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Die smarte LED im
Internet of Electronics Wie aber
steuert und regelt man eine LED? Eine LED lässt sich nicht nur programmiert
steuern und regeln, sondern auch programmiert ein- und ausschalten. Bevor man
sich daran macht und eine LED steuert und regelt, sollte man den Unterschied
zwischen einer Steuerung
und einer Regelung
kennen. Das „60 Grad Buntwäsche“-Programm einer Waschmaschine wurde z.B.
früher, d.h. vor der Jahrtausendwende, mittels eines elektrisch-mechanischen
Schaltwerks in Form mehrerer Steuerscheiben nebst Kontakten gesteuert,
während die Temperatur von 60 Grad der Buntwäsche mittels eines Temperaturfühlers
und Thermostaten geregelt
wurde. Da sich eine LED mittels eines elektrischen
bzw. elektronischen Schalters ein- und ausschalten lässt und sich die
Einschaltdauer mittels eines Tasters oder einer entsprechenden Elektronik
praktisch beliebig vornehmen und kombinieren lässt, lässt sich über das
variable (Tast-) Verhältnis von Einschalt- und Ausschaltdauer und dessen (Tast-)
Frequenz auch die Helligkeit der LED steuern bzw. „pulsen“. Damit aber die LED beim langsamen Pulsen, d.h.
bei einer gleichzeitig kurzen Einschaltdauer und langen Ausschaltdauer nicht
flackert, muss die Pulsfrequenz stets über 50 Hz liegen, sodass das
menschliche Auge wegen seiner Trägheit das kurze Ein- und lange Ausschalten
nebst Frequenz nicht als störend empfindet. Zu diesem Zweck bedient man sich
der sogenannten „Pulsweitenmodulation
(PWM)“ bei der sich sowohl die Pulsfrequenz als auch das Tastverhältnis
von Ein- zu Ausschaltdauer einstellen lassen. Der Vorteil des kleinen
„micro:bit“-Rechners besteht nun darin, dass dieser nicht nur über eine integrierte PWM
verfügt, sondern dass sich diese auch programmieren
lässt. Wie
lässt sich eine LED von außen steuern und regeln ohne die Schaltung der LED aufzutrennen? Wie lässt
sich eine LED von außen ein- oder ausschalten ohne einen
Ein-/Ausschalter zu betätigen? Kann man mit Strom eine bereits eingeschaltete
und leuchtende LED ausschalten? Ja! Dazu muss man wissen, dass eine LED ein
Halbleiter ist und im Prinzip wie eine (Halbleiter-) Diode arbeitet, die den
Strom durch den PN-Übergang in Durchlassrichtung hindurchfließen lässt oder
in umgekehrter Richtung, d.h. beim Betrieb in Sperrrichtung, sperrt. Bildlich
gesprochen arbeitet eine Halbleiterdiode wie die LED quasi als ein
elektrisches Ventil. Da eine LED nur dann
leuchtet, wenn sie in Durchlassrichtung betrieben wird und sich dabei
elektrisch auch noch sehr niederohmig verhält, lässt sich der
Durchlasswiderstand der roten LED anhand des linearen Bereichs der Kennlinie
gemäß des Ohmschen
Gesetzes berechnen: R = U / I → konstant! = ∆U /
∆I = U2 - U1 / I2 – I1 → konstant!
Dabei verhält es sich so, dass sich der
Widerstand R nicht nur als Quotient U / I von Spannung U und Strom I, sondern
auch als Differenzquotient ∆U / ∆I mit ∆U = U2 - U1 mit U2
> U1 und ∆I = I2 - I1 mit I2
> I1
berechnen lässt. Für den Arbeitspunkt
AP2 lassen sich aus dem linearen Bereich der Kennlinie das Wertepaar AP2 = (
U2, I2 ) = ( 1900 mV, 20 mA ) und AP1 = ( U1,
I1 ) = ( 1800 mV, 5 mA ) ablesen: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Der abschnittsweise, lineare Widerstand rLED
der roten LED berechnet sich dann wie folgt: rLED = ∆U /
∆I = U2 - U1 / I2 - I1 = 1900 mV - 1800 mV / 20 mA - 5 mA = 100 Gegenprobe: R
= U / I → I = U / R → ∆iLED = ∆uLED / rLED = 1900 mV - 1800 mV / 6,667 Ω = 100 mV / 6,667 Ω = 14,99 mA ≈ 15 mA
Wie aber berechnet man den ohmschen Widerstand
der roten LED im Arbeitspunkt AP2 = ( U2, I2 ) = ( 1900
mV, 20 mA )? rLED, AP2 = U2
/ I2 = 1900 Für den Arbeitspunkt AP1 = ( U1,
I1 ) = ( 1800 mV, 5 mA ) folgt: rLED, AP1 = U1
/ I1 = 1800 Diesbezüglich stellen
die beiden unterschiedlichen Widerstandwerte rLED, AP2 und
rLED, AP1 keinen Widerspruch! Schließlich besagt das
Ohmsche Gesetz, dass bei · einem kleinen
Widerstand ein entsprechend großer und bei · einem großen
Widerstand ein entsprechend kleiner Strom fließt! Nun stellt sich die
Frage, wozu der differentielle Widerstand rLED = 6,667 Ω gut sein soll. Von der Widerstandsgeraden
zur Geradengleichung Den im obenstehenden
Bild zu sehenden linearen Bereich der roten LED, der dem gelben
Steigungsdreieck zuzuordnen ist, nennt man Widerstandsgerade, die sich wegen
des Ohmschen Gesetzes aus der Geradengleichung ableitet: y = ax + b a = Steigung der Geraden b = Parallelverschiebung
der Geraden in y-Richtung, d.h. im Koordinatenkreuz
nach oben oder unten Entsprechend der ersten
Ableitung y’ folgt dann für die Steigung a: y’ = ax → a = y’ / x = ( dy / dx ) / x → dy = a x dx Wendet man die Mathematik auf die
Elektrotechnik und das Ohmsche Gesetz an, so folgt: y’ = dy / dx = ∆y / ∆x →
∆I / ∆U = 1 /
∆U / ∆I = 1 / R = G → elektrischer Leitwert G y = ax + b → I = 1 / R * U + I0 → I0 = Konstantstrom
(Parallelverschiebung)
Zwei-Punkte-Form y – y1 / x
– x1 = y2 – y1 / x2 – x1
y = ( y2 – y1 ) / ( x2 – x1
) * ( x – x1 ) + y1 iLED = ( iLED, AP2 – iLED,
AP1 ) / ( uLED, AP2 – uLED, AP1 ) * ( uLED – uLED, AP1 ) + iLED, AP1 = ( 20 mA – 5 mA ) / (
1900 mV – 1800 mV ) * ( uLED – 1800 mV ) + 5 mA = (15 = 0,15 A/V * ( uLED – 1800 mV ) + 5 mA Für den AP1 mit uLED = uLED,
AP1 = 1800 mV folgt: = 0,15 A/ Für den AP2 mit uLED = uLED,
AP2 = 1900 mV folgt: = 0,15 A/ = 0,15 A/
Die obenstehende Zwei-Punkte-Form
lässt sich verkürzt auch wie folgt schreiben: iLED = ∆iLED, AP / ∆uLED,
AP * ( uLED – uLED, AP1 ) + iLED, AP1 = 1 / rLED,
AP * ( uLED
– uLED, AP1
) + iLED, AP1 = 1 / rLED,
AP
* uLED – ( 1 / rLED, AP * uLED,
AP1
) + iLED, AP1 Nebenrechnung für den Term 1 / rLED, AP (= Steigung der
Geradengleichung) 1 / rLED,
AP = ∆iLED, AP / ∆uLED,
AP = 15 → rLED, AP = ∆uLED,
AP / ∆iLED, AP
= 100 iLED = 1 / rLED, AP * uLED – ( 1 / rLED, AP
* uLED, AP1 ) + iLED, AP1 Einsetzen liefert: = 0,15 S
* uLED – (0,15 A/ = 0,15 1/Ω * uLED – 270 mA + 5 mA = 1 / 6,667 Ω * uLED + ( – 265 mA ) Um den Konstantstrom I0 (= Parallelverschiebung
der Widerstandsgeraden) berechnen zu können, muss man die Geradengleichung am Schnittpunkt S = ( uLED, iLED ) = ( uLED
= 0, iLED = I0 ) = ( 0, I0 ) mit der Stromachse betrachten: iLED = I0 = 1 / 6,667 Ω * 0 V + ( – 265 mA ) I0 = – 265 mA → Konstantstrom (= Parallelverschiebung der Widerstandsgeraden)
Die Geradengleichung zur Berechnung des
Durchlassstromes iLED durch die rote LED lässt sich auch nach der
Durchlassspannung uLED wie folgt umstellen: iLED = 1 / rLED, AP1,2 * uLED + I0 → iLED - I0
= 1 / rLED, AP1,2
* uLED
Beispiele 1.) Der Durchlassstrom iLED durch die
rote LED soll iLED = 15 mA betragen. Berechne die dazu
erforderliche Durchlassspannung uLED! uLED = rLED, AP1,2 * ( iLED - I0 ) = 6,667 Ω * ( 15 mA – ( - 265 mA ) ) = 6,667 Ω * ( 15 mA + 265 mA ) = 100,005 mV + 1766,755 mV = 1866,76 mV ≈ 1867 mV þ 2.) Der Durchlassstrom iLED durch
die rote LED soll iLED = 20 mA betragen. Berechne die dazu
erforderliche Durchlassspannung uLED! uLED = rLED, AP1,2 * ( iLED - I0 ) = 6,667 Ω * ( 20 mA – ( - 265 mA ) ) = 6,667 Ω * ( 20 mA + 265 mA ) = 133,34 mV + 1766,755 mV = 1900,095 mV ≈ 1900 mV þ 3.) Der Durchlassstrom iLED durch
die rote LED soll iLED = 5 mA betragen. Berechne die dazu
erforderliche Durchlassspannung uLED! uLED = rLED, AP1,2 * ( iLED - I0 ) = 6,667 Ω * ( 5 mA – ( - 265 mA ) ) = 6,667 Ω * ( 5 mA + 265 mA ) = 33,335 mV + 1766,755 mV = 1800,09 mV ≈ 1800 mV þ Punktsteigungsform Wenn man anstelle zweier Wertepaare für
die Arbeitspunkte AP1 = ( U1, I1 ) = ( 1800 mV, 5 mA )
und AP2 = ( U2, I2 ) = ( 1900 mV, 20 mA ) nur ein
Wertepaar für den Arbeitspunkt AP1 oder AP2 dafür aber noch die Steigung a der Widerstandsgeraden y = a x + b
kennt, dann lässt sich die auch die sogenannte „Punktsteigungsform“
anwenden, um darüber zur Geradengleichung
zu gelangen: y
– y1 = a ( x – x1 ) y
= a ( x – x1 ) + y1 = → mit Steigung a = ∆y / ∆x = ( y2 – y1 ) / ( x2
– x1 )
Setzt man z.B. der
Werte der beiden Arbeitspunkte AP1 und AP2 ein, so folgt: rLED,
AP = ( uLED – uLED, AP1 ) / ( iLED - iLED, AP1 ) = ( uLED,
AP2 – uLED, AP1 ) / ( iLED,
AP2 - iLED, AP1 ) = ( 1900 mV – 1800 mV
) / ( 20 mA – 5 mA ) = 100 Einsetzen von rLED, AP = 6,667 Ω in die Punktsteigungsform
führt zu: iLED = 1 / rLED, AP * ( uLED – uLED, AP1 ) + iLED, AP1 = 1 / rLED,
AP * ( uLED, AP2 – uLED, AP1 ) +
iLED, AP1 = 1 / 6,667 Ω * (1900 mV – 1800 mV
) + 5 mA = 0,14999 A/ Wie man unschwer
sieht, lässt sich aus der Punktsteigungsform iLED = 1 / rLED, AP * ( uLED – uLED, AP1
) + iLED, AP1 oder dem differentiellen Widerstand rLED, AP rLED, AP = ( uLED - uLED, AP1
) / ( iLED – iLED, AP1
) die Parallelverschiebung I0 der
Widerstandsgeraden nicht direkt bestimmen.
I0 = iLED, AP1 - 1 / rLED, AP * uLED, AP1 = 5 mA - 1 / 6,667 Ω * 1800 mV = 5 mA - 0,14999 A/ = 5 mA - 269,982 mA= -264,982 mA ≈ - 265 mA (siehe weiter oben!) So lange sich die
eingesetzten Wertepaare (uLED, iLED) allesamt auf der Geradengleichung bzw. der Widerstandsgeraden befinden, lässt sich
die Formel zur Berechnung des Konstantstroms I0 auch auf andere
Werte, wie z.B. dem Arbeitspunkt AP2
anwenden: I0 = iLED, AP2 - 1 / rLED, AP * uLED, AP2 = 20 mA - 1 / 6,667 Ω * 1900 mV = 20 mA - 0,14999 A/ = 20 mA - 284,986 mA= -264,986 mA ≈ - 265 mA (siehe weiter oben!)
Die Widerstandsgerade mit dem differentiellen Widerstand rLED, diff liefert eine Aussage
darüber, welcher Strom sich als Folge einer kleinen Spannungsänderung von [ 0 … 100 ] mV als Spannungsabfall ∆uLED an der roten LED
einstellt!
Für
die Stromänderung als Funktion der
Spannungsänderung am Steigungsdreieck
folgt dann: ∆iLED = 1 / rLED, AP1,2
* ∆uLED = 1 / 6,667 Ω * 100 mV = 14,999 mA ≈ 15 mA Für
die Spannungsänderung als Funktion der
Stromänderung am Steigungsdreieck folgt
dann: ∆uLED = rLED, AP1,2
* ∆iLED = 6,667 Ω * 15 mA = 100,005 mA ≈ 100 mV Wenn man den Mittelwert der Widerstandsgeraden mit ∆uLED
= 50 mV
als Arbeitspunkt wählt, dann stellt
sich nachfolgender Durchlassstrom ∆iLED durch die rote LED ein: ∆iLED = 1 / rLED, AP1,2
* ∆uLED = 1 / 6,667 Ω * 50 mV = 7,4996 mA ≈ 7,5 mA Umgekehrt lässt sich auch die erforderliche
Spannung uLED an der roten LED errechnen, die man einstellen muss,
damit sich der geforderte Durchlassstrom iLED = 7,5 mA einstellt: ∆uLED = rLED, AP1,2
* ∆iLED = 6,667 Ω * 7,5 mA = 50,0025 mA ≈ 50 mV Anhand der obenstehenden Berechnungen
bestätigt sich, dass sich die Geradengleichung bzw. die Widerstandsgerade im
Bereich von uLED = [ 1800 mV … 1900 mV ] und iLED =
[ 5 mA … 20 mA ] tatsächlich linear verhält (siehe Bild unten). Weshalb
Leuchtdioden (LEDs) nur mit Vorwiderstand betrieben werden dürfen Würde man die rote LED ohne
Vorwiderstand direkt an der Versorgungsspannung von UBatt =
9 V betreiben, so würde diese von einem Durchlassstrom (= Kurzschlussstrom) Imax
= UBatt / rLED = 9 V / 6,667 Ω = 1,35 A durchflossen
und dabei auch noch die (Wärme-) Leistung von PVerlust = UBatt
/ Imax = 9 V / 1,35 A = 12,15 W umsetzen!
Was aber macht eine smarte, quasi „intelligente“
LED, wenn sie vom zu geringen Vorwiderstand eine zu hohe Spannung zugeteilt
bekommt, sodass die LED eventuell Schaden nimmt? Ganz einfach, sie meldet sich beim Netzteil
mit der Spannungsversorgung und teilt diesem mit, dass die Betriebsspannung
beim eingeschalteten Zustand der LED zu hoch ist! Und, wie macht sie das?
Schließlich ist die LED nicht wirklich intelligent und der Vorwiderstand ist
es auch nicht! Wie aber lassen sich diese quasi intelligent machen? Ganz einfach durch entsprechende Werkzeuge wie
z.B. einem hinzu geschalteten Sensor und einem „Taschenrechner“. Dabei
überprüft der Spannungssensor permanent den Spannungsabfall ∆uLED der
LED gegen Masse und meldet diesen an den „Taschenrechner“. Der
„Taschenrechner“ wiederum berechnet permanent den optimalen Widerstandswert
des Vorwiderstandes RVor sowie die maximale Versorgungsspannung UBatt
der Schaltung. Schließlich ist die Durchlassspannung uDurchlass
der LED eine Funktion der Versorgungsspannung UBatt und des
Spannungsabfalls ∆UVor am
Vorwiderstand RVor mit uLED = f(UBatt, UVor). Kleine,
quasi „intelligente“ Helferlein In diesem Zusammenhang stellt sich nun die
Frage nach den kleinen, quasi „intelligenten“ Helferlein, die erfolgreich verhindern,
dass die rote LED vorzeitig den Hitzetod stirbt für den Fall, dass sie wider
Erwarten längere Zeit mit einer zu hohen Durchlassspannung uDurchlass
> 2 V betrieben wird, weil entweder die Versorgungsspannung UBatt
und/oder der Spannungsabfalls ∆UVor am Vorwiderstand RVor zu groß
sind („YouTube“-Video
zur Berechnung des Vorwiderstandes). Als Sensor für das Überwachen der an der roten
LED anliegenden Durchlassspannung uDurchlass im Bereich [ 1,764 V … 1,925 V ] kommt
der kleine „micro:bit“-Rechner zum Einsatz. Und zwar einer der analogen
Eingänge wie z.B. der am Port mit
dem Pin „P0“, der die anliegende Durchlassspannung misst
und dabei in Echtzeit mittels eines kleinen Computerprogramms berechnet und
ggf. korrigiert. Dabei erfolgt die Korrektur der evtl. zu hohen
Durchlassspannung an der roten LED mittels eines erzwungenen Spannungsabfalls
∆uLED wider
Erwarten nicht durch das Parallelschalten einer bezüglich der Abgabespannung
programmierbaren Spannungsquelle am analogen Ausgang des
„micro:bit“-Rechners, sondern vielmehr durch das Parallelschalten einer
programmierbaren analogen (Konstant-) Stromquelle des „micro:bit“-Rechners,
die dafür sorgt, dass sich der Spannungsabfall ∆uLED parallel zur roten LED
verringert: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Tatsächlich sorgt aber die am Mittelpunkt M
des Spannungsteilers hinzugeschaltete regel- und programmierbare (Konstant-)
Stromquelle dafür, dass sich der Arbeitspunkt der roten LED in der Mitte der
Arbeitsgeraden (siehe gelbes Steigungsdreieck) entsprechend verschiebt. Da der Durchlasswiderstand der roten LED mit rLED
= 6,667 Ω sehr klein ist, führt
bereits eine kleine Spannungsänderung ∆uLED = 1,925 V - 1,764 V = 161 mV
zu einer großen Stromänderung ∆iLED = 15 mA im Stromstärkebereich von [ 5 mA …
20 mA ], sodass sich der Arbeitspunkt der LED am besten mittels einer regel-
und programmierbare (Konstant-) Stromquelle des „micro:bit“-Rechners
einstellen lässt: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!)
Der im roten Kasten beschriebene Sachverhalt
bedeutet praktisch, dass die rote LED vom Arbeitspunkt AP1 aus mit der uLED, AP1 = 1,764 V startet. Dabei führt jede noch so
kleine Spannungserhöhung um wenige Millivolt im Bereich von [ 0 mV … 161 mV ] bis zu uLED, AP2 = uLED, AP1 + ∆ULED = 1,764 V + 0,161 V = 1,925 V im Arbeitspunkt AP2 zu einer, quasi wegen der „elektrischen
Übersetzung“ (= gelbes Steigungsdreieck) maßgeblich höheren Stromstärke iLED, AP2 = iLED, AP1
+ ∆ILED ≈ 24 mA. Dabei bedeutet aber der Startwert der Spannung
uLED, AP1 = 1,764 V im Arbeitspunkt AP1 des Steigungsdreiecks, dass die rote LED in
Wirklichkeit mit einem entsprechend großen Vorwiderstand RVor
= 470 Ω zum Schutz der LED
gegen Durchbrennen betrieben wird! Demzufolge muss bei der weiteren
Berechnung ohne Steigungsdreieck die entsprechenden Geradengleichung
zur Strom- und Spannungsberechnung verwendet werden: iLED =
1 / rLED, AP1,2 * uLED + I0 Geradengleichung mit Parallelverschiebung! uLED = rLED, AP1,2 * ( iLED - I0
) rLED,
AP1,2 = 6,667 Ω
(= differentieller Widerstand) I0
= - 265 mA (= Parallelverschiebung der Geraden) Für
den Arbeitspunkt AP1 = (1,764 V , 5 mA) folgt: uLED =
rLED, AP1,2 * ( iLED - I0
) = 6,667 Ω
* [ 5 mA - ( - 265 mA ) ] = 1800,1 mV Für
den Arbeitspunkt AP2 = (1,925 V , 20 mA) folgt: uLED =
rLED, AP1,2 * ( iLED - I0
) = 6,667 Ω
* [ 20 mA - ( - 265 mA ) ] = 1900,1 mV Für
den praktischen Betrieb der roten LED mit dem Nennstrom iLED,
nenn = 15 mA
folgt: uLED =
rLED, AP1,2 * ( iLED - I0
) = 6,667 Ω
* [ 15 mA - ( - 265 mA ) ] = 1866,76
mV (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Die im obenstehenden Bild angezeigte Nennspannung uLED, nenn = 1866,6 mV der roten LED lässt
sich auch im „Python“-Programm batterie_oop_03.py berechnen. Dabei kann
man sich den Quelltext direkt im Browser
anzeigen lassen. Selbstverständlich lässt sich das Programm
auch auf den heimischen Rechner herunterladen. Und zwar indem man den Mauszeiger
auf den blau markierten Hyperlink positioniert und mittels der rechten
Maustaste „Ziel speichern unter …“ herunterlädt. - |
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