uns eine Genauigkeit von zwei
  Nachkommastellen. Demzufolge wird der Skalierungsfaktor
  für die Anzahl der Nachkommastellen von bisher 1000 auf nur noch 100
  abgeändert. Außerdem wird die gemessene und berechnete Spannung mit der Variablen „volt_pin_3v3“ nicht
  mehr abgeschnitten, sondern bei den zwei Nachkommastellen kaufmännisch
  auf- oder abgerundet. ·       Da
  die anfangs vorangestellten Laufschriften „Voltmeter“ und „Test +3v3“ zwecks
  Information des Anwenders bei der Anzeige doch einiges an Zeit erfordern und
  den Anwender auf eine kleine Geduldsprobe stellen, wurde vor der
  Anzeige des gemessenen Spannungswertes mit dem ein weiteres  Statement spiele Note Mittleres C für 1 Schlag  in den
  Sourcecode eingefügt. Zu guter Letzt wurde das  ·       Statement LED-Anzeige aktivieren <falsch>  entfernt,
  da mit diesem die 9 x 9 Matrix LED-Anzeige deaktiviert wurde,
  sodass die Laufschriftanzeige bei der nächsten
  Anzeige dunkel blieb!  
 (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_07.py) Mit dem eigenständigen Programmblock „wenn Knopf B gedrückt“,
  der permanent im Hintergrund läuft, lässt sich der Taster „B“ jederzeit
  drücken, um sich den eingelesen Spannungswert der Variablen „volt_pin_3v3“ wiederholt anzeigen lassen zu
  können: (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_07.py) Wenn man sich das
  obenstehende „Block“-Programm im
  „Python“-Sourcecode
  anschaut, dann fällt auf, dass sich die Laufschriftanzeige an
  mehreren Stellen wie z.B. im Programmblock
  „on_button_pressed_b()“ wiederholt
  (siehe rote Kästen):  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis mini-programm_04_07.py) Als nächstes lagern wir den
  Programmkode aus den roten Kästen aus (siehe oben), indem wir diesen
  quasi in die  ·       Funktion „def
  anzeigen_PIN_3v3(get_Name)“  verschieben.  Dabei fällt sofort auf,
  dass der Funktion im Funktionskopf der Textstring „Test +3v3 …“ beim Funktionsaufruf  ·       anzeigen_PIN_3v3("Test +3v3 ...")  mit auf den Weg gegeben
  wird, der wiederum von der Variablen „get_Name“
  entgegengenommen und innerhalb der Funktion zwecks weiterer
  Verarbeitung und Nutzung zur Verfügung gestellt wird: ·      
  basic.show_string(get_Name)  Durch das Auslagern von Programmkode in die Funktion „def anzeigen_PIN_3v3(get_Name)“ sieht das neue „Python“-Programm „mini-programm_04_08.py“ recht übersichtlich aus:  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_08.py) Wie man sich anhand des „Python“-Programms „mini-programm_04_09.py“
  selbst überzeugen kann, lässt sich das obenstehende „Python“-Vorgängerprogramm
  noch dahingehend optimieren, indem man die Variable „volt_pin_3v3“ mit in den Funktionskopf der ·       Funktion „def
  anzeigen_PIN_3v3(get_Name, get_volt_pin_3v3)“  aufnimmt.  Dabei muss der Funktionsaufruf
  selbst auch noch entsprechend angepasst werden (siehe rote Kästen):  ·       anzeigen_PIN_3v3("Test +3v3 ...", volt_pin_3v3)  (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_09.py) Um die Stromversorgung
  des „Calliope
  mini“ am großen Rundloch
  („+“),
  d.h. am Port „Pin +3v3“
  überprüfen zu können, mussten wir den Port
  „Pin +3v3“
  mit dem Anschluss am großen Rundloch („2“),
  d.h. dem Port „Pin P2“, verbinden
  und nach dem erfolgreichen Test mit der Versorgungsspannung U+3v3
  > 2 V wieder von dieser trennen.  Damit sich die dann
  nachfolgende Messung der Lastspannung ULast
  = UGlühlampe nebst dem Messwiderstand RMess der Schmelzsicherung fehlerfrei
  durchführen lässt, muss zuvor überprüft und sichergestellt werden, dass die
  Verbindung am großen Rundloch („+“)
  mit dem Port „Pin +3v3“ und am großen Rundloch („2“) mit dem Port „Pin P2“
  definitiv aufgehoben wurde.  Zu diesem Zweck müssten die
  beiden Ports „Pin +3v3“ und
  „Pin P2“
  abgefragt werden, was aber so nicht geht, weil es sich eben beim
  großen Rundloch („+“)
  mit dem Port „Pin +3v3“ um
  die Stromversorgung
  externer Schaltungskomponenten handelt.  Demzufolge lässt sich am Port „Pin P2“ ( =
  großes Rundloch („2“) )
  nur das Spannungspotential
  abfragen.  Liegt es auf dem Potential
  des Ports „Pin +3v3“ (
  = großes Rundloch („+“) ),
  dann besteht eine elektrische Verbindung von diesem zum Port „Pin P2“ ( = großes Rundloch
  („2“) ),
  sodass gilt: UPin P2 = UPin
  +3v3  Ist diese Bedingung
  erfüllt, so wird dies durch die Laufschrift
  „U Pin P2
  = ON!", durch grünes
  Aufleuchten der RGB-LED und durch die Anzeige
  eines lächelnden Smileys
  J im
  9 x 9 Matrix großen LED-Display angezeigt (siehe grüner
  Kasten in der Funktion „status_PIN_P2(…)“ ):
   (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis mini-programm_04_10.py) Ist die Bedingung im  ·      
  Statement if get_volt_pin_p2 == volt_pin_p2:  wider Erwarten nicht
  erfüllt, so wird dies durch die Laufschrift
  „U Pin P2
  = OFF!", durch rotes
  Aufleuchten der RGB-LED und durch die Anzeige
  eines schmollenden Smileys
  L im
  9 x 9 Matrix großen LED-Display angezeigt (siehe blauer
  Kasten im obenstehenden Quellkode).  Interessant ist übrigens
  auch noch der Funktionsaufruf „status_PIN_P2(…)“
  (siehe roter Kasten in Zeile 103 im
  obenstehenden Quellkode): ·      
  Statement boolean_switch_measure = status_PIN_P2("Status Pin P2 ... ",
  memo_volt_pin_p2)  Wie man sieht, werden beim Funktionsaufruf „status_PIN_P2(…)“ zwei Werte, und
  zwar der als Laufschrift anzuzeigende Textstring
  „Status
  Pin P2 ...“ sowie die am Port
  „Pin P2“ ( = großes Rundloch
  („2“) )
  gemessene Spannung UPin P2 = UPin +3v3, an die Funktion selbst
  übergeben.  Wie wir ja bereits wissen,
  wird die Funktion „status_PIN_P2(…)“ ohne
  Rückgabewert ganz einfach mit dem ·      
  Statement status_PIN_P2("Status Pin P2 ... ", memo_volt_pin_p2) aufgerufen.  Da aber unsere Funktion „status_PIN_P2(…)“ im vorliegenden Fall auch
  noch den booleschen Rückgabewert  ·      
  Statement return boolean_switch_measure  nach
  dem Funktionsaufruf an den aufrufenden Programmblock des Hauptprogramms zurückliefert,
  muss dieser noch wie folgt erweitert werden:  ·      
  Statement boolean_switch_measure = status_PIN_P2("Status Pin P2 ... ",
  memo_volt_pin_p2)  Jetzt wissen wir nicht nur,
  wie sich eine Funktion aufrufen lässt, sondern auch, wie sich mittels
  des Funktionsaufrufs
  ein Variablenwert
  aus der Funktion
  selbst an das aufrufende Hauptprogramm zurückgeben lässt!  Bei dem  ·      
  Statement boolean_switch_measure = status_PIN_P2("Status Pin P2 ... ",
  memo_volt_pin_p2)  wird also zunächst die Funktion „status_PIN_P2(…)“ aufgerufen und nachdem
  diese abgearbeitet wurde, wird dann wieder ins Hauptprogramm zurückgekehrt und
  dabei der Rückgabewert der Funktion „status_PIN_P2(…)“ ans Hauptprogramm,
  d.h. der boolesche Variablen
  boolean_switch_measure,
  übergeben. - Nachdem die Stromversorgung
  des „Calliope
  mini“ am großen Rundloch
  („+“),
  d.h. am Port „Pin +3v3“
  überprüft wurde, kann mit der eigentlichen Spannungsmessung ULampe an
  der Glühlampe
  [18] als Lastwiderstand fortgefahren werden, wobei diese extra
  durch Tastendruck
  auf den Taster „A“
  veranlasst werden muss. Dabei gilt es zu beachten,
  dass die eigentliche Spannungsmessung ULampe an
  der Glühlampe
  [18] als Lastwiderstand nur dann erfolgen darf, wenn zuvor
  die Stromverbindung am großen Rundloch
  („+“)
  mit dem Port „Pin +3v3“ und am großen Rundloch („2“) mit dem Port „Pin P2“
  definitiv aufgehoben wurde: 
 (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis mini-programm_04_10.py) Aus diesem Grund wird in
  der Funktion „on_button_pressed_a()“
  als erstes die Spannung am Port „Pin P2“ (
  = großes Rundloch („2“) )
  gemessen und mit dem gespeicherten Wert der beim Programmstart gemessenen
  Spannung am Port „Pin +3v3“ (
  = großes Rundloch („+“) )
  wie folgt verglichen (siehe roter Kasten): ·      
  Statement „if memo_volt_pin_p2 > volt_pin_p2:”  Sobald die Bedingung im
  Statement erfüllt ist, wird der diesbezügliche boolesche Schalter „boolean_switch_measure“  auf den Wert „True“
  gesetzt, werden  ·       der
  Textstring „U Pin +3v3 = OFF!“
  als Laufschrift und ·       das
  Smiley J im 9 x 9 großen
  LED-Matrix-Display  angezeigt, um auf diese
  Weise mittels  ·       des
  Aufleuchten der grünen RGB-LED zu signalisieren, dass die
  ursprüngliche Verbindung zwischen dem großen Rundloch („+“) mit dem Port „Pin +3v3“ und dem großen Rundloch („2“) mit dem Port „Pin P2“
  definitiv aufgehoben wurde.  Abschließend wird dann die eigentlichen Spannungsmessung
  ULampe an der Glühlampe [18]
  als Lastwiderstand durchgeführt und der Textstring
  "U
  Lampe = 1.65 V" als Laufschrift angezeigt (siehe grüner Kasten).  Achtung: Der tatsächliche
  Spannungsabfall an der Glühlampe [18] als Lastwiderstand beträgt aber ∆ULampe =
  1,87 V (je nach verbleibender Kapazität der beiden in Serie geschalteten 1,5 Volt Batterien vom
  Typ „Mignon AA“).  Die Spannungsdifferenz
  von ∆ULampe - ULampe =
  1,87 V – 1,65 V = 0,22 V ist darauf zurückzuführen, dass wir bis jetzt am Port „Pin P2“ ( =
  großes Rundloch („2“) ) nur die Spannung im Punkt P2 des
  Steigungsdreiecks messen (siehe Bild
  weiter oben).  Mit dem „Python“-Programm „mini-programm_04_11.py“
  wird nun auch die die Spannung am Port „Pin P1“ ( = großes Rundloch
  („1“) )
  gemessen, die der Spannung im Punkt P1 des Steigungsdreiecks
  entspricht (siehe Bild
  weiter oben).  Wenn wir jetzt mit einem
  herkömmlichen Multimeter die Stromstärke
  ∆ILampe = 260 mA durch die Glühlampe [18]
  messen, dann lassen sich erste Berechnungen, die aber noch trivial (=
  einfach) sind, durchführen: RSteig  = ∆U / ∆I = ( U2 - U1 ) / ∆I þ            =
  ( UPin P2 - UPin P1 ) / ∆ILampe   →   FALSCH!            =
  ( 2,37 V – 1,51 V ) / 260 mA   →   … (Die Stromstärke der Glühlampe [18] wurde gemessen!)           =
  ( 0,86 V ) / 260 mA           = 0,00330769 KΩ ≈ 3,308 Ω    →   FALSCH!  RSteig  = ∆U / ∆I = ( U2 - U1 ) / ∆I þ            =
  ( UPin P2 - UPin P1 ) / ∆ISteig   →   RICHTIG!            =
  ( 0,86 V ) / 103,2 mA           = 0,00833 KΩ = 8,33 Ω    →   RICHTIG (siehe weiter unten!) 
 Da das Steigungsdreieck
  wegen I0
  aus dem Koordinatenursprung heraus verschoben sein kann, wir aber den Konstantstrom I0
  noch nicht berechnet haben bzw. noch nicht berechnen können,
  muss man zunächst davon ausgehen, dass der Steigungswiderstand RSteig nicht
  identisch ist mit dem Lastwiderstand RLampe,
  sodass ∆ISteig ≠ ∆ILampe ist!  Schließlich handelt es sich
  bei dem Lastwiderstand
  RLampe um einen
  tatsächlich vorhandenen, d.h. physischen
  ( = greifbar körperlichen) und physikalischen
  Widerstand, der z.B. bei Überlastung (= zu hohe Spannung) abrauchen oder
  abfackeln kann! 
 Dabei gilt es insbesondere
  zu beachten, dass das Steigungsdreieck durch den rechten Winkel sowie die beiden
  Messpunkte P2 ( U2, I2 )
  und P1
  ( U1, I1 )
  geometrisch bzw. koordinatenmäßig definiert ist.
  Und bisher kennen wir aufgrund der Messung durch das Programm „mini-programm_04_11.py“ (siehe  Webverzeichnis)
  nur die beiden Spannungen UPin P2 = 2,37 V und UPin P1 = 1,51 V (siehe oben).  Da aber die beiden Spannungen UPin P2 = 2,37 V und UPin P1 = 1,51 V parallel zur Glühlampe [18]
  gemessen wurden und wir die  Betriebsdaten
  der Glühlampe [18]  UNenn  = 2,5 V  INenn   = 0,3 A  kennen,
  sodass sich der ohmsche Widerstand RLampe
  der Glühlampe
  [18] wie folgt berechnet, R =
  U / I      → RLampe  = UNenn
  / INenn              = 2,5 V
  / 0,3 A = 8,33 Ω  lassen sich mit diesem auch
  die beiden Ströme I2 und I1
  durch die Glühlampe [18] wie folgt berechnen: I2        =
  UPin P2 / RLampe = 2,37 V / 8,33 Ω = 2,37  I1        =
  UPin P1 / RLampe = 1,51 V / 8,33 Ω = 1,51  Bildet man nun den Differenzenquotienten,
  so folgt:  RSteig  = ∆U / ∆I
  = ( U2 - U1 ) / ( I2 - I1 )            = ( UPin P2 - UPin P1 )
  / ( I2 - I1 )            = ( 2,37 V - 1,51 V ) / ( 284,5 mA - 181,3 mA )            =
  0,86 V / 103,2 mA = 0,00833 KΩ
  ≈ 8,33 Ω  
 Mittels der Geradengleichung ∆ISteig = 1 / RSteig * ∆USteig + I0
  lässt sich der Konstantstrom I0 wie folgt berechnen:  ∆ISteig = 1 / RSteig * ∆USteig + I0   →  I0        =
  ∆ISteig – ( 1 / RSteig * ∆USteig )            = 103,2 mA - ( 1 / 8,33 Ω * 0,86 V ) = 103,2 mA - (
  0,12005
  A/           = 103,2 mA - (
  120,05
  mA * 0,86 ) = 103,2 mA - 103,24 mA ≈ 103,2 mA - 103,2 mA            = 0 mA   →    ∆ISteig = 1 / RSteig * ∆USteig            = 1 / 8,33 Ω * 0,86 V = 0,12005 A/           = 103,2 mA  Probe 1:  ∆ISteig    = 1 / RSteig * ∆USteig    →   RSteig    = ∆USteig / ∆ISteig = ∆USteig / ∆ISteig               = 0,86 V / 103,2 mA = 0,00833 KΩ = 8,33 Ω  Probe 2:  I2        = 1 / RSteig * UPin P2            = 1 / 8,33 Ω * 2,37 V = 0,120048 A/ Wie bereits weiter oben
  ausgeführt, beträgt die mit einem herkömmlichen Multimeter gemessene Stromstärke ∆ILampe = 260 mA durch die Glühlampe [18].  Diesbezüglich gilt es die
  Frage zu klären, weshalb die gemessene Stromstärke ILampe = 260 mA geringer ist als die im Punkt P2 ( UPin P2, I2 )
  berechnete Stromstärke mit I2 = 284,5 mA:  ULampe = ILampe * RLampe = 260 mA * 8,33 Ω ≈ 2,17 V  Logisch! Wenn die Spannung
  bzw. der Spannungsabfall an der Glühlampe [18] mit ULampe = 2,17 V niedriger
  ist als die im Messpunkt P2
  ( UPin P2, I2 ) digital
  mit dem Programm „mini-programm_04_11.py“
  gemessene Spannung, dann ist auch die Stromstärke
  ILampe = 260 mA entsprechend geringer!
   Tabula
  Rasa – alles zurück auf Anfang  Wenn man
  sich zulange mit ein und derselben Sache befasst, sich in diese verrannt hat,
  die aus irgendwelchen Gründen nicht so wie gedacht, wie gewünscht
  funktioniert, dann sollte man eine mehrtägige Pause machen. Nach der
  mehrtägigen Pause sollte man sich wieder auf das Altbewährte besinnen, die
  Dinge quasi bei Null, d.h. von vorn beginnen und streng systematisch vorgehen
  und sich Schritt für Schritt vom bereits bekannten Sachstand bzw. vom dem was
  mit Sicherheit funktioniert nach vorn bewegen. Was wir
  bereits wissen und was auch einwandfrei funktioniert, ist, dass sich an den Ports „Pin P1“ (= große Rundbuchse „1“) und „Pin P2“ (= große Rundbuchse „2“) gegen Masse „┴“ am Port
  „Pin „-“ analoge (Gleich-) Spannungen messen, in
  digitale, d.h. binäre Bitwerte umwandeln und als dezimale Spannungswerte in
  Volt [V] umrechnen und in dem 9 x 9 großen LED-Diesplay
  als Laufschrift anzeigen lassen: 3,3 V   →   1023 Bit 0,1 V   →         x Bit x = 1023 Bit / 3,3 V * 0,1 V =
  3,1 Bit ≈ 3 Bit  oder 1023
  Bit   →   3,3 V       1 Bit  
  →      x V x = 3,3 V / 1023 Bit * 1 Bit
  = 0,00323 V = 3,23 mV ≈ 3 mV Was wir
  ferner wissen, ist, dass das digitale Multimeter immer wieder
  und wieder andere Spannungswerte angezeigt hat als das von uns programmierte Digitalvoltmeter.  Dafür kann
  es verschiedene Gründe geben wie z.B. die unterschiedliche
  Messempfindlichkeit von z.B. 50 mV bei einem analogen Drehspulmessgerät
  oder die Auflösung von [ 0 … 1023 ] = 1024 Bit mit
  3,23 mV / 1 Bit bei einem analogen/digitalen A/D-Wandler.  Da wir selbst keinen
  Eingriff in das Digitalvoltmeter vornehmen können, weil intern alles exakt
  aufeinander abgestimmt und miteinander fest verbaut ist, gleichen wir beide
  Geräte miteinander ab, indem wir unser programmiertes Digitalvoltmeter an das
  Multimeter (= Spannungsmessgerät) anpassen. Zu diesem Zweck messen wir
  mit dem Multimeter
  die intern stabilisierte 3,3 Volt Betriebsspannung des „Calliope mini“-Rechners am Port „Pin 3v3“ (= großes Rundloch „+“) gegen Masse „┴“ am Port „Pin -“ (=
  großes Rundloch „-“)
  mit der Spannung U3v3 = 3,22 V und übernehmen diesen Wert in das Programm „mini-programm_04_12.py“:  ·       Statement „memo_volt_pin_p2 = 3.22”
  (siehe Hauptprogramm) Dabei gilt es zu beachten,
  dass wir die mit dem Multimeter gemessene 3,3 Volt Betriebsspannung auf die Spannung U3v3 = 3,22 V
  angleichen und nicht auf einen Bitwert: 3,3   V   →   1023 Bit 3,22
  V   →         x Bit x = 1023
  Bit / 3,3 V * 3,22 V = 998,2 Bit ≈ 998 Bit   →   Im Vergleich zum
  Bitwert 1023 ist das schon ein Unterschied! Da wir im Programm „mini-programm_04_12.py“
  (siehe  Webverzeichnis) nicht mehr die externe Spannung U3v3
  direkt am Port „Pin +3v3“ (=
  großes Rundloch „+“) referenzieren, d.h. einlesen und abspeichern, sondern
  vielmehr den Spannungswert U3v3 = 3,22 V,
  den wir mit dem externen Multimeter zwischen dem Port
  „Pin 3v3“ (=
  großes Rundloch „+“)
  gegen Masse
  „┴“ am Port „Pin -“ (=
  großes Rundloch „-“)
  gemessen haben, entfällt der entsprechende Programmblock im Hauptprogramm
  komplett: (Zum
  Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Des Weiteren entfallen die Funktionen  ·      
  status_PIN_P2(get_Name: str, get_volt_pin_p2:
  number), ·      
  measure_PIN_P1(get_Name: str, get_volt_pin_p1:
  number), ·      
  measure_PIN_P2(get_Name: str, get_volt_pin_p2:
  number) und ·      
  anzeigen_PIN_PX(get_Name: str, get_volt_pin_px: number), sodass das Programm „mini-programm_04_12.py“
  (siehe  Webverzeichnis) ziemlich abgespeckt und damit gut
  überschaubar ist.  Übrig bleiben neben dem
  Hauptprogramm die bisherigen Funktionen ·       on_button_pressed_a() und ·       on_button_pressed_b() Dabei dient die Funktion on_button_pressed_a()
  dazu, sozusagen auf Tastendruck auf den Taster „A“, die Spannungsmessungen an den Ports „UPin
  P2“ (= großes Rundloch „2“) sowie „UPin
  P1“ (= großes Rundloch „1“) auszulösen und abzuspeichern.  Mit der Funktion on_button_pressed_b()
  lassen sich dann die gespeicherten Spannungswerte
  UPin P2 und UPin P1
  wieder abrufen und im 9 x 9 Matrix LED-Display als Laufschrift anzeigen: (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis
  mini-programm_04_12.py) (Zum
  Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Wir starten das Digitalvoltmeter-Messprogramm „mini-programm_04_12.py“
  (siehe Webverzeichnis)
  und warten bis die Laufschrift-Anzeige
  „Voltmeter"
  komplett durchgelaufen ist. Als nächsten drücken wir
  den Taster
  [14], halten diesen gedrückt, drücken den Taster „A“ auf dem „Calliope mini“,
  um den Messvorgang an
  den beiden Ports „Pin P2“
  und „Pin P1“
  auszulösen.  Sobald die zuerst gemessene
  Spannung UPin 2 = 2,04 V
  als Laufschrift im 9 x 9 Matrix LED-Display des „Calliope mini“
  angezeigt wird, können wir den Taster [14] wieder loslassen.  Durch Drücken auf den Taster „B“ auf dem „Calliope mini“
  lassen wir uns dann die gemessenen und gespeicherten Messwerte wie z.B. die
  als Zweites gemessene Spannung UPin 1 = 0,003 V
  sowie die Lampenspannung ULampe = 2,04 V
  als Laufschrift im 9 x 9 Matrix LED-Display des „Calliope mini“
  anzeigen. 
 Demzufolge berechnet sich
  der Spannungsabfall parallel zur Glühlampe [18] mit ULampe = 2,037 V
  ≈ 2,04 V aus der Differenz
  der an den beiden Ports „Pin P2“
  und „Pin P1“
  anliegenden Spannungen: ULampe = UPin P2 – UPin
  P1 = 2,04 V – 0,003 V = 2,037 V
  ≈ 2,04 V  Dabei beträgt die mit dem Multimeter
  gegen Masse „┴“
  gemessene Spannung UPin 2 = 2,02 V (= - 1 %).  Diesbezüglich müssen wir
  aber noch der Frage nachgehen, was der Spannungswert
  UPin P1 = 0,003 V der zweiten Spannungsmessung parallel
  zum Messwiderstand RMess
  praktisch bedeutet: 3,3     V  
  →  
  1023 Bit 0,003 V   →         x Bit x = 1023 Bit / 3,3 V * 0,003 V = 0,93 Bit ≈ 1 Bit  
  →  
   
 Wenn man die als Messwiderstand RMess
  zusätzlich eingefügte Schmelzsicherung (250 V, 2 A) mit dem Widerstandsmessgerät,
  volkstümlich auch „Ohmmeter“ genannt, des Multimeters misst, so kommt man
  auf den Wert RMess = 0,2 Ω,
  sodass sich der Spannungsabfall am Messwiderstand RMess
  bei einem Laststrom von ILast = ILampe
  = IMess = 260 mA
  wie folgt berechnet: IMess    = UMess / RMess  
  →  
     UMess  = IMess * RMess
             =
  260 mA * 0,2 Ω = 52 mV = 0,052 V  Da die Schmelzsicherung
  (250 V, 2 A) als Messwiderstand RMess
  mit dem Wert RMess = 0,2 Ω
  doch extrem klein ist und der resultierende Spannungsabfall mit UMess = 0,052 V
  ebenfalls sehr klein ist, verwenden wir als nächstes ein größeren Messwiderstand mit RMess = 1,5 Ω,
  betätigen oben auf der Experimentierplatte den Taster [14], um den Stromkreis
  zu schließen, halten den Taster [14] einige Sekunden lang gedrückt und
  messen mit dem Amperemeter des Multimeters die
  Stromstärke IMess = 250 mA, sodass sich
  der Spannungsabfall am Messwiderstand RMess
  wie folgt berechnet: UMess  = IMess * RMess
             =
  250 mA * 1,5 Ω = 375 mV = 0,375 V  Des Weiteren messen wir die
  Versorgungsspannung UBatt = 2,1 V
  bei Belastung, d.h. beim Einschalten der Glühlampe [18],
  die an den beiden Batterieanschlüssen, d.h. zwischen Plus- und Minuspol der Batteriehalterung [19]
  mit den beiden in Serie
  geschalteten 1,5 Volt Batterien vom Typ „Mignon AA“ anliegt und berechnen den
  Widerstand RLast = RLampe
  der Glühlampe
  [18] wie folgt: ULampe  = UBatt - UMess               =
  2,1 V - 0,375 V = 1,725 V  RLampe  = ULampe / ILampe
  = ULampe / IMess
  = 2,1 V / 250 mA
  = 2,1 V / 0,250 A = 8,4 Ω ≈ 8,33 Ω  
 
 Jetzt wo wir wissen, dass
  sich die Spannung ULampe an
  der Glühlampe
  [18] und die Spannung UMess am
  Messwiderstand RMess
  wegen der verketteten Spannungen gegen Masse „┴“ an den beiden Ports
  „Pin P2“
  und „Pin P1“ nicht
  gleichzeitig messen lassen, können wir einen „Trick“ anwenden und die Spannung UMess am
  Messwiderstand RMess
  berechnen, vorausgesetzt, dass die beiden Widerstände RLampe und RMess wertmäßig bereits bekannt sind (siehe oben):  Berechnung
  der Lampenspannung ULampe mittels Spannungsteilerformel ULampe / UBatt  = RLampe / ( RLampe
  + RMess )                         =
  1 / [ 1 + ( RMess / RLampe
  ) ]  ULampe            =
  1 / [ 1 + ( RMess / RLampe
  ) ] * UBatt
                          = UBatt /
  [ 1 + ( RMess
  / RLampe ) ]                         =
  2,1 V / [ 1 + ( 1,5 Ω /
  8,33 Ω ) ] = 2,1 V / [ 1 + 0,1800720288115246 ]
  = 2,1 V / [ 1,180072 ]                         =
  2,1 V / [ 1,180 ] = 1,7797 V
  ≈ 1,78 V  Berechnung der Messspannung UMess mittels Spannungsteilerformel UMess / ULampe = RMess / RLampe   →  UMess              =
  RMess / RLampe
  * ULampe                         =
  1,5  Berechnung des Lampenstroms ILampe  ILampe              =
  ULampe /
  RLampe                         =
  1,78 V / 8,33 Ω = 1,78  Da es im Experimentierkasten
  „elektronik 159“ keinen Messwiderstand RMess 1,5 Ω
  gibt, verwenden wir alternativ den kleinen Lautsprecher [20],
  dessen (Gleichstrom-) Spulenwiderstand, meistens 4 Ω oder 8 Ω,
  leider nicht bekannt ist und deshalb explizit berechnet werden muss.  Zu diesem Zweck tauschen wir den bisherigen Messwiderstand RMess 1,5 Ω
  gegen den kleinen Lautsprecher [20] aus dem
  Experimentierkasten aus, starten das neue Digitalvoltmeter-Messprogramm „mini-programm_04_13.py“
  (siehe Webverzeichnis)
  mit nur einer Messspannung am Port „Pin P2“ (= großes Rundloch „2“) und nehmen folgende Messwerte
  auf:  UBatt = 2,17 V, ULampe = 1,84 V   →  UMess = UBatt
  - ULampe =
  2,17 V - 1,84 V = 0,33 V þ ILampe = 221 mA   →  ULampe / UBatt  = RLampe / ( RLampe
  + RMess )   →  RLampe /
  ( RLampe + RMess
  ) = ULampe / UBatt   →  1 / ( 1 + RMess
  / RLampe ) = ULampe / UBatt   →  1 + RMess / RLampe = UBatt / ULampe   →  RMess / RLampe
  = ( UBatt / ULampe ) - 1  
  →  RMess  = [ (
  UBatt / ULampe ) - 1 ] * RLampe
             = [
  ( 2,17            = [ (
  0,17935 ) ] * 8,33 Ω =
  1,4939855 Ω = 1,494 Ω ≈ 1,5
  Ω  Das ist jetzt richtig
  interessant! Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich! Schließlich
  hat der kleine Lautsprecher [20] aus dem
  Experimentierkasten definitiv einen (Gleichstrom-) Spulenwiderstand
  von 4 Ω oder 8 Ω, sodass der größere (Mess-) Widerstand
  schon jetzt bewirkt, dass die Glühlampe [18] nicht mehr hell leuchtet,
  sondern nur noch schwach glimmt!  Was sich also durch das
  Verwenden des Lautsprechers [20] als größerer Messwiderstand RMess
  ändert, sind die äußeren elektrischen Umstände, während sich aber an
  dem (Berechnungs-) Programm selbst intern nichts geändert hat, sodass
  sich bei der Berechnung wieder der alte Messwiderstand RMess = 1,5 Ω einstellt!  Wenn wir also den Lautsprecher [20]
  als größeren Messwiderstand RMess
  einsetzen, dann müssen wir diesen gleichzeitig auch im (Berechnungs-)
  Programm ändern! Aber wir wissen ja noch nicht, welchen
  Widerstandswert der Lautsprechers [20] tatsächlich hat!  Erst wenn
  wir die Stromstärke ILampe durch die Glühlampe [18] mit einem externen Multimeter messen, lässt sich
  der neu in die Schaltung eingebrachte Messwiderstand
  RMess in Form
  des kleinen Lautsprechers [20] wie folgt
  berechnen:  ILampe    = 137 mA   →  ULampe  = ILampe * RLampe               = 137 mA
  * 8,33 Ω = 0,137  RMess    = UMess / IMess               = ( UBatt
  - ULampe ) / ILampe               = ( 2,18 V - 1,14 V ) / 137 mA = ( 1,04 V ) / 0,137 A = 7,59
  Ω ≈ 7,6 Ω  
 (Bild
  vergrößern: auf Bild klicken! Webverzeichnis mini-programm_04_13.py) Werfen wir abschließend
  noch einen Blick auf die Schaltung mit nur einem Messeingang und zwar am Port
  „Pin P2“
  (= großes Rundloch „2“) und der Schmelzsicherung (
  250 V, 2 A ) als Messwiderstand RMess = 0,2 Ω:  (Zum
  Vergrößern bitte auf das Bild klicken!) Wenn man sich die
  obenstehende Schaltung mit dem Messeingang
  am Port „Pin P2“ (=
  großes Rundloch „2“) anschaut, dann könnte man auf den ersten Blick meinen,
  dass der Spannungsabfall der Glühlampe [18] gegen
  Masse „┴“
  gemessen wird, obwohl bei der Spannungsmessung die Batteriespannung UBatt
  als Versorgungsspannung gemessen wird, sodass gilt: ULampe = UBatt
  - UMess  Wenn man sich dann noch die
  Berechnung des Spannungsabfalls
  der Glühlampe
  [18] im obenstehenden Quellkode mit dem  ·      
  Statement U_Lampe = U_Batt / ( 1 + R_Mess / R_Lampe )  anschaut, dann wird
  deutlich, dass es sich beim Spannungsabfall
  der Glühlampe
  [18] um keine Kettenspannung handelt in der der
  Spannungsabfall am Messwiderstand bereits enthalten ist, da wir die
  Lampenspannung mittels der Spannungsteilerformel berechnen: ULampe / UBatt  = RLampe / (
  RLampe + RMess )                      →   Zähler und Nenner durch RLampe
  dividieren! ULampe / UBatt  = 1 / ( RLampe / RLampe + RMess / RLampe )  ULampe / UBatt  = 1 / [ ( RLampe + RMess )
  / RLampe ]  ULampe / UBatt  = 1 / ( 1 + RMess / RLampe )  ULampe            = UBatt / ( 1 + RMess / RLampe )  ULampe            = UBatt / (
  1 + RMess / RLampe )                    →   Siehe Statement
  oben! ULampe            = UBatt / ( RMess / RLampe + 1 )  Probe: ULampe  = UBatt / ( RMess / RLampe + 1 )               =
  2,11 V / ( 0,2               = 2,11
  V / ( 1,02401 ) = 2,06 V þ  
 Was also tun?  Wenn wir im Berechnungsprogramm mit der Spannungsteilerformel arbeiten,
  sodass verkettete Spannungen in der Berechnung nicht vorkommen,
  dann sollten wir das auch bei der Spannungsmessung am Port „Pin P2“ gegen
  Masse „┴“ tun und auf die Verwendung
  eines Messwiderstandes RMess mit
  verketteter Spannung verzichten! Und, da das Steigungsdreieck
  wegen I0
  aus dem Koordinatenursprung heraus verschoben sein kann, setzt sich
  der Gesamtstrom durch die Glühlampe [18] wie folgt zusammen:  RSteig = ∆U / ∆I = ( UPin P2 - UPin P1 ) / ∆ISteig = ( UPin P2 - UPin P1 ) / ( ∆ILampe - I0 )   →  RSteig *
  ( ∆ILampe - I0
  ) = ( UPin P2 - UPin P1 )  ( ∆ISteig - I0
  ) = 1 / RSteig * ( UPin P2 - UPin P1 )   →  - I0 =
  1 / RSteig * ( UPin P2 - UPin P1 ) - ∆ISteig   →  I0 = - 1 / RSteig * ( UPin P2 - UPin P1 ) + ∆ISteig   →  I0 = ∆ISteig - 1 / RSteig * ( UPin P2 - UPin P1 ) Für ∆USteig = ( UPin P2 - UPin P1 ) = 0 V folgt: I0 = ∆ISteig  Für die Geradengleichung ∆ISteig = 1 / RSteig * ∆USteig + I0
  folgt:  ∆ISteig    = 1 / RSteig * ∆USteig + I0 = 1 / RSteig * ∆USteig + ISteig = 2 * ISteig =  ISteig      = ½ * ∆ILampe = ½ * 260 mA =  Berechnet man den Lampenwiderstand RLampe
  anhand der Betriebsdaten, so stellt sich heraus, dass dieser
  größer ist als der oben berechnete Steigungswiderstand RSteig:  Betriebsdaten
  der Glühlampe [18]  UNenn  = 2,5 V  INenn   = 0,3 A  Für
  die Berechnung des ohmschen Widerstandes der Glühlampe [18]
  folgt dann: R =
  U / I      → RGlühlampe     = UNenn
  / INenn                = 2,5
  V / 0,3 A = 8,33 Ω  Dafür, dass Lampenwiderstand RLampe
  größer ist als der oben berechnete Steigungswiderstand RSteig,
  gibt es hauptsächlich nachfolgenden Grund: ·       die
  Spannungsmessung
  parallel zum Lampenwiderstand RLampe
  erfolgt zwischen der beiden analogen Eingängen an den Ports „Pin P1“ und „Pin P2“ ( = große Rundlöcher „1“ und „2“) ohne Masseanschluss („┴“), sodass es sich um eine relative
  Spannungsmessung handelt. RMess = 186,4 mΩ   →   siehe weiter oben im Abschnitt „Der
  analoge/digitale Batterie-Tester mit Bit-Anzeige“  UMess = IMess * RMess = 260 mA *
  186,4 mΩ = 48 464 * 10-3
  mV = 48,46 mV  Wendet man die Spannungsteilerformel auf die beiden Widerstände
  RSteig und RMess
  an, so folgt: RSteig    / RMess = USteig / UMess   →  RSteig    = ( USteig / UMess ) * RMess               = (
  0,86  Hier geht’s dann weiter! RLampe  = ULampe / ILampe   →    ULampe  = RLampe * ILampe  Schauen wir uns als
  nächstes die Geradengleichung ∆ILampe = 1 / RSteig * ∆USteig + I0
  an:  I0   = ∆ILampe - 1 / RSteig * ∆USteig       = 260 mA - 1 / 3,308
  Ω * 0,86 V = 0,260 A - 0,25998 A = 0  Berechnung des Lampenwiderstandes RLampe
  mittels der Geradengleichung: ILampe    = 1
  / RLampe * ULampe + I0   →   mit
  I0 = 0   →    ULampe  =
  ILampe * RLampe               = 260 mA * 3,308 Ω = 0,260               →   Steigungswiderstand
  RSteig = ∆ULampe / ∆ILampe = 0,86 V / 260 mA = 0,0033077 KΩ
  = 3,308 Ω              =
  1 / ( 0,86 V / 260 mA
  ) * ULampe + 260 mA               = 1 / ( 3,308 V/A
  ) * 0,86 V + 260 mA = 0,259976 A + 0,260 A               =
  0,1696 A - 0,0396 A = 0,13 A = 130 mA þ
   IMotor     =
  1 / RSteig * UMotor + I0
   IMotor - I0 = ( 1 / RSteig ) * UMotor  ( IMotor - I0 ) / UMotor = 1 / RSteig  UMotor / ( IMotor - I0 ) = RSteig þ  UMotor = RSteig * ( IMotor - I0 )  RMotor = UMotor / IMotor            = RSteig * ( IMotor - I0 ) / IMotor  RMotor = RSteig * ( 1 - I0 / IMotor
  )            = 5,895 Ω * ( 1 + 39,6
  mA / 130 mA ) = 5,895 Ω * 1,305 = 7,693
  Ω þ per Festlegung am Minuspol („-“)
  der Batteriehalterung,
  während gleichzeitig der „Calliope mini“ ebenfalls über seine eigenes Massepotential
  von null Volt am Port „Pin GND“
  verfügt!  Der Grund dafür ist eben
  der, dass beide, d.h. der „Calliope mini“ und die Glühlampen-Schaltung
  über ihre eigene, potentialfreie Spannungsversorgung
  verfügen! - Aber es gibt noch eine
  weitere, praktische Bedeutung des Ganzen! Nämlich den, dass sich die beiden Ports „Pin P1“ und „Pin P2“
  auch als Ausgang, d.h. abgehende, einstellbare Spannungsquellen programmieren
  lassen!  Da aber nur ein sehr
  kleiner Ausgangsstrom IPin 1,2, out ≤ 15 mA
  zur Verfügung steht, lassen sich weder die Glühlampe [18]
  noch der Gleichstrommotor [24] an den beiden Ports „Pin P1“ und „Pin P2“
  betreiben, da diese einen wesentlich größeren Laststrom ILast ≥ 200 mA
  ziehen! Aber dies ist kein Grund zur Verzweiflung, da es im
  Elektronikbaukasten ja noch die rote Leuchtdiode [17] gibt, die sich über die
  beiden Ports „Pin P1“
  und „Pin P2“
  ansteuern lässt. Dazu aber später mehr (siehe Versuch 14: Der Gebrauch einer
  Leuchtdiode auf Seite 13 des Handbuchs). Trotzdem stellt sich
  natürlich die Frage, wie man herausfinden kann, welche maximale Stromstärke
  die beiden Ports „Pin P1“
  und „Pin P2“
  zur Verfügung stellen können. Wenn man den Innenwiderstand RInnen
  der beiden Ports „Pin P1“
  und „Pin P2“
  kennen würde, dann ließe sich die max. Stromstärke in Form des Kurzschlussstroms
  und der Leerlaufspannung an
  den Ports wie folgt berechnen:  IKurz = ULeer / RInnen   →    RInnen = ULeer
  / IKurz =
  3,3 V / 15 mA = 0,22 KΩ = 220 Ω  Da die Ausgangsspannung UPin P1 bei einer Belastung von I
  Pin P1 = 15 mA aber bereits „in die Knie geht“, d.h. auf UPin P1 = 1,5 V
  absinkt, folgt für den Innenwiderstand RInnen am
  Port „Pin P1“:  RInnen = UPin
  P1 / IPin P1 =
  1,5 V / 15 mA = 0,10 KΩ = 100 Ω  Was aber, wenn wir einen
  der beiden Ports „Pin P1“
  und „Pin P2“
  tatsächlich gegen Masse, d.h. Port „Pin GND“ kurzschließen
  und mit einem Amperemeter die Stromstärke des Kurzschlussstroms messen
  würden, löst sich dann der „Calliope mini“ in einer Rauchwolke auf?  Da der „Calliope mini“
  hardwaremäßig mit dem „micro:bit“-Rechner
  der BBC London kompatibel ist, müssen wir selbst keinen Kurzschlusstest durchführen, da dies
  schon andere für uns getan haben: >> Einige haben sich
  ja schon Sorgen gemacht, ob die vielen englischen Schüler nicht laufend
  Kurzschlüsse an den Ports verursachen und damit alles in Rauch aufgehen
  lassen. Aber bisher wurden noch keine schwarzen Wolken über den britischen
  Inseln gesichtet. Und das hat einen Grund, den ich ganz zufällig entdeckt
  habe: Die Entwickler des Micro:bit unter der
  Federführung der BBC haben nämlich einen Kurzschluss-Sicherung für die Ports
  eingebaut! Das ganze habe ich ganz
  zufällig gefunden, als ich die Belastbarkeit und den On-Widerstand
  der Ports untersuchen wollte. Wenn ich den Ausgang hochohmig mit 10 kOhm belaste, ist noch alles normal. Es kommen ca. 3,3 V
  raus. Eine Belastung mit nur
  100 Ohm ging manchmal gerade noch. Die Spannung am Port war dann schon auf
  ca. 1,5 V zusammengebrochen. Das bedeutet 15 mA, und mehr geht  nicht! Wenn ich nämlich die Belastung
  noch etwas erhöhe, schaltet der Port ab! Beim ersten Mal dachte ich, Schreck
  lass nach, alles durchgebrannt. Aber nach einem Reset
  ist alles wieder wie neu. << (Quelle: Elektronik-Labor
  von Burkhard Kainka) Interessant ist bei dem Belastungstest, dass der Autor von
  einer Versorgungsspannung URundloch + = U+3v3 = 3,3 V
  gegenüber der Masse („┴“) = Rundloch („-“) ausgeht, was aber nicht
  unbedingt immer so sein muss.  Wenn wir den „Calliope mini“
  mittels des Micro-USB-Kabels über die USB 2.0-Buchse am Personal Computer (PC) mit
  Strom versorgen, dann haben wir es gemäß dem USB-Standard
  mit einer Nennsspannung UUSB, Nenn = 5 V zu
  tun, wobei die USB-Spannung
  am USB 2.0 (High-Powered-Port) auch niedrigere oder
  höhere Werte im Bereich [ 4,75 V, …, 5,25 V ]
  annehmen kann. Dabei darf die Stromstärke
  durch ein angeschlossenes Gerät bis zu IUSB 2.0 ≤ 0,5 A
  betragen. Allerdings erst nach Freigabe durch den Host-Controller (engl. „host“, d.h. Gast gebender Controller). Bis dahin gilt
  eine maximale Stromstärke von „nur“ 0,1 A; das entspricht bei einer Spannung
  von 5 Volt gleich der Leistung P mit  PUSB 2.0, min =
  U * I = UUSB,
  Nenn * IUSB, min = 5 V * 0,1 A = 0,5 W  Der Stromverbrauch des „Calliope mini“
  sollte übrigens ebenfalls nicht mehr als 100 mA betragen!  Wegen des zulässigen „USB 2.0“-Spannungsbereichs
  von [ 4,75 V,
  …, 5,25 V ] müssen wir also sehr wohl damit rechnen, dass die USB-Spannungsversorgung
  des „Calliope
  mini“ durchaus vom Mittelwert 5 V abweichen kann und damit
  dann auch die Versorgungsspannung
  von +3,3 V an
  der Rundbuchse („+“)
  bzw. („+3v3“).
  So beträgt z.B. die („+“) Spannung an der Rundbuchse („+“) gerade mal 3,12 V im Leerlauf!  Wenn man den „Calliope mini“
  früher oder später auch mobil einsetzt, d.h. die mitgelieferte
  Batteriehalterung mit den zwei 1,5 Volt Batterien vom Typ „Micro AAA“
  verwendet, dann werden die Batterien je nach Nutzung eher früher als später
  entladen sein, sodass die Batteriespannung dann auf weniger als 3 Volt
  absinkt mit der unangenehmen Folge, dass sich unsere Messungen mit dem
  digitalen Voltmeter verfälschen. Im ungünstigsten Fall auch noch ohne
  dass wir es merken!  Wenn wir z.B. die mit dem „Calliope mini“
  mitgelieferte Batteriehalterung mit den zwei 1,5 Volt
  Batterien vom Typ „Micro AAA“
  verwenden, dann beträgt die Batteriespannung
  UBatterie = 3,03 V bei fabrikneuen
  Batterien! Ersetzen wir diese z.B. gegen wieder aufladbare 1,5 V NiMH-Batterien
  mit einer Batteriespannung UBatterie = 2,48 V (=
  - -18,15 % ), dann verfälscht sich die Spannungsmessung
  mit dem „Python“-Programm „mini-programm_04_05.py“
  parallel zur Glühlampe [18] auf nur noch 0,805 V (1,315 V  2,48 V Spannung des
  Batteriepacks (= 100 % / 3,03 V * 2,48 V = -18,15 % !!!)  1,391 V Messung mit USB-Spannungsversorgung 0,805 V Messung mit dem
  Batteriepack (= 100 % / 1,391 V * 0,805 V = -42,128 % !!!) Wir führen wieder eine
  Spannungsmessung aus und messen den Spannungsabfall
  ULampe in Form der anliegenden
  Eingangsspannung an den beiden Ports
  „Pin P1“ und
  „Pin P2“
  des „Calliope
  mini“, wobei es aus der Sicht des „Calliope mini“ zu
  beachten gilt, dass der Port „Pin P1“ nicht
  auf Masse des
  Ports „Pin GND“ liegt: ULampe  = 3,0 V / 1024 Bit * [ 1024 Bit - ( Bitwert Pin P2 -
  Bitwert Pin P1 ) ]              = 3,0 V
  / 1024 Bit * [ 1024 Bit - Bitwert Pin P2 + Bitwert Pin P1 ]               = 3,0 V /
  1024 Bit * [ 1024 Bit - 719 Bit + 404 Bit ] = 3,0 V / 1024               =
  3,0 V / 1024 * 709 = 2,077 V               →   Messfehler gegenüber Multimeter-Anzeige
  von 2,07 V ≈ +0,338 %   | 
  
   
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