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easy electronic 200 - Versuch 17 Hier geht es noch zur ausführlichen Lösung der Aufgabe 10-1 vom
Versuch 10. - Bestimmen
der Batteriepole
Beim 17. Versuch geht es weiterhin um einen
einfachen Stromkreis, in dem zwei
Leuchtdioden (LEDs)
und zwar die rote Leuchtdiode
17
zusammen mit der parallel geschalteten grünen Leuchtdiode 26 wie folgt als Stromteiler eingesetzt werden. Dabei gilt es zu
beachten, dass die beiden Leuchtdioden
(LEDs)
entgegengesetzt gepolt in den Stromkreis eingesetzt werden: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | KOSMOS easy electronic, Seite 17) Wie man anhand des obenstehenden Stromkreises sieht, besteht dieser
aus 1.
dem Widerstand
mit dem Widerstandswert R40 = 100 Ω, der dazu dient, dass
dieser den Stromfluss durch die grüne Leuchtdiode 26 und(!) die rote Leuchtdiode 17 begrenzt, damit die beiden
LEDs nicht
überlastet werden und durchbrennen, 2.
der grünen Leuchtdiode
(LED) mit der
grünen Leuchtdiode 26, die bei einer Durchlassspannung UF = 2,1 V und einem Durchlassstrom IF von IF = 8 mA bis IF = 12 mA, hell leuchtet. 3.
der roten Leuchtdiode
(LED) mit der
roten Leuchtdiode 17, die bei einer Durchlassspannung UF = 1,6 V und einem Durchlassstrom IF von IF = 8 mA bis IF = 12 mA, hell leuchtet. 4.
den Verbindungsleitungen,
die alle einzelnen Bauelemente der Schaltung
zu einem Stromkreis miteinander
verbinden. Wir ordnen die Bauelemente des Stromkreises neu an, sodass sich
die Schaltung wie gewohnt von
links nach rechts im Uhrzeigersinn lesen lässt: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wie der Name des Versuchs bereits sagt, lässt
sich mit den beiden Leuchtdioden
17
(links) und 26 (rechts) z.B. die Polarität
der beiden in Reihe geschalteten 1,5 Volt Batterien vom Typ „AA“
des Batteriefachs 19 feststellen oder
überprüfen. Das gilt aber nicht nur für die Batterien im Batteriefachs 19, sondern für jede Art von Spannungsquellen, Stromquellen, Elektrolytkondensatoren
(die wir später noch kennenlernen werden), Elektromotoren, Dioden,
Leuchtdioden,
Transistoren
(auch die werden wir später noch kennenlernen) usw. Wie wir ja bereits wissen, arbeiten wir mit
unserem Experimentierkasten „KOSMOS easy elctronic 200“ ausschließlich mit Gleichstrom,
dessen Stromfluss sich nur in eine
Richtung bewegt (= technische Stromrichtung)!
Nämlich immer von Plus nach Minus bzw. vom Pluspol („+“) zum Minuspol
(„-“),
wobei der Minuspol meistens dann auch
gleichzeitig die (Gehäuse-) Masse
(„┴“) ist. Bei elektronischen Geräten und Mikrocontrollern usw. als
engl. „ground“ (= „GND“)
bezeichnet. Wie aber
funktioniert unsere Polaritätsanzeige überhaupt? Wie wir bereits aus Versuch 10 mit der roten
Leuchtdiode 17 wissen, handelt es
sich bei Leuchtdioden
(LEDs)
um Halbleiter.
Demzufolge handelt es sich bei der Leuchtdiode um eine Diode
mit der besonderen Eigenschaft, dass sie als elektrisches Ventil arbeitet, die den elektrischen
Strom aber nur in eine
Richtung, nämlich von Plus („+“) nach Minus („‑“) leitet, während dieser in umgekehrter Richtung gesperrt wird! Aber
nicht nur das! Wenn die Leuchtdiode den elektrischen Strom in eine Richtung, nämlich von Plus („+“) nach Minus („‑“), durchleitet, leuchtet
sie dabei auch noch. Deshalb der Name „Leuchtdiode“. Das tut sie aber nur, wenn wir die Leuchtdiode (LED) mit der richtigen
Polung betreiben! Die LED leuchtet also, weil wir sie mit der richtigen Polung betreiben und weil sie dabei elektrisch leitend ist! Weil
aber beim Leuchten der LED nur kleine
Durchlassströme im Bereich
von [ Wenn wir also an die Anschlussklemme A den Pluspol („+“) des Batteriefachs 19 (links) und an die Anschlussklemme B den Minuspol („-“) anschließen, dann wir
die grüne Leuchtdiode (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wenn wir hingegen an die Anschlussklemme A den Minuspol („-“) des Batteriefachs 19 (rechts) und an die Anschlussklemme B den Pluspol („+“) anschließen, dann wir die rote Leuchtdiode (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Damit wir bei unseren Polaritäts-Tests nicht ständig die Batteriefächer 19 (rechts und links) an- und abklemmen müssen,
erweitern wir unseren Versuchsaufbau, indem wir links den (Schiebe-) Schalter 14 und rechts den
Taster 15 hinzufügen: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Jetzt lässt sich wahlweise entweder das
linke Batteriefach
19
für den Polaritäts-Test (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) oder das rechte Batteriefach 19 mit der umgekehrten
Polarität an unsere Polaritätsanzeige mit den beiden
Leuchtdioden und
zwar der Leuchtdiode
17 (links) sowie der Leuchtdiode 26 (rechts) in Betrieb nehmen bzw. anschalten: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wenn wir die beiden Schalter, d.h. den (Schiebe-) Schalter 14 (links oben) und den Taster 15 (rechts unten) fortwährend abwechselnd
betätigen, dann würden die beiden LEDs ebenfalls abwechselnd
grün und rot leuchten. Dabei entspricht der grün-rote Spannungsverlauf an den beiden Leuchtdioden dem einer Rechteckschwingung:
(Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wie man im obenstehenden Diagramm sieht, verläuft der Spannungsverlauf der roten Leuchtdiode 17 im unteren, negativen Spannungsbereich, da die rote Leuchtdiode 17 mit der umgepolten Spannungsquelle des Batteriefachs 19 betrieben wird! Wir werden übrigens später die beiden Schalter, d.h. den (Schiebe-) Schalter 14 (links oben) und den Taster 15 (rechts unten) durch zwei Transistoren
aus dem Experimentierkasten ersetzen, sodass die beiden LEDs elektronisch gesteuert abwechselnd
blinken! Das abwechselnde Blinken der beiden LEDs müsstest du übrigens
schon mal gesehen haben! Und zwar an einem beschrankten Bahnübergang,
der neben der Halbschranke
links und rechts je ein abwechselnd rot blinkendes Warnsignal hat. Mit
elektrischem Strom einen anderen Strom ausschalten Wenn man die Batteriepole („+“) und („-“) einer Batterie
direkt mit einem dicken Kabel
verbindet, dann wird die Batterie kurzgeschlossen,
sodass wegen des fehlenden Lastwiderstandes
RLast, z.B. in Form einer der Glühlampen oder Leuchtdioden, ein sehr großer Kurzschlussstrom
fließt, der die Batterie erhitzt,
sodass dass sich diese stark ausdehnt und früher oder später platzt, sodass
der giftige und stark ätzende Elektrolyt ausläuft
und das Batteriefach 19 zerstört! Wie man in der nachfolgenden Schaltung sieht,
werden die beiden Schalter 14 und 15 gleichzeitig betätigt, d.h. geschlossen,
sodass die Batteriepole der beiden Batterien miteinander verbunden sind! Frage: Gibt es dabei einen Kurzschluss oder nicht? (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wenn man die obenstehende Schaltung Schritt
für Schritt umkrempelt, d.h. einzelne Schaltungsteile umklappt, (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!)
Werfen wir bei dieser Gelegenheit noch einen
Blick auf den Versuchsaufbau bei
dem der absichtlich herbeigeführte Kurzschluss verhindert, dass die beiden Leuchtdioden 17 und 26 sowie das Glühlampchen 18 (2,5 V / (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Während also die beiden Leuchtdioden 17 und 26 polaritätsabhängig reagieren und nur
dann leuchten, wenn diese in Durchlassrichtung mit dem richtigen Spannungspotential betrieben werden, leuchtet das Glühlämpchen 18 richtungsunabhängig
in beide Richtungen des Stromflusses, lässt sich das Glühlämpchen 18 eben nicht als
Polaritätsanzeige verwenden!
Vorausgesetzt natürlich, dass nur einer der Schalter eingeschaltet wird, damit es zu keinem
Kurzschluss kommt (siehe die
beiden nachfolgenden Bilder): (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Der im Bild
„easy-electronic_200,
V-17-14“ absichtlich herbeigeführte Kurzschluss ist nicht nur wegen des hohen Kurzschlussstromes von ca. IKurz = (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wie man in der obenstehenden Schaltung sieht,
gibt es insgesamt drei Maschen (=
Stromkreise),
jeweils von links nach rechts im Uhrzeigersinn: ·
die linke Masche mit dem Batteriefach 19 auf der linken
Seite, dem (Schiebe-)
Schalter 14
und dem Glühlämpchen 18 und der Parallelschaltung mit dem dicken Glühlämpchen 27, dem (LED-Vor-) Widerstand 40 und der roten Leuchtdiode 17, ·
die rechte Masche mit dem (Reed-) Magnetschalter 12, mit dem Batteriefach 19 auf der rechten
Seite, der grünen Leuchtdiode
26
und dem (LED-Vor-) Widerstand 40, ·
die äußere Masche (ganz außen herum) mit dem Batteriefach 19 auf der linken
Seite, dem (Schiebe-)
Schalter 14,
dem dicken Glühlämpchen
27,
dem (Reed-) Magnetschalter 12 und dem Batteriefach 19 auf der rechten
Seite. Während es sich bei der linken und rechten
Masche um einen Stromkreis mit nur einem Batteriefach 19 handelt, enthält die äußere
Masche insgesamt zwei
Batteriefächer 19! Da es in der linken und rechten Masche nur jeweils ein Batteriefach 19 werden diese mit
einer Batteriespannung von UBatt = 3,0 V betrieben, sodass in
diesen Maschen das Glühlämpchen 27 mit der Nennspannung UGlüh, Nenn = 6,0 V in etwa nur halb so
hell leuchten würde. Da es in der äußeren Masche jeweils zwei in Reihe geschaltete Batteriefächer 19 gibt, wird diese mit
einer Batteriespannung von UBatt = 6,0 V betrieben, sodass das
Glühlämpchen 27 mit der Nennspannung UGlüh, Nenn = 6,0 V maximal hell
leuchtet! Achtung: Würde man in der äußeren
Masche mit den zwei in Reihe geschalteten Batteriefächern 19 und der Gesamtbatteriespannung von UBatt, ges = 2 * 3,0 V =
6,0 V
das Glühlämpchen 18 mit der Nennspannung UGlüh, Nenn = 3,0 V betreiben, dann würde
es wegen der 12 Volt
Batteriespannung
sofort durchbrennen! Nachfolgend sieht man den auseinander
geklappten Schaltplan zum
obenstehenden Versuchsaufbau mit
den zwei Batteriefächern
19,
den beiden Glühlämpchen
18
und 27 sowie der roten und
grünen LEDs nebst gemeinsamen
Vorwiderstand 40: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Hobbybastler, die schon mal mit Operationsverstärkern
(OPV) gearbeitet haben, wissen, dass diese eine etwas „komische“ Stromversorgung benötigen. Und zwar
mit UNetz 1 = +5 V, UNetz
2 = 0 V (=
„┴“ bzw. „GND“) und UNetz 3 = -5 V. Da ist dann guter Rat teuer, weil es im
Allgemeinen keine speziellen Netzteile
für OPVs gibt. Aber man muss sich
nur zu helfen wissen und wissen, dass sich zwei einzelne 5 V Steckernetzteile, wie man im
obenstehenden Bild sieht, zusammenschalten lassen! Dabei müssen die beiden 5 V Steckernetzteile mit der richtigen
Polung, wie oben im Bild zu
sehen, in Serie, d.h. in einer Reihenschaltung,
geschaltet werden!
Damit der Schaltplan
mit dem Experimentieraufbau
übereinstimmt, wird die grüne Leuchtdiode
26 im
oberen Teil der Schaltung gegen die rote Leuchtdiode 17 getauscht und im unteren Teil der Schaltung wird
die rote Leuchtdiode
17
die grüne Leuchtdiode
26
eingetauscht: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Da Glühlampen wegen ihres
schlechten Wirkungsgrades, der geringen Lichtausbeute und der starken
Wärmeentwicklung richtige Energieverschwender sind, verzichten wir
ab jetzt auf diese, sodass nur noch die beiden Leuchtdioden 17 und 26
nebst (Vor-) Widerstand 40 zum Einsatz kommen: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Jetzt erkennt man in der obenstehenden
Schaltung sofort, dass die rote Leuchtdiode 17 und die grüne Leuchtdiode 26 parallel geschaltet sind. Damit die beiden Leuchtdioden in Durchlassrichtung nicht wegen des sehr kleinen Durchlasswiderstandes und der damit
verbundenen großen Stromstärke durchbrennen, müssen
wir den Durchlassstrom durch beide, entgegengesetzt
gepolten Leuchtdioden entsprechend begrenzen!
Dazu
dient der (Vor-) Widerstand 40, den sich beide Leuchtdioden elektrisch nur scheinbar teilen, da beide Leuchtdioden entgegengesetzt
gepolt sind und mit entgegengesetzter Polarität abwechselnd
in die eine oder andere Stromflussrichtung arbeiten! In der
obenstehenden Schaltung erkennt man außerdem auf Anhieb, dass die beiden
Batteriefächer
19 elektrisch in Reihe
geschaltet sind, sodass die obere Masche AB mit der Batteriespannung UBatt, AB = 3,0 V betrieben wird und die rote Leuchtdiode
17 mit elektrischer Energie versorgt, während die untere Masche BC mit der Batteriespannung UBatt, BC = 3,0 V die grüne Leuchtdiode 26 mit elektrischer Energie versorgt. Dabei arbeiten die Masche AB (oben) und Masche BC (unten)
vollkommen unabhängig voneinander, sofern nur einer der Schalter 14 oder 15 betätigt
wird! In der obenstehenden
Schaltung erkennt man ferner, dass es auch noch den äußeren Stromkreis mit der Masche AC und
dem Widerstand 41 gibt, die von den beiden in
Reihe geschalteten Batteriefächern 19 mit der Gesamtspannung von
UBatt,
AC = 2 * 3,0 V = 6,0 V(!) mit
elektrischer Energie versorgt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass im äußeren
Stromkreis mit der Masche AC wegen der Gesamtspannung von UBatt, AC = 2 * 3,0 V =
6,0 V(!) der beiden in Reihe geschalteten Batteriefächern 19 der annährend doppelt
so große Strom IR41 durch den Widerstand 41 mit R41 = 1 kΩ = 1000 Ω fließt: IR41 = UR41 / R41 = UBatt, AC / R41 = 6,0 V / 1 kΩ = 6,0 V / 1 * 1000 Ω = 6,0 Zum Vergleich die Stromstärke IBC in der unteren Masche BC mit dem Vorwiderstand R40 = 100 Ω: IR40 = UR40 / R40 = ( UBatt, AC – ULED
26 ) / R40 = ( 3,0 V - 2,1 V ) / 100 Ω = 0,9 Hoppla, haben wir da falsch gerechnet? Die Stromstärke IBC = 9 mA in der unteren
Masche BC mit der Batteriespannung UBatt BC = 3,0 V ist ein Drittel
größer als die Stromstärke
IAC
= 6
mA in
der äußeren Masche AC mit der Gesamtspannung UBatt AC = 6,0 V! Nein, wir haben nicht falsch gerechnet!
Der Widerstand 41 mit R41 = 1 kΩ in der äußeren
Masche AC ist 10x so groß als der Vorwiderstand R40 = 100 Ω in der unteren
Masche BC! Und das auch noch
bei einer doppelt so großen Gesamtspannung UBatt AC = 6,0 V!
Um die Funktionsweise
der Schaltung mit den drei Stromkreisen und eines speziellen Effektes, den wir gleich noch sehen werden,
besser zu verstehen, betrachten wir als nächstes die linke Masche AB bei geschlossenem Schalter 14, sodass die rote Leuchtdiode 17 leuchtet: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Betrachten wir als nächstes die rechte Masche BC bei geschlossenem Taster 15 (= Reedschalter), sodass die grüne
Leuchtdiode 26 leuchtet: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Was fällt dir auf, wenn du die beiden Maschen AB (links) und BC (rechts) miteinander vergleichst? Tipp: Schau dir die beiden Batteriefächer 19 an und überlege,
welche der beiden Widerstände
R40
und R41 zu welchen Maschen AB (links) und BC (rechts) gehören (siehe auch Bild „easy-electronic_200,
V-17-20.jpg“) Frage:
Welche der beiden Widerstände R40 oder R41 wird sowohl von der Masche AB (links) als
auch von der Masche BC (rechts) gemeinsam
genutzt? Frage:
Welche der beiden Widerstände R40 oder R41 wird einzig und allein von der Masche AB (links) genutzt? Als nächstes betrachten wir wieder die linke
Masche AB bei geschlossenem
Schalter 14, sodass die rote
Leuchtdiode 17 leuchtet (siehe Bild
„easy-electronic_200,
V-17-21.jpg“ weiter oben). Wir genießen das Leuchten der roten Leuchtdiode 17, halten einen Moment inne und schalten
nach einer kleinen Pause von zwei Minuten mit dem runden, schwarzen (Dauer-) Magneten den Magnetschalter 12 (rechts oben in der Masche BC) ein, sodass die grüne Leuchtdiode (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Frage: Weshalb geht die rote Leuchtdiode 17 (links) aus, wenn man den Magnetschalter 12 (rechts oben in der Masche BC) einschaltet, sodass die grüne Leuchtdiode 26 leuchtet!? Tipp: Schau dir den Schaltplan „easy-electronic_200,
V-17-20.jpg“ an, da es wesentlich übersichtlicher ist. Frage:
Wie groß ist die Spannung UR41 am Widerstand R41 = 1 kΩ, wenn jedes Batteriefach 19 (links und rechts)
über eine Batteriespannung
UBatt = 3,0 V verfügt? Da die beiden Batteriefächer 19, wie man im Schaltplan „easy-electronic_200,
V-17-20.jpg“ sehr gut sieht, elektrisch in Reihe geschaltet sind,
liegt am Widerstand
R41 = 1 kΩ die Gesamtspannung von UBatt, AC = 2 * 3,0 V =
6,0 V(!) an. Demzufolge
berechnet sich die Stromstärke
IR41
wie folgt: IR41 = UR41 / R41 = UBatt, AC / R41 = 6,0 V
/ 1 kΩ = 6,0 V / 1000 Ω = Frage:
Wie groß ist die Stromstärke IR40 am Widerstand R40 = 100 Ω, wenn das rechte Batteriefach 19 über eine Batteriespannung UBatt = 3,0 V verfügt? Die Stromstärke IR40 durch den Vorwiderstand R40 berechnet sich wie folgt: IR40 = UR40 / R40 = ( UBatt, BC – ULED
26 ) / R40 = ( 3,0 V - 2,1
V ) / 100 Ω = 0,9 V / 100 Ω = Spannung und Strom haben
eine Richtung, sind richtungsabhängig! „Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!“
lautet ein dummer Spruch, weil der Strom nämlich vom Dynamo
(= Generator)
des Elektrizitätswerkes stammt und
prinzipiell dort hin auch wieder zurück fließt! Vorausgesetzt, dass es
zwischen dem Erzeuger (= engl.
„source“, d.h. Quelle) und dem Verbraucher
(engl. „drain“, d.h. Senke, Abfluss) ein entsprechendes Potential- bzw. Spannungsgefälle, bei Gleichstrom vom Pluspol
(„+“)
zum Minuspol („-“), gibt! Demzufolge
kann bei den beiden entgegengesetzt gepolten Leuchtdioden
17 und 26 immer nur eine LED leuchten! Und zwar je nach Polarität entweder die rote Leuchtdiode 17 (oben) oder die grüne Leuchtdiode
26 (unten). Schließt man den (Schiebe-) Schalter 14 (links oben) in der Masche AB, dann leuchtet die rote Leuchtdiode 17 (links). Schaltet man einzeln den Magnetschalter 12 (links unten in der Masche BC) ein, dann leuchtet die entgegengesetzt
gepolte grüne Leuchtdiode
26
(unten). Schließt man den (Schiebe-) Schalter 14 (links oben) in der Masche AB, dann leuchtet die rote Leuchtdiode 17 (oben), da diese vom oberen Batteriefach 19 (= blauer
Umlaufkreis) mit Energie versorgt wird.Schaltet man dann zusätzlich noch den Magnetschalter
12 (links unten in der Masche BC) ein, dann erlischt die rote Leuchtdiode
17 (oben), da jetzt das untere Batteriefach 19 (= grüner Umlaufkreis) die entgegengesetzt
gepolte grüne Leuchtdiode 26
(unten) mit mehr elektrischer Energie, d.h. mit einer höheren Spannung versorgt. Der
Grund dafür ist nämlich der, dass es in der Masche BC keinen(!) zusätzlichen Widerstand
R41 = 1 kΩ gibt, der mit seinem Spannungsabfall die verbleibende Spannung ULED 26 an der grünen Leuchtdiode 26 (unten) reduzieren könnte: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Hier noch zum Beweis die entsprechende Berechnung
der unterschiedlichen Stromstärken
ILEDs:
ILED 17 = ULED 17 / rLED 17 →
rLED 17 ist der teils
veränderliche, dynamische Durchlasswiderstand der LED → ULED 17 = UF = 1,6 V → ILED 17 = IF = 10 mA → damit die LED hell leuchtet! Spannungsumlauf in
der oberen Masche AB liefert: UR41 + UR40 + ULED 17 - UBatt AB = 0 →
UR41 + UR40 = UBatt AB - ULED
17
= UBatt
AB – UF = 2,92 V - 1,67 V = 1,25 V →
mit dem Multimeter gemessene
Werte! UR41 + UR40 = ILED 17 * ( R41 + R40 ) → ILED 17 = ( UR41 + UR40 ) / ( R41 + R40 ) = 1,25 V / ( 1 kΩ
+ 100 Ω ) = 1,25 V / 1,1 kΩ ≈ 1,14 mA für die rote Leuchtdiode 17 ILED 26 = ULED 26 / rLED 26 →
rLED 26 ist der teils
veränderliche, dynamische Durchlasswiderstand der LED → ULED 26 = UF = 2,1 V → ILED 26 = IF = 10 mA → damit die LED hell leuchtet! Spannungsumlauf in
der unteren Masche BC liefert: UR40 + ULED 26 - UBatt BC = 0 →
UR40 =
UBatt BC - ULED 26 = UBatt
BC – UF = 2,94 V - 2,27 V = 0,67
V →
mit dem Multimeter gemessene
Werte! UR40 =
ILED 26 * R40 →
ILED 26 = UR40 / R40 = 0,67 V / 100 Ω =
(Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!)
Frage: Welches Bauteil, d.h. welche Leuchtdiode wird mit der obenstehenden Schaltung elektrisch,
nicht mechanisch(!) durch Betätigen des Schalters 14 und/oder Schließen des Magnetschalters 12, gesteuert? Insgesamt haben wir es mit drei Stromkreisen zu tun: ·
dem oberen 3 Volt Stromkreis mit der kleinen
Masche AB, ·
dem unteren 3 Volt Stromkreis mit der kleinen
Masche BC und ·
dem äußeren 6 Volt
Stromkreis mit der großen
Masche AC. Dabei
sind die zunächst vollkommen unabhängigen, kleinen Masche AB und BC über
den Widerstand R41 = 1 kΩ mit der großen, äußeren Masche AC miteinander elektrisch verbunden, sodass sich von nun alle Maschen elektrisch beeinflussen! Mit der Folge, dass
z.B. die rote Leuchtdiode
17
ausgeht, wenn man die grüne Leuchtdiode 17 mittels Magnetschalter
12
einschaltet! Antwort:
Mittels des Magnetschalters Weiter geht’s mit [ Versuch 67 ]. |
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