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easy electronic 200 -
Versuch 10 Einfache
Schaltung mit einer Leuchtdiode Beim zehnten Versuch geht es um einen
einfachen Stromkreis, in dem
erstmals eine Leuchtdiode (LED)
und zwar die rote Leuchtdiode
17
zusammen mit dem in Reihe geschalteten Widerstand 40 wie folgt eingesetzt wird: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | KOSMOS easy electronic,
Seite 13) Wie man anhand des obenstehenden Stromkreises sieht, besteht dieser
aus 1.
der Spannungsquelle in Form des Batteriefaches 19 mit den beiden in Reihe geschalteten Batterien vom Typ „AA“,
wobei jede Batterie über eine (Klemmen-) Spannung UBatt von 1,2 V bis 1,5 V
verfügt, zusammen also über eine (Gesamt-) Spannung UBatt, ges von 2,4 V bis 3,0 V,
2.
dem Widerstand
mit dem Widerstandswert R40 = 100 Ω, der dazu dient, dass
dieser den Stromfluss durch die rote Leuchtdiode 17 begrenzt, damit diese nicht
überlastet wird und durchbrennt! 3.
der Leuchtdiode (LED) mit der
roten Leuchtdiode 17, die bei einer Durchlassspannung UF = 1,6 V und einem Durchlassstrom IF von IF = 8 mA bis IF = 12 mA, hell leuchtet. 4.
dem (Schiebe-) Schalter 14 mit dem sich die Stromzufuhr der Batterie innerhalb des Stromkreises
ein- oder ausschalten lässt und 5.
den Verbindungsleitungen,
die alle einzelnen Bauelemente der Schaltung
zu einem Stromkreis miteinander
verbinden. Wir ordnen die Bauelemente des Stromkreises neu an, sodass sich
die Schaltung wie gewohnt von links nach rechts im Uhrzeigersinn lesen lässt:
(Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!)
Glühlämpchen kontra Leuchtdiode (LED) Das Glühlämpchen 18 glüht und die Leuchtdiode 17 leuchtet rot. Was aber ist der
wirkliche Unterschied zwischen dem Glühlämpchen und der Leuchtdiode? [ Video ] Bei einer Glühlampe bzw.
Glühfadenlampe glüht die Glühwendel, die bei herkömmlichen Glühlampen aus dem
Edelmetall Wolfram
besteht. Dabei kann man Glühen und Leuchten der Glühlampe durchaus wörtlich nehmen, da diese wegen des Glühens der
Wolfram-Glühwendel hauptsächlich Wärme durch Wärmestrahlung produziert und
nur zu einem geringen Teil Helligkeit in Form von Licht!
Elektrische
Leistung des Glühlämpchens und der roten LED UGlüh, Nenn = 2,5 V → Nennspannung der Glühlampe 18 IGlüh, Nenn = Pel, Glüh = UGlüh, Nenn * IGlüh, Nenn →
Elektrische Leistung der Glühlampe 18 = 2,5 V * ULED, Nenn = 1,6 V
→ Nennspannung der Leuchtdiode
17 IGlüh, Nenn = 10 mA → Nennstromstärke der Leuchtdiode
17 Pel, LED = ULED, Nenn * ILED, Nenn → Elektrische Leistung der Leuchtdiode 17 = 1,6 V * 10 mA = 16 mW = 0,016 W →
2,13 % Demzufolge
beträgt die Leistungsaufnahme der Leuchtdiode
17 nur 2,13 % der Leistung der Glühlampe
18! Arbeitsteilung
zwischen Widerstand und roter
Leuchtdiode >> Eine Leuchtdiode erzeugt Licht beim
Betrieb in der richtigen Polung (du musst „Plus" und „Minus"
beachten). Somit musst du bei Versuchen mit Leuchtdioden darauf achten, sie
genau wie in der Aufbauzeichnung einzubauen. Leuchtdioden gibt es in
verschiedenen Farben, Größen und Bauformen. In deinem Kasten findest du zwei
unterschiedliche Leuchtdioden. Achtung:
Es muss immer ein Widerstand
im Stromkreis der Leuchtdiode vorhanden sein, denn sonst würde zu viel Strom fließen, der dann die Leuchtdiode zerstört! << (Quelle: Handbuch „KOSMOS easy electronic 200“, Seite 8,
Leuchtdioden) >> Eine Diode ist ein Bauteil, das wie ein Ventil den Strom nur in einer Richtung durchlässt. Eine Leuchtdiode
(abgekürzt „LED" von der englischen Bezeichnung Light Emitting Diode = Licht aussendende Diode) kann aber mehr
als eine normale Diode: Sie erzeugt beim Betrieb in der richtigen Polung (du musst „Plus" und „Minus"
beachten) Licht. Aber Achtung: Es muss immer ein Widerstand im Stromkreis der Leuchtdiode vorhanden sein, denn sonst
würde zu viel Strom fließen, der die
Leuchtdiode zerstört! << (Quelle: Handbuch „KOSMOS easy
electronic 200“, Seite 13, Versuch 10) Bei einer Diode (sendet kein Licht),
einer Leuchtdiode (sendet
Licht), einer Photodiode (empfängt
Licht) und einer Zenerdiode (stabilisiert
die Spannung) handelt es sich um sogenannte Halbleiter.
Halbleiter bestehen hauptsächlich
aus Selen (= Gleichrichterdiode), Germanium oder Silizium.
>> Eine Diode ist
ein elektronisches Bauelement, das Strom in einer Richtung passieren lässt und
in der anderen Richtung den Stromfluss sperrt. Daher wird von
Durchlassrichtung und Sperrrichtung gesprochen. Entdeckt wurde das Verhalten
1874 von Ferdinand Braun an Punktkontakten auf Bleisulfid
(Galenit). Die Bezeichnung Diode wird
üblicherweise für Halbleiterdioden verwendet, die mit einem p-n-Übergang
oder einem gleichrichtenden Metall-Halbleiter-Übergang (Schottky-Kontakt) arbeiten. In der Halbleitertechnik bezieht sich der Begriff Diode
nur auf Siliziumdioden mit p-n-Übergang, während andere Varianten durch
Namenszusätze gekennzeichnet werden, beispielsweise Schottky-Diode oder Germaniumdiode.
Veraltet sind Bezeichnungen wie Ventilzellen, die bis Mitte des 20.
Jahrhunderts in der damals neu entstandenen Halbleitertechnik für Dioden
gebraucht wurden und auf die analoge Funktion eines mechanischen Ventils
zurückgehen. Dioden werden unter anderem zur Gleichrichtung,
der Umwandlung von Wechselspannung zu Gleichspannung,
eingesetzt. Daneben zeigt der Halbleiterübergang weitere nutzbare
Eigenschaften, die z. B. in Zener-, Photo-,
Leuchtdioden
und Halbleiterdetektoren ausgenutzt werden.
<< (Quelle: Wikipedia)
Berechnung des Vorwiderstandes Da wir die gesamte Batterie-Spannung UBatt,
ges
mit 2,4 V bis 3,0 V, den Spannungsabfall ULED,
Nenn = 1,6 V
und den Strom ILED, Nenn = 10 mA, der durch die Leuchtdiode 17 fließt, kennen, lässt sich der Vorwiderstand 40 wie folgt berechnen: UR40 + ULED, Nenn + ( - UBatt,
ges ) = 0 " Spannungsumlauf im Uhrzeigersinn! UR40 + ULED, Nenn - UBatt, ges = 0 UR40 + ULED, Nenn = UBatt, ges " UR40 = UBatt, ges – ULED, Nenn = 3,0 V – 1,6 V = 1,4 V Wie man sieht,
berechnet sich die verbleibende, d.h. restliche Spannung UR40 am Vorwiderstand 40 aus der Differenz von Batteriespannung UBatt,
ges
minus LED-Spannung
ULED, Nenn = 3,0 V – 1,6 V = 1,4 V: Der Vorwiderstand 40 wiederum berechnet
sich nach dem Ohmschen
Gesetz entsprechend der Formel
R = U / I: R40 = UR40 / IR40 = UR40 / ILED, Nenn = 1,4 V / 10 mA = 1,4
V / Mit der
nachfolgenden Web-App
zwecks Berechnung des Vorwiderstandes
RVor = R40 = 140 Ω lässt sich nicht nur
der Vorwiderstand R40 berechnen, sondern
auch dessen Widerstandsgerade zeichnen und
berechnen: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: GeoGebra) Und wie man im obenstehenden Screenshot sieht,
verläuft die Widerstandsgerade des Vorwiderstandes RVor = R40 von links oben
nach rechts unten und eben nicht wie bei der allgemeinen Geradengleichung y = f(x) = a x + b (siehe weiter unten im Abschnitt „Berechnung des Arbeitspunktes A der
roten Leuchtdiode
17“)
von links unten nach rechts oben! Diesbezüglich stellt sich jetzt also die
Frage, wie die Geradengleichung
der Widerstandsgerade des Vorwiderstandes RVor = R40 aussieht, nämlich: y = f(x) = a (x0 - x ) + b " mathematisch " a = Steigung der
Geraden, b = Parallelverschiebung der Geraden I = f(U) = 1 / R40 ( U0
- U )
" elektrotechnisch " Steigung
der Geraden 1 / R40 = 1 / (UR40 / IR40 ) = IR40 / UR40 = ∆I / ∆U Einsetzen der obenstehenden Werte in die elektrotechnische
Geradengleichung liefert: I = 1 / R40 ( U0
- U
) = 1 / 140 W
* ( 3,0 V – 1,6 V ) = 0,00714 A/
Frage: Wie groß muss der Vorwiderstand 40 bei gleich großer Stromstärke IR40 = ILED, Nenn = 10 mA sein, wenn die
gesamte Batterie-Spannung UBatt, ges = 2,4 V groß ist? Antwort: UR40 + ULED, Nenn + ( - UBatt,
ges ) = 0 " Spannungsumlauf im Uhrzeigersinn! UR40 + ULED, Nenn - UBatt, ges = 0 UR40 + ULED, Nenn = UBatt, ges " UR40 = UBatt,
ges – ULED, Nenn = 2,4 V – 1,6 V = 0,8 V R40 = UR40 / IR40 = UR40 / ILED, Nenn = 0,8 V / 10 mA = 0,8
V / Alternative
Berechnung mittels der gespiegelten Geradengleichung: I = 1 / R40 ( U0
- U
) " 1 / R40 = I / ( U0 - U ) " R40 = ( U0 - U ) / I = ( 2,4 V – 1,6 V ) / 10 mA = 0,8 V / 10 mA = 0,08 KW = 80 W Da sich
die Batteriespannung je nach Nutzungsdauer und -häufigkeit im
Laufe der Zeit verringert, weil sich die Batterie mehr und mehr entlädt, müsste man, damit die Leuchtdiode 17 auch bei schwacher Batterie noch
leuchtet, den Vorwiderstand
40
von vormals R40 = 140 Ω im Laufe der Zeit auf
nur noch R40 = 80 Ω verringern: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: GeoGebra) Wie man im obenstehenden Screenshot sieht,
besitzt die Widerstandsgerade von R40 = 80 Ω mit der neuen Geradengleichung I = 1 / R40 (
U0 - U ) insgesamt zwei
Schnittstellen. Und zwar eine an der U-Achse
mit S1 = ( U / I ) = ( 2,4 V / 0 mA
) sowie an der I-Achse mit S2 = (
U / I ) = ( 0 V / 30 mA ). Mit I = 0
folgt für die neue Geradengleichung
I = 1 / R40 ( U0
- U
): I = 1 / R40 ( U0 - U ) " 0 = 1 / 80 Ω * ( 2,4 V – U ) = 1 / 80 Ω * 2,4 V – 1 / 80 Ω * U ) 1 / 80 Ω * U = 1 / 80 Ω * 2,4 V U =
Mit U = 0
folgt für die neue Geradengleichung
I = 1 / R40 ( U0
- U
): I = 1 / R40 U0
" U0 = I * R40 = 30 mA * 80 W = 2 400 mV = 2,4 V Legt man beide Widerstandsgeraden als Funktion
von U0 = 3,0 V (vormals, jetzt
durchgestrichen // ) und U0 = 2,4 V übereinander, so
fällt sofort auf, dass die neue Widerstandsgerade
mit R40 = 80 Ω wesentlich steiler
verläuft, da diese jetzt die verringerte Batteriespannung von U0 = 2,4 V strommäßig kompensieren
muss: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: GeoGebra) Wenn die rote Leuchtdiode 17 in der obenstehenden Schaltung bei einer abgesunkenen Batteriespannung von U0 = 2,4 V noch hell leuchten
soll, dann muss man den Vorwiderstand von vormals RVor = R40 = 140 W
auf nur noch R40 = 80 W
verringern! Wenn die rote Leuchtdiode 17 in der nachfolgenden Schaltung bei einer abgesunkenen Batteriespannung von U0 = 1,75 V noch hell leuchten
soll, dann muss man den Vorwiderstand von vormals RVor = R40 = 80 W
auf nur noch R40 = 13 W
verringern: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: GeoGebra) Wie man im obenstehenden Screenshot sieht,
verläuft die neue Widerstandsgerade
mit R40 = 13 Ω wesentlich steiler
als bisher. Und zwar so steil, sodass sich der Strom IRmax > 80 mA nicht mehr
ablesen lässt. Allerdings lässt sich dieser mittels der neuen
Geradengleichung I = 1 / R40 ( U0
- U
) wie
folgt berechnen: IRmax = 1
/ R40 ( U0
- U )
" = 1 / 13 W * ( 1,75 V – 0 V ) = 1 / 13 W * 1,75 V = 1,75 Frage: Was bedeutet es elektrotechnisch, wenn der Strom durch den Vorwiderstand R40 bis zu IRmax = 135 mA groß werden kann? Antwort:
Wie wir bereits gelernt haben, gehört zu einem
großen Strom stets auch eine
entsprechend große Spannung, da die Spannung die treibende Kraft ist und eine entsprechend
große Stromstärke die Folge davon ist.
Aber ist gibt noch einen Dritten im Bunde. Und das ist der ohmsche Widerstand, der entsprechend klein sein
muss, damit ein größerer Strom fließen kann. RVor = R40 = 13 W, IR40 = ILED =
10 mA " UVor = RVor
* IVor = 13 W * 10 mA = 130 mV = 0,130 V = 0,13 V RVor = R40 = 13 W, IRmax
= 135 mA " Wenn
man den Vorwiderstand RVor = R40 = 13 W
direkt an der Versorgungsspannung
U0
betreibt, dann folgt: U0 = RVor
* IRmax = 13 W * 135 mA = 1 755 mV = 1,755 V ≈ 1,75 V Der Vorwiderstand wurde mit R40 = 13 Ω deshalb so klein
gewählt, damit bei einem kleinen Spannungsabfall von UVor = 0,13 V der Strom der Stromstärke IVor fließen kann: IVor = 1/RVor * UVor
= 1 / ( 13 W )
* 0,130 V = 0,0769 W-1 * 0,130 V = 0,0769 A/ Doch zurück zur Frage, ob und wann der Strom durch den Vorwiderstand R40 bis zu IRmax = 135 mA groß werden kann. Der Strom
durch den einzelnen Vorwiderstand
R40 = 13 Ω kann nur dann bis zu IRmax = 135 mA groß werden, wenn der
Spannungsabfall an diesem URmax = R40 * IRmax = 13 Ω * 135 mA
= 13 V/ Da aber der Spannungsabfall an der roten Leuchtdiode 17 mit ULED = 1,62 V betragen muss, damit diese hell leuchtet,
müsste die Batteriespannung U0, max = URmax + ULED = 1,76 V + 1,62 V = 3,38 V betragen! [ Video ] Dabei gilt
es allerdings zu beachten, dass die Batteriespannung U0, max bei zwei
in Reihe geschalteten Batterien
vom Typ „AA“ im
fabrikneuen, d.h. im voll aufgeladenen Zustand (Alkali-Mangan, IEC-Norm „LR6“),
nur bis zu U0, max = 2 * 1,51 V = 3,02 V beträgt (mit Multimeter gemessen). Da sich also die rechnerische Maximal-Batteriespannung von U0, max = 3,38 V mit den beiden
in Reihe geschalteten Batterien
vom Typ „AA“ im Batteriefaches 19 wider Erwarten nicht
erreichen lässt, lässt sich auch die maximal mögliche Stromstärke von IRmax = 135 mA durch den einzelnen Vorwiderstand R40 = 13 Ω nicht
bewerkstelligen! Auch wenn man die beiden in Reihe geschalteten Batterien vom Typ „AA“
energiemäßig „bis auf den letzten
Tropfen“ ausquetschen will, so gelingt das nur bedingt, weil die dazu
erforderliche Batteriespannung von UBatt = U0 =
UVor + ULED = 0,13 V + 1,62 V = 1,75 V (siehe Screenshot!) niemals unter den Wert von UBatt = 1,75 V absinken darf, weil
ansonsten die rote Leuchtdiode
17 in
den Sperrbereich wechseln und ausgehen
würde! Wenn man aber den kleinen Vorwiderstand mit R40 = 13 Ω
verwendet, um möglichst viele Elektronen aus
den beiden in Reihe geschalteten Batterien vom Typ „AA“
herauszuholen, dann sollte man die Schaltung
früher oder später nicht einfach so, d.h. ungeprüft, mit einer
höheren Batteriespannung von UBatt = U0 = UR40 + ULED,
Nenn = 3,0 V beaufschlagen, indem man auf’s Geradewohl fabrikneue, voll aufgeladene
Batterien in das Batteriefach 19
einsetzt! Dabei könnte es nämlich passieren, dass die rote Leuchtdiode 17 mit einer zu großen Durchlassspannung mit UF >> 1,62 V
betrieben wird. Frage: a) Wie groß ist der Spannungsabfall UVor am Vorwiderstand R40, wenn die Schaltung mit dem kleinen Vorwiderstand mit R40 = 13 Ω und der Batteriespannung von UBatt = 3,0 V betrieben wird? b) Berechne die Stromstärke IRmax = ILED.
Nenn
durch die Schaltung. Antwort:
a) Der Spannungsabfall UVor = UR40 am Vorwiderstand R40 mit R40 = 13 Ω berechnet sich jetzt
wie folgt: UBatt = U0 =
UR40 + ULED,
Nenn " UR40 = UBatt - ULED,
Nenn
= 3,0 V – 1,62 V = 1,38 V b) Die Stromstärke IRmax = ILED.
Nenn
durch die Schaltung berechnet sich wie folgt: I = U / R " IR40 =
1 / R40 * UR40 = 1 / 13 Ω * 1,38 V ≈
0,076923 A/ Berechnung
des LED-Widerstandes im Durchlassbetrieb Wenn die
Leuchtdiode 17 (= LED) bei richtiger
Polung von Plus („+“) nach Minus („-“) im Durchlassbetrieb
hell leuchtet und der Halbleiterwiderstand der LED dabei sehr klein ist, darf die Spannung bzw. der Spannungsabfall an der LED
nicht viel größer werden als ULED, Nenn = 1,6 V und die Stromstärke durch die LED
nicht viel größer als ILED,
Nenn = 10 mA
damit die LED nicht
durchbrennt! Demzufolge
berechnet sich der Bahnwiderstand
RLED
durch den Halbleiter der LED
gemäß dem Ohmschen
Gesetz wie folgt: R = U / I → RLED = ULED,
Nenn / ILED, Nenn = 1,6 V / 10 mA = 1,6 V / Berechnung
des Batterie-Innenwiderstandes Eine Batterie
wie z.B. die beiden in Reihe geschalteten 1,5 V
Mignon-Batterien vom Typ „AA“ mit einer gesamten Batterie-Spannung UBatt,
ges
von 2,4 V bis 3,0 V ist quasi eine kleine Chemiefabrik,
deren chemisches Innenleben mit dem Elektrolyten
und den beiden Elektroden (Anode und Kathode) sich mit fortschreitender
Entladung laufend verändert bis sich die Anode („+“) aufgezehrt hat. Dabei wird der elektro-chemische Innenwiderstand Ri der Batterie
als Spannungsquelle
mit zunehmender Entladung immer größer
und zwar mit der unangenehmen Folge, dass die Klemmenspannung UKlemmen = UBatt, ges immer kleiner wird!
Frage: Wie groß ist der Innenwiderstand Ri der beiden in Reihe geschalteten 1,5 V Mignon-Batterien
vom Typ „AA“, wenn diese fabrikneu sind, die gesamte Klemmenspannung UKlemmen
= UBatt, ges = 3,0 V und der Kurzschlussstrom IKurz = Antwort:
Es gilt wieder das Ohmsche
Gesetz zur Berechnung des Innenwiderstand
Ri: R = U / I → Ri = U0 / IKurz → U0 = Leerlaufspannung der Batterien IKurz = Kurzschlussstrom der Batterien = 3,0 V / Tatsächlich soll aber der Innenwiderstand Ri einer 1,5 Volt „Alkali-Mangan“-Batterie
nur Ri = 0,15 W betragen (siehe Wikipedia),
sodass sich der Kurzschlussstrom IKurz wie folgt berechnen
würde: IKurz = U0 / Ri = 2 * 1,5 V / 2 * 0,15 W " Reihenschaltung der beiden 1,5 Volt Batterien!
= ( Frage: Wie groß ist der Innenwiderstand Ri der beiden in Reihe geschalteten 1,5 V Mignon-Batterien
vom Typ „AA“, wenn diese teilentladen sind
und die gesamte Klemmenspannung
UKlemmen = UBatt,
ges
= 1,6 V und der Kurzschlussstrom IKurz
= 80 mA
betragen? Antwort:
Es gilt wieder das Ohmsche
Gesetz zur Berechnung des Innenwiderstandes
Ri: R = U / I → Ri = U0 / IKurz → U0 = Leerlaufspannung der Batterien IKurz = Kurzschlussstrom der Batterien = 1,6 V / 80 mA = 1,6 V / Da die rote Leuchtdiode 17 bei der (Nenn-)
Spannung
von ULED, Nenn = 1,6
V und
dem (Nenn-) Strom ILED, Nenn
= 10 mA
hell leuchtet, ließe sich diese auch direkt an der teilentladenen(!)
Batterie mit den zwei in Reihe geschalteten 1,5 V Mignon-Batterien
vom Typ „AA“ betreiben. Dazu
müsste man allerdings den Vorwiderstand 40 mit R40 = 100 Ω stufenweise bis auf R40 = 0 Ω verringern, was für die rote Leuchtdiode 17 in dem Moment tödlich wäre, wenn man früher oder später die verbrauchten Batterien durch fabrikneue ohne
Verwendung des Vorwiderstandes ersetzt! [ Video
] >>
LED-Kennlinie (Dezember 2003, März
2004) Auch wenn man inzwischen mit LEDs schon
kräftig Licht machen kann, verhalten sich LEDs elektrisch völlig anders als
Glühlampen, denn sie bestehen nicht aus einer Glühwendel sondern aus einem
Halbleiterchip, das die Kennlinie einer Halbleiterdiode hat, nämlich eine nichtlineare
(exponentielle) I = f(U)-Kennlinie mit einem ausgeprägten Knick bei
einer farbspezifischen Spannung (einige typischen Werte siehe Tabelle
in der Rubrik Vorwiderstand). Die "Knickspannung" wird oft als
Schnittpunkt einer Tangente (blau gestrichelt) im Nennarbeitspunkt (hier
2,1V/50mA) an der LED-Kennlinie und der waagrechten Achse definiert. Im gezeigten Beispiel einer roten LED
würde sich eine Knickspannung von ca. 1,85 V ergeben. Tatsächlich beginnt der LED-Strom bei dieser
roten LED aber schon ab ca. 1,7 V nennenswert zu fließen (ist alles eine
Frage des Maßstabes!). Hier
gibt es neuerdings (25.10.2016) eine per Scope
aufgezeichnete Kennlinie einer weißen Golden Dragon von Osram, die zum Schutz
sogar eine kleine rote LED anti-parallel geschaltet hat. Und das heißt, auf einen Nenner gebracht, dass
man direkt an eine LED nicht irgend eine Spannung anlegt und dann ein
Strom nach dem ohmschen Gesetz[1]
fließt, sondern dass man den gewünschten LED-Strom fließen lässt (wie das
geht, steht auf dieser Website) und sich dann die LED-Spannung zwangsläufig
laut LED-Kennlinie ergibt. Das ohmsche Gesetz ist bei LEDs aufgrund deren
nichtlinearen Kennlinie also nicht anwendbar, wohl aber für LED-Vorwiderstände.
<< (Quelle: www.LED-treiber.de)
[ Video ] Berechnung
des Arbeitspunktes A der roten Leuchtdiode
17 Wie bereits wissen, gibt es zu jeder
mathematischen Gleichung auch eine grafische Lösung. Dabei ist die grafische,
d.h. zeichnerische Lösung einer Geradengleichung
1. Grades mit y = f(x) = a x + b oder y = f(x) = m x + b besonders einfach. Dabei handelt es sich bei den Koeffizienten a und m um die Steigung der Geraden
mit a = m = ∆y / ∆x = ( y2 – y1 ) / ( x2
– x1 )
mit y2 > y1 und x2 > x1 " mathematisch! a = m = ∆I / ∆U = 1/R = ( I2 – I1 ) / ( u2
– u1 )
mit I2 > I1 und U2 > U1 " elektrotechnisch! und bei dem Koeffizienten b um die Parallelverschiebung der
Geraden aus dem Koordinatenursprung
heraus: Geradengleichung mit y = f(x) = a x + b oder y = f(x) = m x + b " mathematisch! Widerstandsgerade mit I = f(U) = 1
/ RVor UVor + I0 " elektrotechnisch " mit grafische Darstellung: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: Microsoft „Mathematics“) Wie man im
obenstehenden Screenshot sieht, ist die Widerstandsgerade des Vorwiderstandes RVor
= 100 W um I0 = ‑10 mA aus dem Koordinatenursprung
heraus nach unten verschoben! Demzufolge
fließt bei der Spannung U0 = 0 V im Koordinatenursprung
bereits ein Strom der Stromstärke I0
= -10 mA, der von einer sogenannten Konstantstromquelle
generiert wird! - Die obenstehende Grafik wurde übrigens mit dem
Microsoft-Programm „Mathematics“ für Windows erstellt: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: „Mathematics“) [ Video ] Selbstverständlich lässt sich die Widerstandsgerade mit y = f(x) = 1/100
x auch ohne das Vorhandensein einer Konstantstromquelle I0 wie folgt darstellen,
sodass diese durch den Koordinatenursprung
verläuft: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: „Mathematics“) Ebenso lässt sich die obenstehende Widerstandsgerade IRVor = 1 / RVor * UVor ganz einfach wie
folgt an der x-Achse spiegeln: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: „Mathematics“) Das im obenstehenden Screenshot zu sehende Steigungsdreieck mit der Geradengleichung IRVor = -
1 / RVor * UVor =
- 1 / 100 W * 1 V = - 0,01 A = - 10 mA lässt sich selbstverständlich auch nach oben
wie folgt verschieben: IRVor = I0 - 1 / RVor * UVor = - 1 / RVor * UVor + I0 = 0,030 A - 1 / 100 W * 1,63 V = 0,030 A -
0,01 = 0,030 A -
0,0163 A
= 0,0137 A = 13,7 mA ≈ 14 mA " siehe Arbeitspunkt A! (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: „Mathematics“) In diesem Zusammenhang gilt es noch zu klären,
wie man auf den Konstantstrom-Anteil von I0 = 0,030 A in der Geradengleichung
IRVor = I0 - 1 / RVor * UVor bzw. IRVor = -
1 / RVor * UVor + I0 kommt. Wenn man den Vorwiderstand RVor = R40
= 100 W für sich allein nimmt
und diesen mit der Batteriespannung
U0 = 3,0 V beaufschlagt, dann stellt sich der Strom I0 wie folgt ein: I0 = 1 / R40 * U0 " Diese Widerstandsgerade verläuft vom Koordinatenursprung aus diagonal nach rechts oben! = 1 / 100 W * 3,0 V = 0,01 Wenn man
die Widerstandsgerade an der Spannungsachse U (= x-Achse) spiegelt,
dann verläuft diese mit einer negativen Steigung
vom Koordinatenursprung aus diagonal
nach rechts unten: I0 = -
1 / R40 * U0 " Diese Widerstandsgerade verläuft vom Koordinatenursprung aus diagonal nach rechts unten!
= -
1 / 100 W * 3,0 V =
- 0,01 Nun muss man die Widerstandsgerade mit der negativen Steigung I0 = - 1 / R40 * U0 nur noch nach oben in
Richtung der Stromstärke-Achse (= y-Achse) bis zur Stromstärke I = 0,03 A verschieben (siehe grüner
Doppelpfeil
mit 90o Winkel): (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wie man im obenstehenden Bild sieht, muss man
zu der Geradengleichung IRVor = - ( 1 / 100 W ) * U nur den Stromstärkewert ∆IRVor = 0,030 A = 30 mA addieren, um
auf die Widerstandgerade, die durch den Arbeitspunkt A verläuft, zu kommen,
sodass für die Geradengleichung
folgt: IRVor = - ( 1 / 100 W ) * U + 0,030 A = 0,030 A - ( 1 / 100 W ) * U Um die Widerstandgerade durch den Arbeitspunkt A zeichnen zu können, muss man sich nur eine Wertetabelle wie
folgt anlegen:
Die
Naturkonstanten PI „p“ und
die Eulersche Zahl „e“ In der Mathematik und Physik gibt es im
Wesentlichen zwei wichtige Naturkonstanten.
Und zwar die Kreiszahl p ≈ 3,14 zwecks Berechnung des Kreisumfangs U = 2p r, der Kreisfläche A = p r2, der Kugeloberfläche
AO = 4 p r2 oder des Kugelvolumens V =
4/3 p r3. Während sich praktisch alle Schüler und
Schülerinnen, die eine Realschule, die Fachoberschule, das Berufliche
Gymnasium. die Sekundarstufe II der Gesamtschule oder das Gymnasium besuchen,
nicht vor der Kreiszahl p
drücken können, sieht es bei der Eulerschen Zahl e ≈
2,718 schon anders aus, die erst in der Oberstufe der Klassen 12 bis 13
der Sekundarstufe II zum Zuge kommt. Und zwar meistens in der Mathematik, d.h. bei der Differential-
und Integralrechnung.
Aber auch in der Wirtschaft, d.h. der
Betriebs- und Volkswirtschaft, spielt die Eulersche Zahl e ≈ 2,718 eine bedeutende Rolle. Und zwar immer
dann, wenn es um das exponentielle Wachstum bei
Wachstumsprozessen geht. Dabei bedeutet „exponentiell“, dass sich das
Wachstum nicht von Mal zu Mal verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht,
…, ver-x-facht, sondern eben exponentiell wie z.B. 100, 101, 102, 103, …, 10x
= 1, 10, 100, 1000, …, d.h. jeweils um den Faktor 10 vervielfacht bzw.
multipliziert. Dabei gilt es zu beachten, dass sich das Wachstum exponentiell
in 10er Potenzen vollzieht und
wir uns im Dezimalsystem,
auch Zehnersystem oder dekadisches System genannt, bewegen.
Demzufolge rechnen wir im Dezimalsystem mit den zehn Fingern
des Menschen, d.h. mathematisch zur Basis 10:
100, 101, 102, 103, …, 10x. Neben dem Dezimalsystem bei dem zur Basis 10 gerechnet wird, gibt
es aber auch noch andere Zahlensysteme wie z.B. das Dualsystem
zur Basis 2, weshalb dieses auch Zweiersystem oder Binärsystem genannt wird. Mikrocontroller und Computer rechnen
beispielsweise in diesem, so als ob Computer nur zwei Finger zum Zählen
hätten: 12 + 12 = 102 = 1 * 21 + 0 * 20 = 1 * 2 + 0 * 1 = 2 + 0
= 210. Obwohl sich bei den Computern das Binärsystem durchgesetzt hat, können diese auch oktal zur Basis 8
und hexadezimal zur Basis 16 rechnen: AFFE16 = A * 163 + F * 162 + F * 161 + E * 160 = A * 4096 + F
* 256 + F * 16 + E * 1 = 10 * 4096 + 15 * 256 + 15 * 16 + 14 * 1 = 40960 + 3840 + 240 + 14 = 4505410
Die ungewohnte und teils umständliche Umrechnung kann man sich sparen, wenn man
den Taschenrechner von Microsoft
Windows von der Standard-Ansicht auf die Programmierer-Ansicht umschaltet: (Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wenn man jemanden beleidigen will ohne sich
strafbar zu machen, dann muss man nur sagen: „Du dummer, hexdezimaler 45 0
54!“ Was natürlich nichts anderes bedeutet als „Du dummer hexadezimaler
Affe!“. [ Video ] So wie es neben dem Dezimalsystem zur Basis 10
noch weitere Zahlensysteme gibt, gibt es auch noch das Eulersche Zahlensystem zur Basis e ≈ 2,718 Beispiel: 4 * e3 + 3 * e2 + 2 * e1 + 1 * e0 ≈ 4 * 20,086 + 3 * 7,389 + 2 * 2,718 + 1 * 1 = 80,344 + 22,167 +
5,436 + 1 = 108,94710 dezimal! Wie man anhand der aufsteigenden Wertigkeiten
1, 2.718, 7.389, 20.086
sieht, wachsen die Wertigkeiten der Eulerschen Zahl exponentiell an
(siehe rote Kennlinie der e-Funktion): (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: „Wikipedia“) Das Charakteristische einer e-Funktion wie z.B. y = f(x) = ex ist der exponentielle
Anstieg des Graphen (= rote Kennlinie)
der Funktion (siehe Bild oben). Dabei lässt sich der steile Anstieg des Graphen der e-Funktion noch steigern, wenn man entsprechende Koeffizienten (= Beiwerte) im Exponenten wie folgt verändert (siehe Bild
unten): (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: „Mathematics“) Wenn man nun im obenstehenden Bild den Graphen der Funktion y = e1,5 / (x-2)^2 - 2,5 - 0,1 (= blaue
Kennlinie)
mit dem Graphen der Funktion (= violette
Kennlinie)
im nachfolgenden Bild vergleicht, dann bestätigt sich, dass es in beiden
Kennlinien einen steilen Anstieg mit UF > 1 V (=
Durchflussspannung) als Indiz für den exponentiellen Werteanstieg der Durchflussstromstärke IF > 10 mA und das Vorhandensein
der e-Funktion gibt: (Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: GeoGebra) Auf dem Webportal „PHYSIK compact“,
Kapitel „Basiswissen
7“ wird im Abschnitt „17 Halbleiter“
die „Ideale Halbleiter-Diode“
mathematisch wie folgt beschrieben: >>
Die mathematische Beschreibung der
idealen Halbleiter-Diode Lernziele Mit der Funktion ID = IS
* ( e(
UD/ (n * UT) ) - 1 ) kann die
Kennlinie einer idealen Halbleiterdiode beschrieben werden. Dabei hängt die
Durchlassstromstärke ID von der Sättigungsstromstärke IS
von der angelegten Durchlassspannung UD und vom Produkt n·UT (Emissionskoeffizient n ·
Temperaturspannung UT = (k · T) / q ≈ 26 mV) ab. <<
(Quelle: PHYSIK compact - Basiswissen 7) Dabei geht es bei der Funktion ID
= IS * ( e( UD / (n UT)
) – 1 )
darum, die Durchlassstromstärke
ID
als Funktion der Sättigungsstromstärke
IS
sowie der e-Funktion einer idealen
Halbleiter-Diode (nicht der roten Leuchtdiode) zu berechnen: ID =
IS * ( e(UD/(n * UT) ) - 1 ) ID / IS = e(UD/(n * UT) ) - 1 Mit der Temperaturspannung UT = (k ·
T) / q ≈ 26 mV folgt: ID / IS = e(UD/(n * UT) ) - 1 ID / IS = e(UD/(n * 26 mV) ) - 1 Gemäß Wikipedia
(Vergrößern: auf Bild
klicken! | Quelle: Wikipedia) handelt es sich bei der obenstehenden Sättigungsstromstärke IS um die Sättigungssperrstromstärke
IS
(kurz: Sperrstrom) IS ≈ 10-12 … 10-6 A " [ pA ] = „Pikoampere“ … [ µA ] = „Mikroampere“. Wie man sieht, sind Sperrströme naturgemäß sehr klein: ID / IS = e(UD/(n * UT) ) - 1 = e( 0,7
V / ( 1,5 * 26 mV ) ) - 1 = e( 700 mV / 39 mV ) - 1 ≈ e17,94871794871795 - 1 ≈ e17,95 - 1 ≈ e17,95 - 1 = 62 457 694,655237545391745485019513 – 1 ≈ 62.457.693,65524 ≈ 62,46 * 106 ID =
62,46 * 106 * IS " IS = ID /
( 62,46 * 106 ) ≈ 10 mA / 62,5 106 = 10 * 10-3 A / ( 62,5 106 ) = 10 / 62,5 * 10-3
A * 10-6 = 0,16
* 10-9 A = 0,16 nA = 160 pA Wie man anhand des Ergebnisses sieht, liegt der (Sättigungs-) Sperrstrom IS tatsächlich im Bereich von IS ≈ 10-12 … 10-6 A = [ pA
] … [ µA ]. Während
sich die winzig kleinen Sperrströme IS im Bereich von einigen Picoampere [ pA ] (= Billionstel
Ampere = 10-12 A) oder Nanoampere [ nA ] ( = Milliardstel Ampere = 10-9) nicht
messen lassen, lassen sich hingegen kleine Sperrströme IS im Bereich von einigen Mikroampere [ µA ] (= Millionstel Ampere = 10-6 A) sehr wohl mit
einem sehr empfindlichen analogen Drehspulmessgerät
oder digitalem Strommessgerät
messen. [
Video ] Frage: Ein analoges Multimeter
trägt auf der Skala die Beschriftung „20 KW/V DC“. Lässt sich mit diesem der kleine Sperrstrom IS von IS ≈ 152,2 µA messen? Antwort:
Um die Frage beantworten zu können, muss man
den Innenwiderstand Ri des Drehspulmesswerks
wie folgt berechnen: Aus der Beschriftung
„20 KW/V DC“ folgt für die Maßeinheiten [ KW ] und [ V ]
gemäß dem Ohmschen Gesetz
die Formel R / U = 1 / I " IMess = UMess / Ri = 1 V / 20 KW = 1 Jetzt wissen wir, dass die Messempfindlichkeit des Drehspulmesswerks tatsächlich groß
genug ist. Um den berechneten Sperrstrom IS von IS ≈ 152,2 µA messen zu können,
müsste man sogar den Messbereich von 50 µA auf 500 µA
umschalten! - Wenden wir uns wieder der obenstehenden Formel ID / IS = e(UD/(n * UT) - 1 zu und stellen diese wie folgt um: ID / IS = e( UD / ( n * UT ) ) - 1
" ID = [ e( UD / ( n * UT ) ) - 1 ] * IS = [ e(
UD / 250 mV ) - 1 ] * 152,2 µA = [ e(
UD / 0,25 V ) - 1 ] * 152,2 * 10-6 A Einsetzen von UD = 1,5 V liefert: ID = [
e( 1,5 V / 0,25 V ) - 1 ] * 152,2 * 10-6 A = [ e6 - 1 ] * 152,2 * 10-6 A ≈ [ 402,43 ] * 0,1522 * 10-3
A =
0,06125 A ≈ 61,25 mA Mit dem Microsoft-Programm
„Mathematics“ für Windows lässt sich die Funktion yD = f(xD) " ID = (
e( UD / n * UT )
-1 ) * IS = ( e( UD / 0,25 V ) -1 ) * 152,2 * 10-6
A Wegen des Exponenten ( xD / n * UT ) der e-Funktion inkl. der runden Klammern mit ( e( xD / 0,25 V )
-1 ) muss man im Microsoft-Programm
„Mathematics“ die Reihenfolge der Multiplikanden vertauschen: yD = f(xD) " ID = (
e( UD / n * UT )
-1 ) * IS = IS * ( e( UD / n * UT )
-1 ) =
( 152,2 * 10-6 A ) * ( e(
UD / 0,25 V ) -1 ) (Vergrößern: auf Bild 19 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Bei dem obenstehenden Diagramm mit der Berechnung des Durchlassstromes ID als Funktion der (Sättigungs-) Stromstärke IS, der Temperaturspannung UT ≈ n * 25 mV
und mit dem Emissionskoeffizienten
n ≈ 1 … 2
gilt es zu beachten, dass bei dieser mit dem Emissionskoeffizienten n
= 10 7 wie folgt gerechnet wurde: ID = IS * [
e( UD / ( n * UT ) ) - 1 ] = 152,2 * 10-6 A * [ e( UD / ( 10 * 25 mV ) ) - 1 ] = 152,2 * 10-6 A * [ e( UD / ( 0,25 V ) ) - 1 ] Selbstverständlich lässt sich der Emissionskoeffizient
n = 10
jederzeit abändern, d.h. variieren! Wie man aber sieht, wirken sich kleinste
Änderungen des Quotienten 1 / ( n * UT ) wegen der e-Funktion und des exponentiellen Wachstums äußerst dramatisch, d.h. exponentiell wie
folgt aus: 1 /
0,125 = 1
/ ( 125/1000 ) = 8e " e8 ≈ 2 980,9610 1 /
0,25 = 1
/ ( 25/100 ) = 4e " e4 ≈ 54,6010 1 /
0,50 = 1
/ ( 50/100 ) = 2e " e2 ≈ 7,3910 Bei dem Quotienten 1 / ( n * UT ) handelt es sich
bildlich gesprochen um eine „kleines Schräubchen“,
dessen achtel Umdrehung bereits zu einer Steigerung des Durchflussstromes ID um rund das Dreitausendfache führt! Bildlich gesprochen
könnte man sich das exponentielle Wachstum
der e-Funktion auch mit einer Balkenwaage oder
einer Wippe für zwei
Personen auf dem Kinderspielplatz vorstellen. Wenn sich auf diese zwei
Personen sehr unterschiedlichen Gewichtes setzen, wie z.B. ein Erwachsener
und ein Kind, dann kann der Erwachsene mit seinem größeren Körpergewicht das
Kind auf der anderen Seite der „Waage“ quasi in der Luft verhungern lassen.
Ließe sich ein Ausleger der Wippe nebst dem Sitz um etliche Meter
verlängern, dann könnte das Kind wegen des größeren Hebelarms den Erwachsenen
in der Luft verhungern lassen! Würde sich eine Balkenwaage gewichtsmäßig nicht wie
üblich symmetrisch verhalten, sondern exponentiell, dann könnte man auf der linken Waagschale ein Gewicht von rund 2 981 kg ≈ 3 Tonnen anheben und ins Gleichgewicht bringen, indem man auf
der rechten Seite ein Gegengewicht
von nur etwas mehr als 1 kg
in die rechte Waagschale legt! Wahnsinn!
Frage: Auf welcher Rechen- bzw. Zahlenbasis, wie z.B. 2, …, 8, 10, 16, beruht das gewichtsmäßige Übersetzungsverhältnis
der asymmetrischen, exponentiellen Balkenwaage? Antwort: Um die Rechen- bzw. Zahlenbasis, wie z.B. 2, …, 8, 10, 16, der asymmetrischen,
exponentiellen Balkenwaage herauszufinden, muss man die achte Wurzel
von 2 981 kg, exakt von 2.980,96
kg (siehe oben), bilden: y = f(x) = ex " x = Exponent, abgekürzt „exp“
" für die Ergebnisgröße y = 2.980,96 ex = 2.980,96 ln ex = ln 2.980,96 exp = x x =
8e Probe:
e8 = e2 * 4 = ( e2 )
4 = e2
* 2 * 2
= 2.980,9610 Achtung: Um die obenstehende Berechnung durchführen zu können,
muss man bereits wissen, dass der (Dezimal-) Wert 2.980,9610 dem Eulerschen
Zahlensystem zur Basis e1 = 2,718 entstammt! [ Video ] Frage: Wie lässt sich
herausfinden, ob eine beliebige Zahl n
dem Eulerschen Zahlensystem (= e-Funktion) entstammt? Antwort: Indem man aus der
betreffenden Zahl n = 2.980,96 die Quadratwurzel (= zweite
Wurzel = „\/¯“) zieht mit: x = \/¯ n = \/¯ 2.980,96 = 2.980,961/2
≈ 54,598 " 1. Zwischenergebnis Aus dem
1. Zwischenergebnis zieht man dann wieder die Quadratwurzel: x = \/¯ n = \/¯ 54,598 = 54,5981/2
≈ 7,389 " 2. Zwischenergebnis Und aus
dem 2. Zwischenergebnis zieht wieder die Quadratwurzel: x = \/¯ n = \/¯ 7,389 = 7,3891/2
≈ 2,718 " 3. Zwischenergebnis = Endergebnis! = Eulersche Zahl e1 = 2,718 Demzufolge muss man erstens
aus der Zahl n = 2.980,96 die Quadratwurzel ziehen, zweitens aus dem 1. Zwischenergebnis ein weiteres Mal die Quadratwurzel ziehen und drittens aus dem 2. Zwischenergebnis ein letztes Mal die Quadratwurzel ziehen. Oder anders ausgedrückt:
Man muss aus sich selbst, d.h. aus dem Anfangswert
n = 2.980,96 und aus den weiteren Zwischenergebnissen insgesamt drei Mal die Quadratwurzel ziehen, bis sich das gewünschte
Ergebnis in Form der Eulerschen
Zahl e1 = 2,718 einstellt! Probe: n =
{ [ ( 2,718
)2 ]2 }2 = ( 2,718 )8 = e8 = 2.980,96 Selbstverständlich
lässt sich alternativ auch mit dem Logarithmus
naturalis „ln“
(= Umkehrung der e-Funktion) wie folgt rechnen: ln 2.980,96 = 8 Allgemein: y = f(x) = ex " mit exp x = 8 folgt … = e8 = 2.980,96 " mit tausender Punkt zwecks Übernahme in
den Windows Taschenrechner (Modus „Wissenschaftlich“) Oder mit der Umkehrung
der e-Funktion
zwecks Kontrolle: y = f(x) ln y = ln
f(x) = ln ex mit exp x = 8 folgt … = ln e8 = ln
2.980,96 num = exp 8 " Beim Logarithmieren
bezeichnet man den Numerus (= Anzahl)
abgekürzt mit „num“. eln y = eln
2.980,96 = e8 = 2.980,96 Mit
der Umkehrung der e-Funktion folgt auch: y = f(x) = ex " mit exp x = 8 und y =
2.980,96
folgt … = e8 = 2.980,96 ln y = ln
ex num = x
x = ln 2.980,96
= exp 8 Frage: Weshalb
muss man von der Zahl n = 2.980,96
insgesamt drei Mal die Quadratwurzel \/¯ ziehen " 2.980,96
" Zahlenfolge { ( \/¯ 2.980,96 ) , ( \/¯
54,598 ), ( \/¯ 7,389 ), 2,718 }, um
auf die Eulersche Zahl e1 =
2,718
zu kommen? Antwort: Wenn man
zu Recht vermutet, dass es sich bei der Zahl
n = 2.980,96 wegen des exponentiellen Wachstums (siehe weiter oben) um ein exponentielles Vielfaches exp x der Eulerschen Zahl ex = 2,178x
handelt, 2.980,96 " umgekehrte Zahlenfolge { 2,7181 , 2,7182, 7,3892, 54,5982 } = 2.980,96 { 2,7181 , 2,7182, 2,7184, 2,7188
} = 2.980,96 dann
bietet es sich an, dass man die Umkehrung der e-Funktion in Form des Logarithmus
naturalis (= natürlicher Logarithmus auf Basis der Eulerschen Zahl) wie folgt anwendet: e8
≈ 2.980,96 ó ln 2.980,96 ≈ exp 8 " Der
Exponent mit exp = 8 = 2 *
2 * 2
gibt an, wie oft das Zwischenergebnis(!) des ursprünglichen
Quadrats der Eulerschen
Zahl
wiederum ins Quadrat erhoben werden muss, um auf den Ergebniswert = 2.980,96 zu kommen: ( 2,718 )2 " (
2,7182 )2
" ( 2,7184 )2 " 2,7188 = e8 ≈ 2.980,96 ( 2,718 )2 " ( 7,389 )2
" ( 54,598 )2
" 2.980,96 = e8
= e2 * 2 * 2 Wie
man unschwer sieht, muss das Zwischenergebnis(!) drei Mal ins
Quadrat erhoben werden, um
auf den Ergebniswert = 2.980,96 zu kommen! Probe:
8. Wurzel aus 2.980,96 = 2.980,961/8 ≈ 2,718 So,
das soll es denn erst Mal gewesen sein mit der e-Funktion, dem exponentiellen Wachstum und dem Logarithmus naturalis als Umkehrfunktion. [ Video ]
Wenn
man sich den Graphen der e-Funktion mit dem runden Bauch im Bild 19 so anschaut,
dann könnte man schon daran zweifeln, ob die Kennlinie einer idealen Diode
tatsächlich so ausschaut, weil man aus den Lehr- und Fachbüchern eher den nachfolgenden Kennlinienverlauf gewohnt ist (siehe dünne blaue
Linie): (Vergrößern:
auf Bild 20 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Aber
es verhält sich tatsächlich so, dass Bild 19 und Bild 20 bis auf den
Maßstab identisch sind und auf der gleichen e-Funktion beruhen. Es ist halt
wie im richtigen Leben, wo es immer wieder auf die Sichtweise ankommt und
darauf, diese auch mal zu ändern, um Neues zu entdecken oder die Vorteile
einer anderen Betrachtungs- und Argumentationsweise! Bei
der obenstehenden blauen
Diodenkennlinie geht es nachfolgend
darum, den Arbeitspunkt
AP
und den dazugehörigen Vorwiderstand
RVor, AP auf der grünen Arbeitsgeraden zu berechnen. Dabei
gilt es zu beachten, dass die blaue Diodenkennlinie zwischen den Punkten P1 und P2
linear, d.h.
geradlinig mit konstanter Steigung a = m = ∆y / ∆x verläuft, sodass sich
diese u.a. mit dem Ohmschen Gesetz R = U / I und auch mit dem differentiellen
Widerstand r = ∆R = ∆U / ∆I " Steigung 1 / R = ∆I / ∆U = dI / dU wie folgt berechnen lässt: Mathematisch mit der Geradengleichung y = f(x) = a x + b " a = Steigung, b
= Parallelverschiebung aus dem Koordinatenursprung Elektrotechnisch mit dem differentiellen Widerstand rArb für die Steigung aArb der grünen Arbeitsgeraden 1 / rArb = ∆I / ∆U = ( I2 – I1 ) / ( U2 – U1 ) " mit I2 > I1 und U2 > U1 = ( 251 mA – 116 mA ) / ( 1,852 V – 1,659 V ) = ( 135 = 0,69948
A/V ≈ 0,7 1/W = 0,7 W-1 " Steigung der grünen Arbeitsgeraden im Punkt P1 rArb = ∆U / ∆I = 1 / 0,7 W-1
=
( 1 / 0,7 ) W = 1
/ ( 7/10 ) W = 10/7 W = 1,42857 W ≈ 1,43 W Wie
man sieht, ist der differentielle Widerstand
rArb der grünen Arbeitsgeraden zwischen P1, P2 mit rArb = 1,43 W sehr klein! Dies
ist weiter nicht verwunderlich, da die e-Funktion mit dem linearen Teil der blauen
Diodenkennlinie zwischen den Punkten P1 und P2 sehr steil mit exponentiellem
Wachstum verläuft. Da die zwei Punkte P2 = ( U2 /
I2 ) = ( 251 mA / 1,852 V ) und P1
= ( U1 / I1 ) = ( 116 mA / 1,659 V ) auf der grünen Arbeitsgeraden bereits bekannt sind,
lässt sich die Geradengleichung zu
dieser am einfachsten mittels der sogenannten ( y – y1 ) / ( x – x1 ) = ( y2 – y1 ) / ( x2 – x1 ) wie
folgt bestimmen: ( I – 0,116 A ) / ( U – 1,659 V ) = ( 0,251 A – 0,116 A ) / ( 1,852 V – 1,659 V ) =
( 0,135 A
) / ( 0,193 V ) = 0,69948 A/V ≈
0,7 W-1 ( I – 0,116 A ) =
0,7 W-1 * ( U – 1,659 V ) I =
0,7 W-1 * ( U – 1,659 V ) + 0,116 A =
0,7 W-1 * U – 0,7 A/ =
0,7 W-1 * U – 1,1613 A + 0,116 A =
0,7 W-1 * U - 1,0453 A " Geradengleichung (mathematisch): y = aArb x + bArb =
0,7 x + ( - 1,0453) ≈ 0,7 x - 1,045 " Geradengleichung (elektrotechnisch): I = 1
/ RArb U + I0 ≈ 0,7 W-1 U - 1,045 A [ Video ] Schnittpunkt Sx = (x0 / y0) mit der x-Achse: y = f(x) " y0 = f(x0) " y0 = aArb x0 + bArb = 0,7 x + ( -
1,0453) ≈ 0,7 x - 1,045 " 0 = 0,7 x0 - 1,045 " x0 =
1,045 / 0,7 = 1,492857 ≈
1,49 " Elektrotechnisch: I =
1 / RArb * U + I0 " Für I = f(U0) mit I = I(U0) = 0
folgt dann: I(U0) = 1
/ RArb * U0 + I0 " 0 =
0,7 W-1 * U0 - 1,045 A " U0 =
( I(U0) + 1,045 A ) / 0,7 W-1 = ( 0 + 1,045 A ) / 0,7 W-1 = 1,045 = 1,492857 V
≈ 1,493 V ≈ 1,5 V " im mathematischen Schnittpunkt Sx = (x0 / y0) mit der x-Achse Wie man im nachfolgenden
Diagramm sieht, verläuft die grüne
Arbeitsgerade (von links unten nach rechts oben) ziemlich flach, ist der
Abschnitt P1P2
der grünen Arbeitsgeraden im
Vergleich zum Bild 20
ziemlich gestaucht: (Vergrößern: auf Bild 21 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Der
Grund dafür ist der, dass die grüne
Arbeitsgerade im obenfolgenden Bild mit einer linearen Skalierung bzw. im linearen Maßstab (= nicht eponentiell!) abgetragen wurde, weil es sich bei der grünen Arbeitsgeraden um
eine lineare Gleichung 1. Grades (=
Hochzahl exp 1 mit x1 = x, y = f(x) = a x1 + b = a x +b) handelt! Was
jetzt noch fehlt, ist die Parallelverschiebung
b des linearen Teils
der grünen Arbeitsgeraden aus dem Koordinatenursprung heraus, die sich
berechnen lässt, wenn man die Geradengleichung
und die verlängerte grüne Arbeitsgerade an der Schnittstelle mit der y-Achse und der Stelle
x0 = 0 untersucht: y = f(x) " y0 = f(x0) = a x0 + b " mit x0 = 0 =
a * 0 + b = b b = y – a x = y2
– a x2 " siehe Punkt
P2 ( 1,852 V / 0,251 A ) im Bild
20
Elektrotechnisch: I0 =
0,251 A – 0,7 W-1 * 1,852 V = 0,251 A – 0,7
A/ = 0,251 A –
1,2964 A = -1,0454 A ≈ -1,05 A " siehe Schnittpunkt Sy = ( 1,852 V / - 1,05 A ) im Bild 21 Die
Geradengleichung der Widerstandsgeraden RVor 7 (siehe Bild 20) lässt sich
entweder mittels der Zwei-Punkte-Form
oder der ( y – y1 ) = aVor * ( x – x1 ) " mit aVor = m = ∆I / ∆U wie
folgt berechnen: aVor "
1 / RVor = ∆I / ∆U " Steigung der Widerstandsgeraden RVor zwischen den Punkten P3P4 1 / RVor = (
I3 – I4 ) / ( U3 – U4 ) " mit I3 > I4 und U3 > U4 = ( 0,238 A - 0 A) / ( 0 V - 3,0 V ) " Beachte:
0
V > - 3,0 V = 0,238 A / ( - 3,0 V ) = - 0,07933 W-1 = - 0,079333 W-1 ≈ - 0,079 W-1 " siehe großes Steigungsdreieck im Bild 22 RVor = 1 / aVor = 1 / - 0,079333 W-1 ≈ - 12,605 W Frage: Was
bedeutet es normalerweise, wenn ein Widerstand R negativ ist bzw. einen negativen
Wert aufweist? Antwort: Wenn ein Widerstand R negativ ist
bzw. einen negativen Wert aufweist,
dann handelt es sich bei diesem nicht um einen ohmschen
Verbraucher mit Wärmeverlusten wie bei der Glühlampe, sondern um
einen elektrischen Generator,
d.h. Stromerzeuger, z.B. im Sinne einer Konstantstromquelle,
der in seinem Inneren wegen des (Innen-)
Widerstandes Ri auch etwas Wärme
produziert. Weil aber ein Generator als Stromerzeuger elektrische
Energie nach außen in das Stromnetz bzw. einen Stromkreis abgibt, wird der heraus fließende Strom IGen negativ
gezählt. Achtung: Im vorliegenden Fall aber verhält es sich so, dass die Widerstandsgerade des Vorwiderstandes RVor gespiegelt und parallel aus dem Koordinatenursprung nach oben verschoben
wurde, um den gemeinsamen Schnittpunkt P1 mit der grünen Arbeitsgeraden und auch der blauen Diodenkennlinie ermitteln und berechnen zu können! Aus diesem Grund ist die Steigung der Widerstandsgeraden
RVor
zwischen den Punkten P3P4
negativ, d.h. fallend (siehe nachfolgendes Bild). Bei dem Vorwiderstand RVor handelt es sich aber weiterhin um einen rein ohmschen
Widerstand, der Energie „konsumiert“, den Stromfluss und die Stromstärke begrenzt und einen entsprechenden Spannungsabfall UVor am Vorwiderstand RVor zur Folge hat! Bezüglich der Geradengleichung der Widerstandsgeraden
RVor IVor = - 1 / RVor * UVor + I0, Vor bedeutet
dies, dass die Widerstandsgerade
RVor mit
negativer Steigung von links oben nach rechts unten verläuft (siehe
nachfolgendes Bild): (Vergrößern: auf Bild 22 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) [ Video ] Jetzt
lässt sich auch der Strom IVor an der Stelle UVor = 0 V wie folgt berechnen: IVor(0 V) = 1 / RVor * UVor + I0, Vor = 1 / - 12,605 W * 0 V + 0,238 A I0, Vor =
0,238 A " entspricht mathematisch der Parallelverschiebung b aus dem Koordinatenursprung. Zu Kontrollzwecken lassen sich in die Geradengleichung der Widerstandsgeraden RVor IVor = - 1 / RVor * UVor + I0, Vor u.a. die Werte vom Punkt P1 = ( 1,659 V / 0,116 A ) einsetzen: = - 1 / 12,605 W * 1,659 V + 0,238 A ≈ -
0,079334 W-1 * 1,659 V + 0,238 A ≈ - -0,1316 A + 0,238 A ≈ - 0,132 A + 0,238 A = 0,106 A (Vergrößern: auf Bild 23 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Wenn man im Microsoft-Programm „Mathematics“ den Player zwecks
Anzeige der Graphenwerte startet
und diesen mittels der „||“-Pausetaste anhält, dann lässt sich dieser mittels der Maus
manuell entlang dem Graphen beliebig verschieben:
(Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Wenn man den Punkt P2 der grünen Arbeitsgeraden P1P2 ermitteln und
nachfolgend in das Diagramm
eintragen will, dann muss man die Werte vom Punkt P2 = ( 1,852 V / 0,251 A ) einzeln
mittels des Graphen-Players anfahren und für die einzelne Spannung U = 1,852 V die Senkrechte in das Diagramm eintragen.
An der Stelle der Stromstärke
I = 0,251 A
muss man die Waagrechte in das
Diagramm eintragen. Der Schnittpunkt der Senkrechten mit der Waagrechten (siehe dünne gestrichelte
schwarze Linien) ist dann der Punkt P2
= ( 1,852 V / 0,251 A ): (Vergrößern: auf Bild 25 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Mit der grünen Arbeitsgeraden P1P2 und der Widerstandsgeraden RVor verfügen wir jetzt
über zwei Geradengleichungen
und zwar a) I = 1 / RArb * U + I0 mit RArb ≈ 1,43 W und b) I = - 1 / RVor * U + I0, Vor mit RVor ≈ 12,61 W.
Gemäß dem Gleichsetzungsverfahren
lassen sich beide Gleichungen
a) und b) wie folgt gleichsetzen: 1 / RArb * U + I0. Arb = - 1 / RVor * U + I0, Vor " ( 1 / RArb + 1 / RVor ) * U = I0, Vor - I0. Arb " U = ( I0, Vor - I0. Arb ) / ( 1 / RArb + 1 / RVor ) = [ 0,238 A – ( - 1,045 A ) ] / ( 1 / 1,43 W + 1 / 12,61 W ) = [ 0,238 A + 1,045 A ] / ( 1 / 1,43 W + 1 / 12,61 W ) ≈ [ 1,282 = [ 1,282 ] / ( 0,7786 V ) ≈ 1,6466 V ≈
1,65 V " Schnittpunkt
P1 = ( UP1 / … ) = ( 1,65 V / … ) Um den zweiten Wert für die Stromstärke I im Schnittpunkt P1 = ( UP1 / IP1 ) zu berechnen, muss
man nur die Spannung UP1 = 1,65 V in eine der beiden Gleichungen a) oder b)
wie folgt einsetzen: a)
I = 1 / RArb * U + I0 = 1 / 1,43 W * 1,65 V + ( - 1,045 A ) = 1,65 = 1,153846 A - 1,045 A ≈ 1,154 A - 1,045 A =
0,109 A " Schnittpunkt P1 = (
UP1 / IP1 ) = ( 1,65 V / 0,109 A ) b)
I = -
1 / RVor * U + I0, Vor =
- 1 / ( 12,61 W ) * 1,65 V + 0,238 A =
- 1,65 =
0,238 A -
0,1308485 A ≈ 0,238 A -
0,131 A
=
0,107 A " Schnittpunkt P1 = (
UP1 / IP1 ) = ( 1,65 V / 0,107 A ) Wie man unschwer sieht, weichen die
berechneten Stromstärken im Schnittpunkt P1 geringfügig
voneinander ab, wobei die Ungenauigkeit
mit 0,109 A
ó 100 % 0,107 A
ó x % ________________ x = 100 % / 0,109 Auch die Ungenauigkeit
in Bezug auf die Stromstärke von IP1 = 0,116 A (siehe im Bild 20) mit 0,116 A
ó 100 % 0,107 A
ó x % ________________ ist mit x = 100 % / 0,116 Was aber ist die Ursache für die
Ungenauigkeiten? Wenn man im Microsoft-Programm „Mathematics“ den Player zwecks Anzeige der Graphenwerte startet und diesen mittels der „||“-Pausetaste anhält, dann lässt
sich dieser mittels der Maus manuell entlang dem Graphen beliebig verschieben, lassen sich zwar die x- und y-Werte an der betreffenden Messstelle anhand der gelben Sprechblase ablesen, aber wider
Erwarten nicht ganz exakt bis auf die 3. Nachkommastelle auf dem Graphen einstellen, sodass es beim
Ablesen mehrerer x- und y-Werte immer wieder zu
kleinen Ungenauigkeiten bei der 3. Nachkommastelle kommt. Unterschiedliche
Arbeitspunkte P1, P2 und PArb
für verschiedene Zwecke Insgesamt gibt es bei jeder Diodenkennlinie, also auch bei der Kennlinie der roten Leuchtdiode 17, prinzipiell drei
unterschiedliche Arbeitspunkte P1,
P2 und PArb
(siehe Bild 20). Arbeitspunkt
P1
Dabei befindet sich der Arbeitspunkte P1 sozusagen am unteren Ende des linearen
Kennlinienverlaufs von P1 bis P2 (siehe grüne Arbeitsgerade). Nämlich dort, wo
die Diode gerade anfängt,
richtig elektrisch leitend zu werden. Dabei bietet der Arbeitspunkt P1 den
Vorteil, dass die Diode bzw. Leuchtdiode 17 schon bei einer geringen Versorgungsspannung mit gleichzeitig
geringer Stromstärke zu leuchten beginnt.
Der Vorteil des Arbeitspunktes P1
ist aber gleichzeitig sein Nachteil. Zwar lässt sich die Diode bzw. Leuchtdiode 17 schon bei einer geringen Versorgungsspannung zum Leuchten bringen,
erlischt aber gleichzeitig auch wieder sofort, sobald sich die Versorgungsspannung geringfügig
verringert. Demzufolge ist die Diode bzw. Leuchtdiode 17 besonders spannungsempfindlich! Arbeitspunkt
P2
Befindet sich der Arbeitspunkt P2 sozusagen am oberen Ende des linearen
Kennlinienverlaufs von P1 bis P2 (siehe grüne Arbeitsgerade), dann wird die Diode bzw. Leuchtdiode 17 wegen der höheren Versorgungsspannung von einem größeren Strom durchflossen, sodass sie deutlich heller
leuchtet! Gleichzeitig ist die Diode
bzw. Leuchtdiode 17 weitestgehend spannungsunempfindlicher gegenüber einer geringeren
Versorgungsspannung, da der
Arbeitsbereich auf der grünen
Arbeitsgerade
insgesamt größer, d.h. länger ist. Wenn man beispielsweise erreichen will, dass
sich Diode bzw. Leuchtdiode 17 mit einer Batterieladung möglichst lange im Sinne der Ergonomie und gleichzeitig
intensiv betreiben lässt, dann muss man sich für den Betrieb der Schaltung
mit dem Arbeitspunkt P2
entscheiden, damit sich später, wenn die Batterieladung
zur Neige geht und sich die Versorgungsspannung verringert, die
Schaltung bis zum Arbeitspunkt P1
noch betreiben lässt. Wenn man
sich für den Arbeitspunkt P2
entscheidet, dann sollte man gleichzeitig dafür sorgen, dass die Versorgungsspannung keine größeren Werte als z.B. UBatt = 3,0 V annehmen
kann, weil jede
- und sei es auch noch so kleine -
Spannungserhöhung der Versorgungsspannung wegen des exponentiellen Anstiegs der Diodenkennlinie sofort zu
einer „explosionsartigen“ Zunahme der Stromstärke führt und die Diode bzw. Leuchtdiode 17
zerstört!
Arbeitspunkt
PArb Wenn man aber auf Nummer sicher gehen will,
dann muss man einen Kompromiss zwischen den beiden Arbeitspunkten P1 und P2 eingehen und sich für den Arbeitspunkt PArb entscheiden, der
genau in der Mitte zwischen P1
und P2 der grünen Arbeitsgeraden liegt: (Vergrößern: auf Bild 26 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Dabei bietet der Arbeitspunkt PArb in der Mitte der grünen Arbeitsgeraden den Vorteil, dass sich die Versorgungsspannung UBatt
= 3,0 V
durchaus um +/- 0,5 V (= +/- 16,7 % ) auf UBatt, max = 3,5 V nach oben oder auf UBatt, min = 2,5 V nach unten verändern kann, ohne
dass die Diode durchbrennt oder in
den Sperrbereich übergeht. Frage: Was passiert mit der pinkfarbenen Widerstandsgeraden RArb, wenn sich die Versorgungsspannung UBatt =
3,0 V
um +/-0,5 V (= +/- 16,7 % ) auf UBatt, max = 3,5 V nach oben oder auf UBatt, min = 2,5 V nach unten verändert? (Vergrößern: auf Bild 27 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) Antwort:
Wenn sich die Versorgungsspannung UBatt =
3,0 V
um +/-0,5 V (= +/- 16,7 % ) auf UBatt, max = 3,5 V nach oben oder auf UBatt, min = 2,5 V nach unten verändert, (Vergrößern: auf Bild 28 klicken! |
Quelle: „Mathematics“) dann verschiebt sich die pinkfarbenen Widerstandsgeraden RArb ausgehend vom dunkelgrünen Arbeitspunkt PArb parallel 7 nach rechts bzw. links! Frage: Weshalb muss sich die pinkfarbene Widerstandsgerade RArb ausgehend vom dunkelgrünen Arbeitspunkt PArb parallel 7 nach rechts bzw. links verschieben? Oder
anders gefragt: Weshalb ändert sich nicht die Steigung der pinkfarbenen Widerstandsgeraden RArb, wenn sich die Versorgungsspannung UBatt
= 3,0 V
um +/-0,5 V (= +/- 16,7 % ) auf UBatt, max = 3,5 V nach oben oder auf UBatt, min = 2,5 V nach unten verändert? Antwort:
Trotz der Änderung
der Versorgungsspannung UBatt = 3,0 V um +/-0,5 V (= +/- 16,7 % ) auf UBatt, max = 3,5 V nach oben oder auf UBatt, min = 2,5 V nach unten, ändert sich an der Schaltung, bestehend aus der Spannungsversorgung UBatt, dem Vor- bzw. Arbeitswiderstand RArb und der Diode selbst, nichts(!), bleibt der Widerstand des Arbeitswiderstandes RArb wertmäßig unverändert!
Demzufolge bleibt mit dem unveränderten Arbeitswiderstand RArb auch die Steigung der pinkfarbenen Widerstandsgeraden RArb unverändert,
kann sich diese nur parallel 7
nach rechts bzw. links verschieben! – [ Video ] Von der Spannungsquelle zur Stromquelle Nachfolgend benutzen wir das Elektronik-Simulationsprogramm „Circuit Simulator
2.8.1js“
des Anbieters „Paul Falstad“,
das sich sowohl online im Browser als auch offline unter Windows
nutzen lässt! - Wie wir inzwischen wissen, dürfen Leuchtdioden (LEDs) niemals
direkt an einer Spannungsquelle, wie z.B. dem KOSMOS Batteriefach 19 mit den zwei in Reihe geschalteten
Batterien vom Typ „AA“ mit der Gesamtspannung von UBatt, ges = 3,0 V, angeschlossen und
betrieben werden (siehe linke Schaltung): (Vergrößern:
auf Bild klicken! | Circuit JS1, easy-electronic_200,
S-10-01.js1) Wird nämlich eine Leuchtdiode
direkt an eine Spannung von ULED > 1,6 V angeschlossen, dann
wird der PN-Übergang der LED elektrisch leitend und
damit niederohmig mit einem Bahnwiderstand RPN von: RPN = ULED / IKurz = UBatt / IKurz = 3,0 V / 12,562 A ≈
0,2388 W = 238,8 mW Wie man in der linken, obenstehenden Schaltung
sieht, entspricht der Durchlassstrom der LED mit ILED = 12,562 A praktisch dem Kurzschlussstrom IKurz der Batterien, sodass die LED sofort durchbrennt! Dabei ist der
Lichtblitz zeitlich so kurz, dass man ihn mit bloßen Augen nicht sieht!
Dabei berechnen sich der Spannungsabfall UR am Vorwiderstand R als auch der Spannungsabfall ULED an der LED wie folgt: Maschenumlauf
in der rechten, obenstehenden Schaltung UR + ULED + ( - UBatt)
= 0 " UR = UBatt –
ULED
= IR * R = 11,98 mA * 100 W = 11,98 m ULED = UBatt – UR =
3 V – 1,2 V = 1,8 V Was aber tun, wenn man keinen passenden
Vorwiderstand mit R = 100 W zur Verfügung hat?
Dafür aber anstelle der Spannungsquelle mit UBatt = 3 V eine entsprechende Stromquelle mit IBatt = 11,981 mA. Wie man anhand der Simulation sieht, lässt
sich praktisch jede Spannungsquelle durch eine
entsprechende Stromquelle wie folgt ersetzen: (Vergrößern:
auf Bild klicken! | Circuit JS1, easy-electronic_200,
S-10-02.js1) Wenn man sich in dem
obenstehenden Bild beide Schaltungen links und rechts anschaut und miteinander
vergleicht, dann fällt einem früher oder später auf, dass in der rechten
Schaltung mit der Stromquelle
I12mA = 11,981 mA der Widerstand R = 100 W fehlt, was beweist,
dass sich eine LED auch ohne
Vorwiderstand R, dafür aber nur mit einer passenden
Stromquelle betreiben lässt. Dabei darf im
vorliegenden Fall die Stromstärke
mit ILED = IBatt nicht viel größer als ILED
= IBatt = 11,98 mA werden! Bei dem Webportal „Elektronik-Kompendium“ gibt
es einen sogenannten LED-Vorwiderstandsrechner
mit dem sich der jeweilige Vorwiderstand
RVor passend zu der jeweilig verwendeten
LED wie folgt berechnen lässt:
(Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Im
Zusammenhang und im Vergleich der beiden obenstehenden Schaltungen links und
rechts (siehe Bild)
stellt sich die Frage, ob sich die linke Schaltung mit der 3 Volt
Spannungsquelle ebenfalls ohne Vorwiderstand
R = 100 W betreiben lässt. Ja, und
zwar unter der Voraussetzung, dass wir bei der 3 Volt Spannungsquelle eine absolut altersschwache, d.h. größtenteils
bereits entladene Batterie
verwenden, deren gesamter Innenwiderstand Ri insgesamt exakt Ri = 100 W groß ist, sodass nur ein maximaler Strom von ILED = IBatt
= 11,981 mA durch die LED fließen kann: (Vergrößern:
auf Bild klicken! | Circuit JS1, easy-electronic_200,
S-10-03.js1) Selbstverständlich dürfte es in der Praxis
schwerfallen, eine größtenteils entladene Batterie mit exakt dem Innenwiderstand Ri von Ri = 100 W zu finden. Zumal sich
bei der altersschwachen Batterie
die restliche Ladungsmenge sehr schnell aufbrauchen und demzufolge die LED nur kurzzeitig leuchten
dürfte.
Jetzt kennen wir auch den Unterschied zwischen
einer idealen Spannungs- und Stromquelle (= ohne Innenwiderstand Ri) und einer realen Spannungs- und Stromquellen (= mit Innenwiderstand Ri):
(Wikipedia: Von Saure,
CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12632634
)
Mit der nachfolgenden Aufgabe 10-1
zur Berechnung des Widerstandes
R
einer einfachen Schaltung soll das Wissen um die Widerstandsgeraden ( = Widerstandskennlinie) maßgeblich ausgebaut
und erweitert werden. Falls sich die Aufgabe 10-1 nicht auf Anhieb lösen lässt, dann könnte es
sein, dass noch weiteres profundes Wissen fehlt! Auf der Webseite
„easy electronic 200 - Wissenserweiterung 10-1“ kann
man sich das zur Lösung der Aufgabe
10-1 erforderliche Wissen noch nachträglich aneignen! - Weiter geht’s mit [ Versuch 17 ]. |
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[ easy electronik 200 ] [ Seitenanfang ] [ Versuch 8 ] [ Versuch 17 ] |
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