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NodeESP – Versuch 5 Vom analogen zum digitalen Spannungsmessgerät Rufen wir uns kurz mittels Wikipedia in Erinnerung,
was ein Spannungsmessgerät ist: >> Ein Spannungsmessgerät
(auch als Spannungsmesser oder umgangssprachlich als Voltmeter[1]
bezeichnet) dient zur Messung elektrischer Spannungen. Bei der Messung wird die Messgröße
in eine Anzeige
ihres Vielfachen der Einheit Volt umgeformt. Das
Spannungsmessgerät besteht aus dem eigentlichen Messwerk bzw. der
Messelektronik, einer Anzeige und gegebenenfalls einem Vorwiderstand
oder Spannungsteiler zur Anpassung des Messbereiches.
Für Laboranwendungen gibt es umschaltbare Vielfachmessgeräte mit mehreren
Messbereichen und für weitere Messgrößen, die als Multimeter
bezeichnet werden. << (Quelle: Wikipedia) Früher,
d.h. vor der Erfindung von Halbleitern,
d.h. von Dioden, Zenerdioden, Transistoren, Feldeffekttransistoren (MOS-) FETs),
Thyristoren und Triacs, gab es nur analoge Voltmeter bzw. analoge
Multimeter (= Zeigermessgeräte): >>
Bei Analogmultimetern wird der Messwert auf einem Zeigermessgerät mit mehreren Skalen
für unterschiedliche Messbereiche angezeigt. Die Ablesewerte sind durch
diskrete Teilstriche dargestellt, Zwischenwerte können interpoliert werden. Die Fehlergrenzen
von analogen Messgeräten können bei hochwertigen Geräten durchaus weniger als
ein Prozent des Messbereichsendwertes betragen. Als
entscheidendes Bauteil, das die Anzeige liefert, kommt in der Regel ein Drehspulmesswerk
zum Einsatz. Die Messbereiche von
Drehspulgeräten erstrecken sich so etwa bei Gleichspannungen von 100 mV bis
1000 V, für Gleichströme von 100 µA bis 10 A, hochwertige Geräte weisen
teilweise noch kleinere Bereiche auf. Analoge Multimeter haben bei
Spannungsmessung im Regelfall einen wesentlich geringeren Innenwiderstand als
Digitalmultimeter, was bei hochohmigen Spannungsquellen
zu Messabweichungen (Schaltungseinfluss) führen kann. Der Einfluss
des Innenwiderstands bei Strom- und Spannungsmessung kann durch eingebaute Verstärker verringert werden, wodurch
solche Analogmultimeter bei Spannungsmessung einen hohen Innenwiderstand
erreichen, der dem von Digitalmultimetern entsprechen kann. Zur Widerstandsmessung wird der
Strom gemessen, den eine eingebaute Batterie durch den Widerstand fließen
lässt. Der Zusammenhang ist stark nichtlinear; die Messung eignet sich nur
für grobe Aussagen. Auch bei Widerstandsmessung kann bei sehr hochwertigen
Geräten eine Verstärkerelektronik zur Skalenlinearisierung eingesetzt werden.
<< (Quelle: Wikipedia) Mit der Entwicklung der Digitaltechnik
und der logischen Gatterschaltungen,
der Verdichtung, d.h. der Unterbringung von abertausenden Transistoren auf
einem kleinen, quadratmillimeter großen Silizium-Chip in Form eines „Integrierten
Schaltkreises“, engl. „Integrated Circuit“ (IC) sowie der Entwicklung der
„Operationsverstärker“
(OPs) ab Anfang der 1960er Jahre gab es dann auch digitale Voltmeter
bzw. digitale Multimeter (= Messgeräte mit digitaler Anzeige in Form
mehrstelliger 7-Segment-Anzeigen auf Basis von LEDs oder eines mehrzeiligen
LCD-Displays): >>
Bei Digitalmultimetern wird das Signal elektronisch mit einem Analog-Digital-Umsetzer aufgenommen
und der gemessene Wert als numerischer Wert angezeigt. Die Messbereiche
erstrecken sich in der Regel von 200 mV bis 1000 V und von 20 µA bis 20 A.
Digitale Multimeter weisen bei der Spannungsmessung meist einen hohen Innenwiderstand von 1 bis 20 MΩ
auf, Standard ist 10 MΩ. Die relative Fehlergrenze ist je nach
Messbereich meist kleiner als 1 %, in den Gleichspannungsbereichen liegt sie
bei hochwertigeren Geräten in der Regel unter 0,2 %. Die Messung von Strom wird durch
Messung der Spannung an umschaltbaren Shuntwiderständen durchgeführt. Die
Messung von Widerständen wird auf die Messung von Spannung aufgrund einer
umschaltbaren Konstantstromquelle zurückgeführt. Vorteile von Digitalmultimetern
sind der relativ einfache mechanische Aufbau und in Massenfertigung
produzierbare elektronische Bauteile, wodurch sie schon relativ preiswert
erhältlich sind, meist billiger als ein gutes Analoggerät. Die Bedienung ist
durch die Einblendung der Maßeinheiten
im Display sowie durch die Vermeidung mehrerer Skalen sehr einfach. Ferner
besitzen manche Digitalgeräte Schutzschaltungen gegen Überlast und Verpolung.
Komfortable Geräte können den Spannungsmessbereich automatisch wählen
(Auto-Range-Funktion). Gegen Stöße und Stürze sind sie relativ unempfindlich,
da keine empfindliche Mechanik beschädigt werden kann. Bedingt durch die interne
Elektronik zur Signalverarbeitung und Anzeige auf dem Display sind
Digitalmultimeter immer auf eine Versorgung aus einer Batterie, Netzgerät
oder Solarzelle
angewiesen. Einige Geräte weisen auch
Messmöglichkeiten für Frequenzen, Kapazitäten, Induktivitäten
sowie Transistor-
und Diodeneigenschaften
auf. Mittels eingebauter oder externer Sensoren
sind mit manchen Geräten auch Luftfeuchtigkeits-,
Schall-
oder Temperaturmessungen
möglich. Auch ein akustischer Durchgangsprüfer ist bei fast allen
Digitalgeräten eingebaut. << (Quelle: Wikipedia) Jetzt wissen wir, dass die analoge (Gleich-)
Spannung beim digitalen Spannungsmessgerät (= Voltmeter) zwecks Umwandlung in
einen digitalen Messwert dem sogenannten Analog-/Digital-Wandler
(= A/D-Wandler), engl. „analog-to-digital converter)“ (= ADC) zugeführt wird. Da sich das analoge Eingangssignal des
A/D-Wandlers nicht nur wertmäßig in Form kleiner Spannungsänderungen ∆U fortwährend ändern,
d.h. schwanken kann, sondern auch zeitmäßig während des Messintervalls mit ∆t ändern, d.h. dehnen,
strecken und stauchen kann, muss das analoge Eingangssignal des A/D-Wandlers
sowohl zeitlich also auch wertmäßig, d.h. amplitudenmäßig,
erfasst und ausgewertet werden, sodass der analoge Messwert sowohl eine Funktion der Spannung U als auch der Zeit t ist bzw. diese bei der Umrechnung berücksichtigen muss!
Demzufolge ergibt sich ein zeitlicher (links) und Bitwerte mäßiger (rechts)
Verlauf (siehe Wikipedia):
(Zum Vergrößern bitte
auf das Bild klicken!) Im linken Bild oben wird also das
analoge Signal mittels Rechteckimpulse stufenweise abgetastet. Dabei moduliert
der sinusförmige Signalverlauf hinsichtlich seiner Amplitude die einzelnen
Rechteckimpulse ebenfalls in der Amplitude. Das Abtasten des sinusförmigen
Signalverlaufs durch Rechteckimpulse nennt man übrigens engl. „samplen“,
d.h. abtasten. Je größer die Samplingrate, d.h. je größer die
Abtastfrequenz ist, umso genauer wird das Ergebnis! Die A/D-Wandler
(= ADCs) des ESP32 im „NodeESP“ arbeiten mit T = 200 000 Messungen/Sekunde,
d.h. mit einer Samplingfrequenz
von fSample = 200 000 / s = 200
000 s-1 = 200 000 Hz = 200
kHz mit f = 1 / T oder T = 1 / f
= TSample = 0,000005 s = 0,005 ms = 5 * 10-6 s = 5 µs Das klingt nicht nur sehr vielversprechend,
sondern ist es auch! Im rechten Bild oben sieht man das aus
dem analogen Signal umgewandelte Digitalsignal (= rote Punkte), dessen
Bitwerte aber nach der Umwandlung nicht exakt auf dem Kurvenverlauf des
analogen Ursprungssignals liegen. Dabei verhält es sich so, dass die
Ungenauigkeiten umso kleiner sind, je kleiner, d.h. schmäler und umso zahlreicher
die einzelnen, roten Abtastbalken (siehe Bild links oben) sind. Demzufolge
verringern sich die Ungenauigkeiten umso mehr, je größer die Samplingfrequenz ist. Zum Erzeugen der Samplingfrequenz braucht man einen Sinusgenerator,
der wie im vorliegenden Fall mit einer (Resonanz-) Frequenz von
fSample = 200 kHz schwingt. Dem Sinusgenerator nachgeschaltet wird
dann ein sogenannter Komparator,
d.h. Signalvergleicher im Sinne
eines Spannungsvergleichers, der das Eingangssignal mit einer fest
vorgegebenen, Vergleichs- bzw. Konstantspannung vergleicht. Demzufolge
verfügt ein Komparator über zwei Eingänge, aber nur einen Ausgang an
dem die umgewandelten Sinusschwingungen (= hochfrequente Wechselspannung) in
Form von Rechteckimpulsen anliegen. Sobald eine Sinusschwingung der Samplingfrequenz den Nulldurchgang auf der Zeitachse (vormals x-Achse im
Koordinatensystem) durchläuft, sodass die sinusförmige Wechselspannung uSinus(t) >
0 V~ mit t > t0
größer null Volt wird und dabei die vorgegebene Vergleichsspannung am zweiten
Eingang mit uSinus(t) >
UReferenz übersteigt, schaltet der Ausgang des Komparators
sprunghaft auf den ungefähren Maximalwert der anliegenden Versorgungsspannung von z.B. URechteck
< 3,3 V oder URechteck < -3,3 V je nach Polariät der eingangsseitigen Halbwelle der Sinusschwingung.
Wenn man die beiden Eingänge gegen Masse („┴“) miteinander vertauscht,
dann wird die Ausgangsspannung (= Reckeckspannung) des Komparators invertiert! >> Ein Komparator ist typischerweise
eine Schaltung mit Operationsverstärker. Ein Operationsverstärker eignet sich
als Komparator im Bereich niedriger Frequenzen und hat die Eigenschaft von
Kippschaltungen, die beim Über- oder Unterschreiten der Referenzspannung Uref
definierte Spannungswerte am Ausgang annehmen. Diese Spannungswerte sind
durch die Betriebsspannung +UB und -UB vorgegeben. Wird die Referenzspannung
Uref an den positiven Eingang gelegt, so wird die Ausgangsspannung
invertiert. Für höhere Frequenzen kommen echte
Komparatoren zum Einsatz, welche aus denselben Grundfunktionen bestehen,
jedoch nur als Komparatoren und nicht auch noch als Verstärker arbeiten
können. Wegen der hohen Verstärkung reagiert diese Schaltung schon bei
kleinen Spannungsunterschieden am invertierenden und nichtinvertierenden
Eingang. Bei normalen Operationsverstärkern springt die Ausgangsspannung
nicht sofort von Ua max zu Ua min bzw. umgekehrt. Es tritt eine Verzögerung
durch die Slew Rate und Erholzeit des Operationsverstärkers auf. Für kürzere Verzögerungszeiten gibt es
spezielle Komparatoren. Bei ihnen (sind) Neben der Abtastfrequenz
(= Samplingrate) spielt für die Genauigkeit auch die sogenannte Auflösung des A/D-Wandlers bei der Umwandlung des analogen
Eingangssignals ins digitale Ausgangssignal in Form von Bitwerten eine entscheidende Rolle. So verfügt z.B. der „Arduino
UNO“ mit seinem A/D-Wandler
über eine Auflösung von nur 1024 Bit bezogen auf 3,3
V Gleichspannung des digitalen Ausgangssignals: 3,3 V → 1023 Bit 1,0 V → x Bit x = 1023 Bit / 3,3 V * 1,0 V = 310
Bit → 310
Bit/V Probe: 310 Bit/V * 3,3 V = 1023 Bit Wie man unschwer sieht, geht dabei der Bitwertebereich von [ 0, ,
1023 ],
sodass sich insgesamt 1024
verschiede Bitwerte ergeben! Der Bitwert 102410 selbst aber
schon zur nächsten Bitdekade
0100 0000 00002 gehört, während der vorherige Bitwert 102310 dem Bitwert = 102410 - 110
= 0100 0000 00002
- 0000 0000 00012 = 0011 1111 11112 entspricht. Im Gegensatz zum „Arduino UNO“ verfügt der „NodeESP“ mit einem seiner A/D-Wandler über eine Auflösung von 4096 Bit bezogen auf 3,3 V
Gleichspannung des digitalen Ausgangssignals: 3,3 V → 4095 Bit 1,0 V → x Bit x = 4095 Bit / 3,3 V * 1,0 V = 1
241 Bit
→ 1
241 Bit/V Probe: 1 241 Bit/V * 3,3 V = 4095 Bit Wie
man unschwer sieht, ist die Bitauflösung
des A/D-Wandlers vom „NodeESP“ insgesamt viermal so groß als die des „Arduino UNO“. Beispiel Welcher Bitwert
stellt sich am Ausgang des A/D-Wandlers
ein, wenn am analogen Eingang desselben eine Gleichspan-nung von UEingang
= 1,25 V anliegt? 3,3 V → 4095 Bit 1,25 V → x Bit x = 4095 Bit / 3,3 V * 1,25 V = 1
551 Bit
→ 1 551 Bit
/ 1,25 V = 1 241 Bit/V Probe:
1 241 Bit/V * 1,25 V = 1 551 Bit
Umgekehrt,
d.h. rückwärts von digital zu analog geht die Umrechnung natürlich auch: 4095 Bit → 3,3 V 1 Bit
→ x
V x = 3,3 V / 4095 Bit * 1 Bit = 8,06 * 10-4
V = 0,806 mV → 0,806
mV/Bit Probe:
0,806 mV/Bit * 4095 Bit = 3,3 V
Mit dem ausgangsseitigen Quotienten bzw. Skalierungsfaktors = 0,806 mV/Bit wird sofort deutlich, dass der A/D-Wandler des „NodeESP“ über einen sehr empfindlichen, analogen
Spannungseingang UEingang verfügt! Ganz
im Gegensatz zum sehr unempfindlichen,
analogen Spannungseingang
UEingang
des „Arduino UNO“ mit 1023 Bit → 3,3 V 1 Bit
→ x
V x = 3,3 V / 1023 Bit * 1 Bit = 0,0032258 V = 3,226 mV → 3,226
mV/Bit Probe:
3,226 mV/Bit * 1023 Bit = 3 300,198 mV = 3,3
V
So, nun wird es langsam Zeit, dass wir uns der
Praxis zuwenden und das erste Messprogramm zur Messung einer analogen
Gleichspannung von bis zu 3,3 V programmieren. [ Weiter ] zur Programmierung des „Sketch“-Programms
„sketch_prog_05_01.ino“ Spannungsmessung
mit höherer Genauigkeit Obwohl der A/D-Wandler des „NodeESP“ über eine sehr hohe Bitauflösung von 4096 verschiedenen Messwerten im Bereich [ 0, …, 4095 ] Bits verfügt - bezogen auf eine analoge Eingangsspannung von max. Ue, max = 3,3 V - , verhält es sich dennoch so, dass die Messwerte selbst, wenn auch in einem
kleinen Korridor, ziemlich stark schwanken (siehe Bild oben). Einer der Gründe dafür dürfte der sein, dass
der A/D-Wandler kein Hellseher ist und demzufolge bei der
Messung des ersten Messwertes nicht weiß, nicht wissen
kann, wie groß der Spitzenwert (= max.
Ausschlag) der Amplitude ist, sodass
dieser geschätzt werden muss. Wie aber soll man etwas schätzen von dem
man keine Ahnung hat bzw. das man noch nicht kennt? „Vorsicht heißt die Mutter der Porzellankiste“
könnte man sagen. Mein Bruder musste als Jugendlicher in der Jugendherberge
Teller abtrocknen. Dabei blieb es nicht aus, dass ihm ein großer Teller aus
den Händen glitt und zerbrach und er diesen bezahlen musste. Von diesem Tag
an zog er es vor, nur noch kleine Teller abzutrocknen, weil diese nicht so
viel gekostet hätten, falls doch noch mal einer zu Bruch gegangen wäre. Man
muss sich eben nur zu helfen wissen. So ähnlich macht es auch der A/D-Wandler. Er fängt ganz bescheiden
mit 1 Bit als Messvergleichsspannung an 4095 Bit
→ 3,3 V 1
Bit → x
V x = 3,3 V / 4095 Probe: 0,806 mV/ und fährt diese dann sukzessive hoch.
Demzufolge verfügt der A/D-Wandler
in seinem Inneren z.B. über einen sogenannten Sägezahn-Generator
mit dem sich eine langsam oder auch schnell ansteigende Spannung in Form eines Sägezahns
innerhalb eines definierten Zeitfensters
erzeugen lässt. Dabei vergleicht dann ein sogenannter Komparator
(= Signalpegel-Vergleicher) das analoge Eingangssignal (= Messsignal) mit der
ansteigenden, analogen Sägezahnspannung,
um beim Überschreiten derselben
einen zeitabhängigen Triggerimpuls
auszulösen, der wiederum dafür sorgt, dass das analoge Eingangssignal vom A/D-Wandler in ein binäres Ausgangssignal, d.h. in einen
entsprechenden Bitwert umgewandelt
und z.B. im Konsolefenster des „NodeESP“ angezeigt wird. Wegen des Skalierungsfaktors von 0,806 mV/Bit ≈ 1 mV/Bit werden also die
berechneten und angezeigten Spannungswerte immer um rund +/- 1 mV zu groß oder zu klein sein. Mindestens! Wobei
sich trotz des 32-Bit-Prozessors
stets auch maßgebliche Rundungsfehler
einstellen dürften. (Bild vergrößern: auf
Bild klicken! Quelle: PDF-Datei
des Physikers Dr. rer. nat.
Andreas M. Seifert) >>
Die Regressionsanalyse ist ein Instrumentarium statistischer
Analyseverfahren, die zum Ziel haben, Beziehungen zwischen einer abhängigen (oft auch
erklärte Variable, oder Regressand genannt) und einer oder mehreren
unabhängigen Variablen (oft auch erklärende Variablen, oder Regressoren
genannt) zu modellieren. Die Durchführung einer Regression wird verwendet, um
Zusammenhänge quantitativ zu beschreiben oder Werte der abhängigen
Variablen zu prognostizieren.[1]
Die häufigste Form der Regressionsanalyse ist die lineare Regression, bei der der Anwender eine
Gerade
(oder eine komplexere lineare Funktion) findet, die den Daten nach
einem bestimmten mathematischen Kriterium am besten entspricht.
Beispielsweise berechnet die gewöhnliche Methode der kleinsten Quadrate eine
eindeutige Gerade (oder Hyperebene), die die Summe der Abweichungsquadrate zwischen
den wahren Daten
und dieser Linie (oder Hyperebene), d. h. die Residuenquadratsumme minimiert. Aus
bestimmten mathematischen Gründen kann der Anwender den bedingten Erwartungswert der abhängigen
Variablen schätzen, wenn die unabhängigen Variablen
eine bestimmte Menge von Werten annehmen. Weniger gebräuchliche Formen der
Regression verwenden geringfügig unterschiedliche Verfahren zum Schätzen
alternativer Lageparameter (z. B. die
Quantilsregression)
oder zum Schätzen des bedingten Erwartungswertes für eine
breitere Klasse nichtlinearer Modelle (z. B. nichtparametrische Regression). Die Regressionsanalyse wird
hauptsächlich zu zwei konzeptionell unterschiedlichen Zwecken verwendet.
Erstens wird die Regressionsanalyse häufig für Schätzungen und Vorhersagen
verwendet, bei denen sich ihre Verwendung erheblich mit dem Bereich des maschinellen Lernens überschneidet, siehe
auch symbolische
Regression. Zweitens kann in einigen Situationen eine
Regressionsanalyse verwendet werden, um auf kausale Beziehungen zwischen den
unabhängigen und abhängigen Variablen zu schließen. Wichtig ist, dass
Regressionen für sich genommen nur Beziehungen zwischen einer abhängigen
Variablen und einer oder mehrerer unabhängiger Variablen in einem
gegebenen Datensatz aufzeigen. Um Regressionen für Vorhersagen zu
verwenden oder Kausalzusammenhänge herzuleiten, muss der Anwender sorgfältig
begründen, warum bestehende Beziehungen Vorhersagekraft für einen neuen
Kontext haben oder warum eine Beziehung zwischen zwei Variablen eine
Kausalzusammenhangsinterpretation hat (Korrelation und Kausalzusammenhang). Letzteres ist besonders
wichtig, wenn Anwender mithilfe von Beobachtungsdaten kausale Zusammenhänge
abschätzen möchten. (…) (Bild vergrößern: auf
Bild klicken! Quelle: Wikipedia) (Zum Vergrößern bitte auf das
Bild klicken!) (Bild vergrößern: auf
Bild klicken! Quelle: PDF-Datei
des Physikers Dr. rer. nat.
Andreas M. Seifert) |
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